Derek Tennant

Derek schöpfte nach dem Atem. Wenn der Riese ihn ein paar Sekunden länger in seiner Griff gehalten hätte, hätte er mit Sicherheit das Bewusstsein verloren. Nun sass er in unbequemter Stellung auf dem Boden, hustete frenetisch und versuchte sein Atem wieder richtig in Gang zu bekommen. "Keine Nebel. Dunkelheit. Meine besondere Fähigkeit." Fähigkeit!? Wo bin ich hier eigentlich? X-Men?, dachte Derek als er sich an die Worte seines Angreifers erinnerte. "Hey, geht es dir gut?" Eine helle Stimme in direkter Nähe brachte Derek aus seinen Gedanken und er schaute hoch. Für einen kurzen Moment traf seine Augen die des Mädchens mit den roten Haaren. Sie stand neben ihn, hielt eine Hand hin und schien ihn besorgt zu beobachten. Ihr Blick war fesselnd aber nicht auf die unheimliche Art wie bei diesem Kind vorhin. Nein, dieser Blick lies ein ganz anderes Gefühl in Derek wachsen, ein gefühl von Wärme das ihm genauso, wenn nicht mehr, das Bedürfnis zu fliehen in ihm hochbrachte. Dennoch... diese Wärme... Der Augenkontakt würde Derek zu viel, er beendete ihn entschlossend verzog säuerlich das Gesicht. "Natürlich geht es mir gut!" zischte er sie an und erhebte sich. Als er wieder auf den Beinen stand, blickte er sich um. Er bemerkte Dan wie er etwas außerhalb stand und leicht grinste. Derek warf ihm einen skeptischem Blick rüber aber kümmerte sich nicht weiter um ihn. Seine Aufmerksamheit richtete er dem was sich auf dem Boden befand. Der Riese lag wenige Schritte vor ihm, das Gesicht nun grausam verunstaltet. "Na, wer empfängt hier wohl jetzt den Tod?" sagte Derek und stieß mit dem Fuß ein paar Steine die zu dem riesen rüberrollten.
Ein Stöhnen ließ Derek eiskalt den Rücken runterlaufen. Langsam erhebte sich der Riese. Seine Verletzungen müssten ihn unweigerlich furchtbare Schmerzen zufügen aber dies schien ihm nicht zu hindern. Zwischen vielem Stöhnen atmete der Riese tief in und aus. Sein verunstaltetes Gesicht wandte sich zu Derek das Mädchen neben ihmund Dan.

Maren Ying
Für einen Augenblick hatte Maren das Gefühl, die Zeit würde aufhören zu vergehen.
Dier Hitzkopf starrte sie von unten herauf an und schwieg. Allerdings folgte nicht die
von Maren gewünschte Reaktion, denn nach einer Weile zischte er einige Worte und kam - ohne
sich um ihre ausgestreckte Hand zu kümmern - selbst auf die Beine.
Etwas irritiert senkte sie ihren Arm und beobachtete schweigend, wie der Sturkopf
mit einigen Steinchen spielte.
Es kommt mir so vor, als wollte er tunlichst vermeiden freundlich zu sein...
So ganz schlau wurde sie aus ihm nicht. Bevor er auf diese harsche Äusserung zurückgegriffen hatte und somit den guten Eindruck tilgte, war Maren der Meinung gewesen, dass er sich wirklich
über ihre Anwesenheit gewundert hatte.
Er ist erstaunt gewesen, dass ich hier bin.., grübelte sie. Und dann reagiert er plötzlich wieder so...so...
Kurz blickte sie zu Dan, welcher irgendwie vor sich hin grübelte, dann fiel ihr Blick auf die Leiche am Boden, die vom Feuer übel zugerichtet worden war. Angewiedert trat Maren einen Schritt zurück. Als der vermeintliche Tote Geräusche von sich zu geben begann und sich rührte, , hüpfte sie erschrocken gleich noch einige Schritte mehr zurück und versteckte sich unbewusst hinter dem Hitzkopf, den sie in Gedanken aus Mangel seines richtigen Namens nun so nannte.
Denn sein aufbrausendes Verhalten war wirklich einzigartig.
Der Riese mit der düsteren Aura schien starke Schmerzen zu haben, die Brandwunden machten ihm zu schaffen. Trotzdem schaffte er es wankend aufzustehen und das Trio zu mustern.
Warum hat er den Hitzkopf angegriffen?, fragte sie sich, dann nahm sie ihren Mut zusammen und rief: "Was willst du von uns?"

Derek Tennant

Geschockt konnte Derek nur zuschauen wie der Riese mit seinem nun verunstaltetes Gesicht, sich langsam erhebte. Noch vor wenigen Sekunden hatte Derek geglaubt sein Angreifer wäre tot und nur deshalb hatte er grosse Töne gespuckt und sich über ihn lustig gemacht. Jetzt würde er dies wohl bitter bereuen müssen.
Das Gesicht des Riesen war schon früher kein schöner Anblick gewesen. Nun war er kaum noch zu erkennen und der Anblick war gradezu wiederlich. Die Augen, die irgendwo hinter der verbrannten Masse von Haut sein müssten, waren kaum zu sehen, und ein bisschen von seinem Haar fehlte. Er ähnelte ein stück Holz welches man kurz ins Feuer legt, dann schnell wieder rausnimnt weil man feststellt das es doch nicht gebraucht wird.
Das Mädchen mit dem roten Haaren hatte ein paar Schritte zurück genommen und stand nun etwas hinter Derek. Ohne es sich selbst bewusst zu sein, streckte der junge Mann seiner linken Arm vor ihr. Als Derek dann kurz danach bemerkte was er tat, war es zu spät das ganze rückgänig zu machen. Aber komischer Weise musste er feststellen dass er dieser Handlung auch nicht bereute. Dann erhebte sich die Stimme des Mädchens: "Was willst du von uns?" Ihre Worte waren an dem Risen gerichtet und dieser drehte seinen Kopf etwas nach rechts, höchst wahrscheinlich um das Mädchen besser sehen zu können. Er blieb jedoch stum und atmete nur heftig. "Hat dir die Hölle nicht gefallen? Glaub mir, hier oben ist es auch nicht kühler.", sagte Derek während er dem Riesen mit einem Grinsen auf den Lippen anschaute. Er hebte seiner rechten Hand und bald entstand dort eine starke Flamme. "Wir...sehen...uns...wieder...Teruo.", antwortete der Riese mit schwacher Stimme. Nochmals breitete sich die Dunkelheit aus, aber diesmal verschwand sie genau so schnell wie sie kam. Und mit ihr, der Riese.

Dan Grief

Dan wurde aus seinen Gedanken gerissen, als er feststellen musste, dass der große Kerl noch lebte. Er erhebte sich und sah die drei jungen Leute an. Dan blieb stehen und wartete ab, was jetzt passieren würde. Auch wenn er bisher nicht viel über seine Fähigkeit erfahren hatte, so war ihm schon bewusst, dass sie im Kampf nicht sonderlich viel bringen würde. Fähigkeiten wie Feuer, Pflanzen oder Eis zu schaffen; solch eine hatte er nicht. "Na, wer empfängt hier wohl jetzt den Tod?" Dan sah zu einem seiner Kameraden herüber, der noch paar Steine auf den Riesen kickte. Irgendwie kindisch..., dachte sich Dan mit einem leicht verzogenen Gesicht.
"Was willst du von uns?", fragte Maren den Hünen etwas verängstigt. Und schon wieder fiel Dans Blick auf ihn. Die großen Brandwunden konnte man ja noch ansehen, während er lag. Doch so ein lebendes "Monster" zu sehen, das war nicht gerade appetitlich. Jetzt war Dan auf alles gefasst. Der Riese müsste jetzt vor Wut die Kontrolle verlieren. "Hat dir die Hölle nicht gefallen? Glaub mir, hier oben ist es auch nicht kühler." Schon wieder fiel Dans Blick auf ihn. Dieser Junge würde ihn jetzt eine Zeit lang beschäftigen, so wie die Dinge lagen. Nur der Vollständigkeit halber wollte Dan jetzt auch noch seinen Senf dazu geben, jedoch war der Hüne schneller als er. "Wir...sehen...uns...wieder...Teruo." Die Finsternis sammelte sich wieder um ihn und als sie in der selben Sekunde wieder verschwand, so war auch ihr Gegner verschwunden. E-Er ist weg...!
Stille. Dan fühlte sich erleichert, wenigstens war ein Gegner verschwunden. Er griff wieder in seine Westentasche und holte die Nikotinpackung raus. Ihm war klar, dass er, seit sie hier waren, etwas viel geraucht hat, doch diese Erlebnisse waren einfach zu verrückt für ihn. Noch 12 Zigaretten... Er steckte die Packung wieder zurück, nachdem er sich einen Glimmstängel anzündete. "Mich würde interessieren wer Suzume und Teruo sind; die Namen die dieser Kerl genannt hatte..." ...und wer du bist, mein Junge. Vielleciht Teruo?, fügte er noch in Gedanken hinzu, sah dabei zu dem Halbamerikaner rüber. "Appropos Namen..." Dan kam sich etwas albern vor. Er könnte die Katze gleich aus dem Sack packen und seine Vermutung preis geben. Doch wollte nichts riskieren. Würde der Feuermann tatsächlich zu dem Riesen gehören, so hätte er ihn nicht angegriffen. Unser Hüne war hinter ihm her, das war klar. Doch warum nur? Dan war verwirrt und zog dabei wie wild an seiner Zigarette.

Maren Ying

[i]Nun ist er weg...[/b], dachte sie und starrte kurz an die Stelle, wo der
Riese noch wenige Augenblicke zuvor in seiner ganzen Hässlichkeit
gestanden hatte. Nur ungern erinnerte sie sich an sein verbranntes Haupt,
der Gestank von verbrannten Haaren lag noch immer schwer in der Luft.

Das Verschwinden des Angreifers verhinderte allerdings nicht, dass Marens
Kopf in Folge der vielen Fragen die Überhand verlor.
"Teruo... wer ist Teruo...", murmelte sie leise.
Der Hitzkopf hatte sich Position nicht veändert und die Rothaarige freute
sich darüber, dass er sie nicht schon wieder zurückgewiesen hatte.

Dan schien auch seine Gedanken ordnen zu wollen. Maren beobachtete,
wie er sich eine Zigarette anzündete. Sogleich fühlte sie, wie ihr die Tränen
kamen. Ihr Vater hatte auch ständig geraucht, wenn er nachdenken musste.
Seine dunkelblonden Haare verhinderten, dass sie seine Augen sehen konnte,
denn die langen Strähnen hingen tief in sein Gesicht.

Maren seufzte. Wenn sie sich doch nur von dieser elenden Verwirrung
befreien könnte! Deprimiert schüttelte sie den Kopf. Es hatte keinen Zweck hier in
Selbstmitleid und Unentschlossenheit zu versinken. Vielleicht
kam der Riese ja mit Verstärkung zurück!
Dann fiel ihr etwas ein, sie blickte zu Derek.
"Du, wie heisst du überhaupt?"
Etwas zögerlich fügte sie hinzu: "Ausser, ich soll dich 'Typ mit der Feuerhand' nennen."
Sie versuchte ein Lächeln.

Dan Grief

"Du, wie heisst du überhaupt?" Dan sah zu Maren. "Ausser, ich soll dich 'Typ mit der Feuerhand' nennen." Gleich nachdem sie diesen Satz aussprach, ging Dan schnell zu den anderen beiden herüber und stellte sich neben Maren. Aus Rücksicht vor ihnen, warf er die Zigarette weg.
"Es hat keinen Zweck, Maren. Er wird dir seinen Namen nicht verraten. Außer natürlich... Er ist Teruo." Dan bemerkte, wie Maren lächelte, oder es wenigstans versucht. Er wurde aus keinem von beiden schlau, nicht mal aus dem unschuldigem Mädchen. Jedoch wollte er endlich erfahren, wer nun diese Junge ist.

Jinnai Noirécce

Kiki macht sich jetzt bestimmt Sorgen oder ähnliches... Ich hätte ihr etwas zurückbedeuten müssen...
Jinnai bemühte sich, seine Gesichtszüge weiterhin in ausdrucksloser Neutralität zu wahren, während er in Gedanken versuchte, Kiki eine Möglichkeit zum Situationsüberblick zu geben, ohne sein Gegenüber davon in Kenntnis zu setzen und den Blickkontakt zu ihm abzubrechen.
Kiki, wir haben einen Neuankömmling unklarer Absicht zu begrüßen. Verhalte Dich bitte für´s erste ruhig. Eira und mir steht ein alter Mann gegenüber, der offenbar von vornherein darauf abzielte, zu uns zu gelangen.
Es immer wieder im Kopf wiederholend, hoffte er, dass Kiki es, affektiv oder bewusst, aufgreifen würde.

Derek Tennant

Die nebelwirkende Finsternis hatte sich verzogt und der Riese war spurlos verschwunden. Derek stand wie versteinert an der Stelle, was sich gerade vor ihm aufgespielt hatte brachte dem jungen Mann zu denken. Er erinnerte sich an der Situation auf der Lichtung, wie auch dort diese Dunkelheit sich verbreitet hatte, er keine Luft kriegte und wie kurz danach zwei leblose Körper vor ihm lagen. Seine "Fähigkeit", oder was immer das eben sein sollte, nutzt er offensichtlich nicht für was gutes. In der Tat eine Teufelskraft die er anscheind beherrscht... die ich beherrsche.... Hierbei blickte Derek kurz runter zu seiner Hand. So ist es also...

Ein Seufen hinter Derek unterbrach ihn in seinen Gedanken und er drehte sich um. Das rothaarige Mädchen hatte sich nicht bewegt und stand noch nah an seiner Seite, sie schüttelte grade ihren Kopf als wollte sie vielleicht irgendwelche Gedanken loswerden. Als sie dann zu ihm hochblickte, sah er wie sich ein paar Tränen in ihren Augen geformt hatten. Wieso weint sie? Verwirrt und mit ein Gefühl von Besorgenheit schaute er das Mädchen in den Augen. Dann würde ihm klar was er tat und dachte. Und wieso kümmert mich das? Sofort beendete Derek der Augenkontakt und drehte sich wieder um. Er spürte wie er rot im Gesicht wurde. Vergeblich und etwas naiv, dachte er an Sachen die er hasste um sich abzukühlen. Kälte, Regen, Jinnai! "Du, wie heisst du überhaupt? Ausser, ich soll dich 'Typ mit der Feuerhand' nennen." Was? Hatte sie ihn gerade angesprochen? Als Derek sich nocheinmal umdrehte sah er wie Dan schnell zu ihm und dem rothaarigen Mädchen rüberging. "Es hat keinen Zweck, Maren. Er wird dir seinen Namen nicht verraten. Außer natürlich... Er ist Teruo.", sagte er als er neben dem Mädchen stand das anscheind Maren hiess. Seine Worte würden Derek normaler Weise nicht weiter kümmern, er hörte selten auf andere, aber die Art wie sie gesprochen würden! Er spürte wie sein ganzer Körper an Wärme gewann, Funken kamen aus seinen Fingerspitzen, so eine Haltung konnte er nicht ausstehen. Doch bevor die Funken die Form von Flammen nehmen könnten lies die Hitze in Derek nach. Er hatte kurz ihre Anwesenheit vergessen, doch dann sah er aus der Augenwinkel wieder dieses rote Haar. "Quatsch! Ich heisse Derek und nichts anderes.", sagte er mit genervter Stimme und machte sich dann auf zu gehen.

Die Anhänger des silbernen Hengstes

Die Schritte des alten Mannes waren langsam und anstrengend. Wenn er nicht seinen krümen Gehstock gehabt hätte um sich auf ihn zu stützen, würde er heutzutage gar nicht mehr weit unterwegssein können. Schwere Passagen, alte Pfade die fast nicht mehr getreten würden, machten es ihm auch nicht leichter. Doch genau diese Wege musste er gehen, er musste genau sie finden.

Der Wind wehte ihm ins Gesicht, er spürte die kühle Luft an seiner Haut und lächelte schwach. Er wusste was dies für ein Zeichen war. Auf einmal blieb er stehen und horchte. Sein Blick nach vorne gerrichtet ohne was zu sehen. "Kein wort. Begrüsst man so einen alten Mann? Meine Augen mögen zwar eure Gesichter nicht sehen, aber meine Ohren verraten mir dass ihr von meiner Anwesenheit nicht gerade begeistert seid.", sagte er und lächelte wieder ein mystisches Lächeln während er seinen Gehstock vorrückte, beide Hände drauf plazierte und sich dagegen vorlehnte.

Kiki

Immernoch erstarrt in ihrer Bewegung stand Kiki da, die Augen auf ihre zwei Begleiter gerichtet. "Kiki", ihre Augen weiteten sich kurz. Jinnai versuchte scheinbar Kontakt zu ihr aufzunehmen. "Wir haben einen Neuankömmling unklarer Absicht zu begrüßen. Verhalte Dich bitte für´s erste ruhig. Eira und mir steht ein alter Mann gegenüber, der offenbar von vornherein darauf abzielte, zu uns zu gelangen." Innerlich nervös, ob der fremden Präsenz, die ein alter Mann war, wie sie nun erfahren hatte, nickte sie Jinnai mit einer langsamen Kopfbewegung einmal zu zum Zeichen, dass sie seine Botschaft wahrgenommen hatte. Am liebsten wäre sie sofort zu Eira und Jinnai gelaufen.
Plötzlich drang durch das Rauschen des Windes in den Rosmarinbüschen eine Stimme zu den Dreien herüber. "Kein Wort? Begrüsst man so einen alten Mann? Meine Augen mögen zwar eure Gesichter nicht sehen, aber meine Ohren verraten mir, dass ihr von meiner Anwesenheit nicht gerade begeistert seid." In der Stimme lag etwas Ruhiges, fand Kiki. Sie schloss die Augen und versuchte mittels ihrer Fähigkeit etwas über die Absichten des Greisen zu erfahren. Unbewusst ließ sie den ausgestreckten Arm sinken, während sie sich innerlich öffnete. Alt, ehrwürdig, weise, geheimnisumwittert. Kam ihr in den Sinn. Der Alte schien vieles zu sein, doch keine Bedrohung.
Langsam öffnete Kiki ihre großen, dunklen Augen. Ihre Aufregung hatte sich etwas gelegt. Sie schaute ihre beiden Begleiter fest an und nickte ihnen erneut zu, um ihnen zu bedeuten, dass sie keine unmittelbare Gefahr wahrnahm, die von dem Fremden hätte ausgehen können.