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 Forum Index —› Deutschland —› Wiederaufbau Frauenkirche zu Dresden
 


Autor Mitteilung
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 11:13 - 16.04.2003

august, schön!

da werde ich wohl in der vl-freien zeit mal 'nen kleinen abstecher nach dresden machen.
Anonymous


 

Gesendet: 20:12 - 16.04.2003

FrauenkirchenNewsletter
Aktuelles rund um den Wiederaufbau des Dresdner Wahrzeichens
1. April 2003 Ausgabe 5/03
Studenteninitiative Wiederaufbau Frauenkirche
Dresden e.V. - Schulgasse 2 - 01067 Dresden
Tel.: (0351) 2 16 70 49 - Fax: (0351) 2 16 70 50

E-Mail: info@frauenkirche.org
Internet:
www.frauenkirche-dresden.de



Innere und äußere Schale der Hauptkuppel nehmen Gestalt an

Die Frauenkirche mit ihrer Kuppel,
welche auch als Steinerne Glocke bekannt ist, war ein Wahrzeichen Dresdens, das nun wiedererstehen wird. Bereits Ende August soll die Kuppel frei sichtbar sein, sodass
sich jedermann ein Bild von diesem imposanten Bauwerk machen kann. Um dies zu erreichen, laufen im Moment die Aufmauerungsarbeiten an der Hauptkuppel mit Hochdruck. Bisher hat man etwa den Bereich der kleinen Kuppelgauben erreicht, was einer Höhe von 56,5 m entspricht. Bereits letzte Woche wurde beim Leergerüst, welches die Last der Kuppel während der Versetzungsarbeiten trägt, der
untere Teil der Holzschalung entfernt.
Diese Absenkung wurde durchgeführt, um
die Kräfte im Mauerwerk zu aktivieren, da sich die Kuppel später selbst tragen soll. Als Voraussetzung dafür mussten die Werksteine bereits sieben Tage versetzt sein. Außerdem war es nötig, dass während der Arbeiten eine Umgebungstemperatur von mindestens 12 Grad Celsius herrschte. Der Mörtel konnte somit binden und
das Mauerwerk seine Festigkeit erreichen. Die Temperatur wurde dabei ständig mit einem Thermografen gemessen und kontrolliert. Die eigentliche Hauptkuppel besteht genau betrachtet aus einer inneren Schale, welche 25 cm dick ist, und einem äußeren Teil, dessen Stärke zwischen 1,75 m im unteren und 1 m im oberen Bereich schwankt. Letztere setzt sich wiederum zum einen aus der später sichtbaren und aus großformatigen Steinen bestehenden Fassadenoder Werksteinschicht und der Hintermauerung zusammen. Die Hintermauerung wird mit kleineren, ca. 25 kg schweren Sandsteinen hergestellt, die ein Maurer noch per Hand versetzten kann. Dadurch erspart man sich den zeitaufwendigen Einsatz von Krananlagen. Dies erfordert
allerdings genaue Berechnungen der
Tragwerkplaner, denn bei zu kleinen
Werksteinen würde sich der Raumanteil
der Fugen im Mauerwerk so weit erhöhen, dass die geforderte Festigkeit des Gesamtmauerwerks nicht mehr gegeben wäre. Zwischen den beiden o. g. Schalen der Hauptkuppel befinden sich neben dem Wendelgang, der auf die Aussichtsplattform führen wird, Rippen. Diese leiten die Kräfte von der äußeren Schale auf die innere ab. Deshalb muss zuerst die innere
Schale mit den anschließenden Rippen
hergestellt werden, bevor die äußere
Schale aufgemauert werden kann. Deren
Kräfte werden während der Arbeiten über die Rippen und die innere Schale auf das Leergerüst übertragen. Im Bereich des Wendelganges, in dem sich keine Rippen befinden, nutzt man in dieser Zeit Stahlrohrstützen, um eine optimale Lastenverteilung zu erreichen.

Bis zum 22. Mai wird die Kuppel geschlossen sein. Danach folgen restliche Mauerarbeiten und der komplette Rückbau des Leergerüstes, sodass der Kuppelinnenraum etwa Ende Juni 2003 frei sein wird. Im Zuge dessen wird auch der Stahlturm und das aufliegende Wetterschutzdach
demontiert. Zum Bau der Laterne wird dann erneut ein eine kleinere
Wetterschutzhalle errichtet, die auf der äußeren Kuppel lagern wird. Von den sechs Spannankern, die sich in der
Hauptkuppel befinden werden, sind jetzt bereits fünf montiert. Der letzte Spannanker folgt im April und wird sich dann über den kleinen Kuppelgauben befinden. (ht/cs)



Ihr sheint ja alle nicht sonderlich über den Wiederaufbau der Frauenkirche informiert zu sein. Dann besucht unbedingt mal diese Seite:

www.frauenkirche-dresden.de

Auf dieser Seite findet ihr alles über die Geschichte und den Wiederaufbau der Frauenkirche.
Anonymous


 

Gesendet: 20:32 - 16.04.2003

Hier noch Informationen zu den Spannankern:

http://www.frauenkirchen-newsletter.de/archiv/newsletter/FK%20Newsletter%20Oktober%202002.pdf


Und hier Informationen zum Innenausbau(mit Bild ):

http://www.frauenkirchen-newsletter.de/archiv/newsletter/FK%20Newsletter%20Februar%202003.pdf

http://www.frauenkirchen-newsletter.de/archiv/newsletter/FK%20Newsletter%20Maerz%202003.pdf


Um die oben genannten Seiten aufrufen zu können braucht ihr den acrobat reader. Dieser ist kostenlos und ihr bekommt ihn hier:

http://www.adobe.de/products/acrobat/readstep2.html

Viel Spass beim lesen!
Ernst
Mitglied

Beiträge: 134


 

Gesendet: 22:04 - 16.04.2003

Tolle Bilder. Vielen Dank!!

Das mit den Neonstrahler muß nicht zwangsläufig schlimm sein. Die Zeiten, von Neonröhren nur kaltes blaues Licht produzieren konnten, sind vorbei. Und auch die kälteste Neonröhre gibt immer noch ein "wärmeres", "gelberes" Licht als Mutter Natur bei strahlendem Sonnenschein.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 23:04 - 16.04.2003

danke für die vielen infos.

mutter natur strahlt aber nicht direkt auf wandbemalungen, sondern zuerst durch fenster und auch wenn es inzwischen neon-lampen mit weicherem spektrum gibt, ist dieses trotzdem noch von natur- oder glühbirnenlicht verschieden.
nicht ohne grund werden in (alten) museen keine (direkten) neon-strahler eingesetzt.
Ernst
Mitglied

Beiträge: 134


 

Gesendet: 23:28 - 16.04.2003

Nnjjaaa - richtig, aber: auch durch Fenster ist Sonnenlicht immer noch bemerkenswert blau. Wir merken das nur nicht, weil unser Auge den Effekt automatisch ausgleicht. Früher konnte man das mit alten Fernsehkameras schön vorführen. Dort mußte man einen sogenannten "Weißabgleich" machen, das heißt, man mußte der Kamera ein weißes Blatt Papier vor die Linse halten um ihr zu zeigen, was bei den gegebenen Lichtverhältnissen als "weiß" zu interpretieren war. An diesem Eichwert wurden dann alle anderen Farbtöne ausgerichtet. Vergaß man diesen Weißabgleich nach Dreharbeiten in Innenräumen und drehte dann einfach im Freien weiter, stand man im Schneideraum mit unbrauchbaren, weil tiefblauen Bildern da. Heute machen das die Kameras automatisch.

Deswegen würde ich mir wegen einer etwaigen Neonbeleuchtung keine großen Sorgen machen. Unser Auge gleicht das rasch aus.
Pilaster
Stammgast

Beiträge: 97


 

Gesendet: 05:49 - 19.04.2003

In kurzer Zeit wird die Kuppel kommen, und auch die Glocken!

Hier ist ein Artikel aus dem Hamburger Abendblatt vom 19.April. http://www.abendblatt.de/daten/2003/04/19/149066.html
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 11:37 - 19.04.2003

danke für den link, pilaster.

ernst, das mit dem weißabgleich wusste ich nicht.
ich denke aber, dann dürfen wir auch nicht scheibe=scheibe setzen. außerdem ist die art der reflexionen im raum noch zu bedenken, schließlich herrscht bei gleicher sonne in einem weißen raum ein anderes licht als in einem ockerfarbenen, z.b.
Anonymous


 

Gesendet: 11:56 - 19.04.2003

"Und auch die kälteste Neonröhre gibt immer noch ein "wärmeres", "gelberes" Licht als Mutter Natur bei strahlendem Sonnenschein."

Du sitzt hier leider einem Irrtum auf. Kaltes Licht im Sinne der Farbtemperatur ist rötlich, warmes bläulich.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 12:34 - 19.04.2003

energetisch betrachtet, ist das natürlich richtig, emotional betrachtet, aber nicht.

gelb-orange-rot-töne werden über den sehsinn (nicht das physische temperaturempfinden) als warm gefühlt. weiße als kühl.

denkst du an das wäremempfinden auf der haut, stimmt deine aussage natürlich. aber das war nicht gemeint.

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