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 Forum Index —› Deutschland —› Wiederaufbau Frauenkirche zu Dresden
 


Autor Mitteilung
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 22:52 - 28.07.2004

@Claus
Merci pour les fleurs, aber du wirst es nicht glauben, ich konnte vor etwa 12 Monaten keinen einzigen vernünftigen Satz in dieser Sprache herausbringen. Ich war aber dann ständig in Elsässischen Chats, wollte da eigentlich Elsässisch sprechen,was ich auch tat. Ich wurde aber dann ständig herausgeschmissen, obwohl einige Elsässer das klasse fanden, aber die Channel Moderatoren hatten das sagen. (Die wollten selbst Elsässisch sprechen, waren aber weisungsgebunden und mussten mich rauswerfen). Ich bin übrigens nicht reaktionär. sondern finde nur Elsässisch einen witzigen Dialekt. ("Hol emàl dr Gockel üs'em Schardäng, der frischt mer sonscht noch de ganzi Legüm" - "Des isch driwwe, in dr Grand Rue, wù die Traveaux sind"). Àwer der isch in Frànkri verbote. De toute facon, comme ca je suis eté obligé de parler la langue de Voltaire, et voilá le Resultat. C'est dingue, hein ?


Et toi, pécheur, qu'est-ce que tu fais en Lille ? (angeblich soll "pécheur" sinngemäß "mein bester" heissen, obwohl es eigentlich "Sünder" heissen müsste. Hoffentlich hab ich das Wort richtig gebraucht...Salut a votre Femme, monsieur! )
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 22:57 - 28.07.2004

@Benny mein Juter

det hab ick ooch jelesen! Aber ich kann da nicht schon wieder was schreiben, ich habe erst vor drei Tagen. Wat is denn mit dir, meen Kleener, haste Prisco schon jesacht watte von det Projekt hältst? Mach det ruhich mal!

ICh finde es auf jeden Fall Klasse dass immer mehr Leute dort ihre Meinung sagen. Ich weiss nicht nur, dass ein gewisser anderer Neumarkt- Investor das jeden Tag mit grossem Interesse liest (einer der "besseren" Sorte), sondern ick habe noch wat rausjefunden, habe nämnlich heute mit meiner sicheren Quelle in Dresden telefoniert. Und meine Theorie hat sich bestätigt: Was dort im Gästebuch steht, interessier sehr viel mehr Leute, als man denkt....und zwar einflussreiche. Detaills später.

Cuypers
Mitglied

Beiträge: 110


 

Gesendet: 23:43 - 28.07.2004

Grandiose Bilder!!
Wenn die Frauenkirche die Dresdner/inen nicht von den qualitäten historisierender Architektur, sei sie nun rekonstruiert oder als Neubau, überzeugt, was bitte schön dann!!

Hoffentlich ambitioniert die Frauenkirche nun mehr Dresdner zur Mitarbeit in der GHND.
Wenn das Neustädter Rathaus rekonstruiert würde, hätte Dresden sämtliche Bauwerke der 1.Kategorie wieder. Ein Zustand wovon andere Großstädte(Berlin, Köln, Hambug etc.) nur von träumen können( besser gesagt sollten!)

Meine Definition von 1. Kategorie=

Schloß, Zwinger, Frauenkirche, Hofkirche, Kreuzkirche, Albertinum, Semperoper, Jap. und Coselpalais.
Ich hoffe, dass ich nichts bedeutendes vergessen habe.

Wenn nun die Rekonstruktionen am Neumarkt folgen und Kollhoff am Altmarkt baut, dann wird Dresden
die Nummer eins (mit München) in Deutschland. Desweiteren sollte man die riesige Neustadt nicht vergessen!! Gründerzeit an Gründerzeit!

Ob nun Prag oder Dresden schöner ist, soll jeder für sich entscheiden.
Mit dem Panorama hat Peter sicher recht. Absolut fantastisch. Jedoch würde ich auch Budapest in puncto Panorama erwähnen.

Aber es ist schon allgemein eine traumhafte Gegend. Wenn ich die Städte der Freien Staaten Sachsen, Thüringen und Bayern plus die Staaten Österreich und Tschechien sehe, würde ich mich ohne Einschrenkungen zu der Bemerkung hinreissen lassen, dass die mit Abstand schönste und interessanteste Urbane Gebiet Europas und der Welt ist. Man denke nurmal an Prag, München, Wien, Dresden, Meissen, Passau, Salzburg, Bamberg, Regensbur, Graz, Eger, Erfurt..... und viele Perlen mehr.

In dieser Dichte findest du weder in Frankreich, Spanien geschweige den in England etwas vergleichbares. Vielleicht noch in Norditalien.

@Peter Wenn Du dich für die Elsässische Mundart und Kultur interessierst, dann Schau mal hier herein:
http://www.fers-elsass.org
PeterBerlin
Bronzenes Premium-Mitglied

Beiträge: 584


 

Gesendet: 23:52 - 28.07.2004

cuypers: danke! auf dieser Website stehen schon zahlreiche Beiträge von mir...


Es gibt auch noch die
www.flna.net

aber die sind härter, das sind richige Autonomisten. Übrigens, ich gebe allen den Rat, die sich mit dem Elsass befassen: Bloß keine Deutschtümelei, das mögen die dort gar nicht. Selbst bei denen, die Elsässisch reden ist Deutschtümelei verpönt, nach Deutschland zurück will dort niemand, wenn, dann wollen sie die Autonomie. Die Elsässer fühlen sich tatsächlich mehrheitlich als Franzosen, obwohl sie
"Schützenberger" Bier trinken, in "Illkirch-Grafenstaden" wohnen und Schmidt und Schneider heissen. Schwer zu glauben für uns, aber es ist so.
Nur so als Tipp, sonst kann man sichs s mit denen schnell verderben. Eigentlich haben die Deutschen ja sogar schuld, dass aus der Elsässischen Autonomie nichts wurde: Hitler hatte die Elsässer ja förmlich in die Arme FRankreichs getrieben. Die FRanzosen haben das geschickt ausgenutzt mit ihrer Propaganda
"c' est chique de parler francais", und es hat funktioniert: NIchtd mal ein Viertel der Jugendlichen kann dort noch Elsässisch. Für die meisten ist Deutsch eine Fremdsprache geworden, wie für uns Polnisch und Russisch. Aber ein Unabhängigkeitswille ist dort ganz ganz langsam am wiederaufkeimen, wie in den 20er Jahren. Also, nicht schon wieder was kaputtmachen, wenn man in Elsässische Foren geht, sagen wie toll das Elsass sei, aber HÄnde weg von Deutschtümelei. Die Elsässer sind einfach keine Deutschen - das waren sie mal, aber das ist 300 Jahre her.
Cuypers
Mitglied

Beiträge: 110


 

Gesendet: 00:15 - 29.07.2004

@ Peter
Mit deiner Analyse hast Du sicher recht. Doch würde ich den Status der deutschen Sprache im Elsass nicht so negativ sehen. Spätestens seit den 80ern laufen die Programme zur Zweisprachigkeit. Diese tragen auch Früchte. Ich zumindest kenne keinen Jüngeren Elsässer der nicht deutsch spricht. Hingegen das Elsässische ausstirbt, denn die Kinder lernen nur Hochdeutsch. Desweiteren wurden in den 80ern Strassen und Ortsschilder wieder in zwei Sprachen bedruckt und es erscheinen deutsche Zeitungen und es gibt deutsches Radio.
Und zur Zeit ist es auch

Es ist mir sowieso ein Rätsel. Trotz all der Kriege hat die Kultur und Sprache überlebt. Und das in Frankreich! Kein anderes Land in Europa hat es verstanden, Minderheiten und Ihre Sprachen dermaßen zu vernichten! Wo sind denn die Bretonen und Basken? Ihre Kultur und Sprache gibt es nur noch auf Volksfesten und ansonsten nichts!

Und von den armen Korsen, deren Italienische Wurzeln bis heute unterdrückt werden, haben bei weitem nicht die Rechte der "Deutschen" im Elsass. Das traurigste Beispiel ist jedoch Dünkirchen. Hier hat der französische Staat es auf das Brutalste verstanden, sämtliche flämischen Wurzeln und Kultur zu vernichten! Städte und Dörfer umbenannt, Sprache verboten, Feste und Brauchtümer verboten, die Ausübung der protestantischen Religion erst massiv gestört und dann ausgerottet. Desweiteren wurden den Italienern und Flamen einfach andere Namne verpasst!

Fazit: Die deutsch-elsässische Kultur steht weit besser da als alle anderen "Fremdkulturten" in der Grande Nation.
Oliver
Senior-Mitglied

Beiträge: 491


 

Gesendet: 00:16 - 29.07.2004

Cuypers, man merkt das Du noch nicht
in Hamburg gewesen bist !
Fahr mal hin ! Dann kannst Du Deine
Liste um eine Stadt erweitern !

Beste Grüße aus der schönsten Stadt
Deutschlands !
Cuypers
Mitglied

Beiträge: 110


 

Gesendet: 00:26 - 29.07.2004

@Oliver

Naja. Ich war schon öfters in Hamburg. Nun gut. Hamburg ist sicher schöner als Köln und Essen, aber als München ganz sicher nicht. Rathaus und Alster sind ganz nett, auch die vielen Villen können sich sehen lassen.
Doch ist Hamburg kulturell bei weitem nicht so wertvoll wie Dresden oder München.
Das meiste ist Gründerzeit mit industriell gebauten Applikationen.
In den bayerischen und sächsischen Städten findest du jedoch Unmengen von Mittelalter, Renaissance, Barock und Rococo.
Um ehrlich zu sein, und manche von euch werden mich für diese Aussage hassen, ich finde ein "schmuckloses" barockes Bürgerhaus in Passau weitaus wichtiger als ein protziges Einkaufzentrum von 1870 - 1920. Wobei ich diese natürlich auch sehr, sehr schätze.
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 00:51 - 29.07.2004

@Cypers
Wo ist denn Dünkirchen...?

"Jedoch würde ich auch Budapest in puncto Panorama erwähnen.
"


[Link zum eingefügten Bild]

Etwas unscharf...
[Link zum eingefügten Bild]

[Link zum eingefügten Bild]

[Link zum eingefügten Bild]


@PB
Ja, ick hab ooch schon watt jeschrieben! Unter "B.L. aus Berlin"...Habe im Grunde deine und anderer Leute Aussage genommen und etwas umgformuliert...
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 01:02 - 29.07.2004

wenn hier von autonomie gesprochen wird, dann könnte man auch erneut die diskussion des deutschen südwestens als autonomes "alemannien" oder "schwaben" in form einer direkten demokratie (in anlehnung an die schweiz) zur diskussion stellen...



ich kann nur bestätigen, die elsässer mögen keine deutschtümelei und das ist absolut nachvollziehbar. die elsässer sehen sich als echte europäer, die wie die deutschen im südwesten immer wieder opfer deutsch-französischer kriegspolitik waren. paris und das preussische berlin haben ihre wahnwitzige machtpolitik immer auf den schultern der menschen am oerrhein ausgeübt. im ganzen deutschen südwesten fühlte man sich kulturell immer sehr stark mit den angrenzenden regionen verbunden. zum glück erinnern sich die menschen im südwesten, im elsass und in der schweiz wieder an ihre gemeinsame kulturelle vergangenheit, die fast völlig in den wirren des letzten krieges untergegangen wäre.
dies äusserst sich jedoch nicht in einer neuen vereinigungspolitik, sondern im respekt gegenüber der selbständigkeit , den regionen und dem wunsch nach autonomie.

europa der regionen - und nicht der nationen – wird hier bereits vorgelebt und bleibt nicht nur ein lippenbekenntnis einiger politiker. dies ist ein tragfähiges, vorbildliches modell für ein vielfältiges, friedliches europa.
Cuypers
Mitglied

Beiträge: 110


 

Gesendet: 01:03 - 29.07.2004

@ Ben
Dünkirchen liegt an der frz. Kanalküste. Es wurde im 17. Jahrhundert von den Franzosen einverleibt.

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