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 Forum Index —› Klatsch und Tratsch —› Geht's , oder geht's nicht ? Was meint ihr ?
 


Autor Mitteilung
Micha D.
Power-User

Beiträge: 125


 

Gesendet: 12:18 - 01.02.2006

Noch etwas fällt mir ein, um die letzten Ungläubigen zu bekehren:
Bei genug starkem Gegenwind hebt der Flieger auch im Stand ab. Kann man sehr gut bei Motordrachen beobachten.
Wer es nun nicht glaubt, dem empfehle ich Jean Pütz.
Tüzz Micha
mtx
Power-User

Beiträge: 108


 

Gesendet: 12:21 - 01.02.2006

Das hast du sehr gut erklärt mit dieser sehr deutlichen erklärung sollten jetzt alle verstehn das der Flieger abhebt.Ich meine dan auch alle.
PS habt ihr auch so schönes Wetter heute. Hier scheint die Sonne in vollen Zügen
zamscher
Power-User

Beiträge: 117


 

Gesendet: 17:12 - 01.02.2006

Servus Leude,

@Micha D.
Was zum Henker hat das letzte Kommentar für einen Sinn???? Der Wind ist doch erstmal scheiß egal! Das Flugzeug würde abheben wenn es sich nach vorne bewegen würde (dadurch kommt Wind unter die Tragflächen, das ist mir klar). Aber kann mir jetzt mal jemand klipp und klar sagen wie sich das Ding nun nach vorne bewegen soll?? Ich habe inzwischen mit meinem Mathematik und mit meinem Physik-Lehrer geredet. Beide sind der Meinung das das Flugzeug, wenn man genau nach der Aufgabenstellung geht, NICHT abhebt!
sugmanitu
Power-User

Beiträge: 101


 

Gesendet: 17:57 - 01.02.2006

SI!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Rüdi
Goldmember

Beiträge: 5660


 

Gesendet: 18:32 - 01.02.2006

Meine Worte
Micha D.
Power-User

Beiträge: 125


 

Gesendet: 08:59 - 02.02.2006

Hallo Zamscher,

der Wind ist eben nicht egal. Zum Fliegen brauchst Du Strömung am Tragflügelprofil. Wie Du die Strömung (also Auftrieb) hin bekommst, ist egal. Das heißt, bei Windstille mußt Du dich mit der Geschwindigkeit x vorwärts bewegen. Hast Du Gegenwind, dann kommt Dir die Geschwindigkeit des Windes zugute. Du brauchst Dich also nicht so schnell vorwärts bewegen. Hast Du sogar Gegenwind mit der Geschwindigkeit x, dann hast Du den nötigen Auftrieb sogar im Stand.
Wenn ich ein Modellflugzeug vorne mit einem Band festmache und halte das in einen Windkanal, dann fliegt es doch auch. Die Strömung kommt dabei nur durch den Gegenwind.
Also das sollte dein Physiklehrer schon erklären können, das ist einfachste Strömungslehre.
Tüzz Micha
Micha D.
Power-User

Beiträge: 125


 

Gesendet: 09:40 - 02.02.2006

Ich muss noch einen Beitrag schreiben, da ich den vorherigen leider nicht bearbeten kann.
Nun hole ich doch noch einen Joker aus dem Ärmel, meinen Freund Jean Pütz. Er hat ja immer ganz schöne Beispiele aus dem Leben.
Das Flugzeug ist vielleicht etwas zu abstrakt, aber den Drachen, den Kinder im Herbst steigen lassen, den kennt bestimmt jeder.
Also Jean, nun erklär mal:
Warum sieht man die Drachen eigentlich so viel im Herbst? Nun, zum einen sind dann die Felder abgeerntet und man hat viel Platz, und zum anderen haben wir im Herbst meist mehr Wind. Aha, der Wind hat wohl doch etwas mit dem Fliegen zu tun?
Wir kommen nun auf unser Stoppelfeld und es ist Windstille. Schade, denn wir alle wissen, das heißt viel laufen. Warum müssen wir denn laufen? Um den nicht vorhandenen Gegenwind zu produzieren. Wir rennen also los und der Drachen steigt. Wenn er oben ist, können wir stehen bleiben und er stürzt dann doch nicht ab. Warum das denn, obwohl Windstille ist? Weil wir zwar an der Erdoberfläche keine Luftbewegung haben, aber in größeren Höhen sieht das anders aus, dort herrschen fast immer Windbewegungen. Und dieser Wind erzeugt nun die Strömung, die wir unten durch unser Rennen produziert haben.
Theoretisch kann man sogar den Drachen nicht nur gegen, sondern auch mit dem Wind steigen lassen. Angenommen der Drachen braucht zum Fliegen 10 km/h. Also müssen wir bei Windstille mit 10 km/h rennen. Oder bei einem Gegenwind von 10 km/h brauchen wir uns gar nicht bewegen. Laufen wir dann mit dem Wind, müssen wir um 10 km/h schneller als der Wind sein, dann bekommt der Drachen praktisch wieder seinen 10 km/h Gegenwind. Aber so blöd ist natürlich niemand.
Wir sehen, der Auftrieb wird nur die die Geschwindigkeitsdifferenz erzeugt, egal wie rum die Erde dreht, woher der Wind kommt oder ob das Laufband nach vorne oder hinten läuft.
Tüzz Micha
Micha D.
Power-User

Beiträge: 125


 

Gesendet: 09:45 - 02.02.2006

Noch einen Nachtrag für Zamscher:

Zitat: "Aber kann mir jetzt mal jemand klipp und klar sagen wie sich das Ding nun nach vorne bewegen soll??"

Weil der Antrieb nicht über die Räder kommt, sondern über das Triebwerk oder über den Propellor. Daher ist die Geschichte mit dem Laufband völlig zu vernachlässigen.

Tüzz Micha
sugmanitu
Power-User

Beiträge: 101


 

Gesendet: 13:02 - 02.02.2006


noch so ein beharrlicher!
stimme dir und jean voll und ganz zu - bis auf das letzte posting, da das band ja aufgabengemäß die entstehung von wind verhindert!
Stehbrettsegler
Boardmeister

Beiträge: 418


 

Gesendet: 21:07 - 02.02.2006

Meine Aufl"osung

Oooh, hier hab ich ja echt was verpasst Ich schlie"s mich mal Micha an, leider nicht alles gelesen, aber das Problem liegt in der Aufgabenstellung:

Eine Geschwindigkeits-Steuerung setzt das Laufband automatisch in Bewegung sobald die Räder des Flugzeugs anfangen zu drehen. Und zwar mit der gleichen Geschwindigkeit, nur in die entgegengesetzte Richtung.

Wie soll man das verstehen? Je nachdem wie man das versteht, ergeben sich verschiedene M"oglichkeiten (deswegen ist der Threat auch so lang, weil es jeder anders interpretiert)

M"oglichkeit eins (ganz abstrakt): Ich setze den Bezugspunkt ans Flugzeug, damit bewegt sich ein stillstehendes Band sowieso nach hinten. Alles ist wie immer. Problem gel"ost.

So, aber mal ganz physikalisch anfangen. Die Turbinen erzeugen eine Luftstr"omung, die einen Schub erzeugt und an den Fl"ugeln vorbeizieht und damit Auftrieb produziert. Auch im Stand gibt es bei laufenden Turbinen einen Luftstrom an den Fl"ugeln, der Auftrieb produziert, das ist aber nicht genug - ein stehendes (Passagier)Flugzeug wird nicht abheben. Richtig!

Das Ziel, also, wie und ob, kommen wir also auf die Luftgeschwindigkeit an den Fl"ugeln?

Der einfache Fall, siehe TTR-FLO, keine Roll/Radreibung, damit gibt es keine Abh"angigkeit zw. Luftgeschwindigkeit und Laufband, das Flugzeug startet.
Interessanter Nebeneffekt f"ur das (perfekte, imagin"are) Laufband, wenn es richtig gut ist, wird es fast Lichtgeschwindigkeit erreichen. Warum? Da sich die R"ader wegen der Eigenbewegung des Flugzeugs immer etwas schneller drehen, wird das Band versuchen, die Geschwindigkeit zu erreichen, aber damit drehen sich auch die R"ader schneller -> bang! Lischtgeschwindischgeit! Toll, oder?!

Nu haben wir aber Reibung in der Natur und wir haben so ein geiles Laufband, dass es schafft, das Flugzeug auf der Stelle zu halten. Das hei"st, die ganze Schubenergie der Turbinen geht in Rollreibung auf. Und, hebt der Flieger ab? Kommt drauf an. (die R"ader sind hier erstmal wieder imagin"ar, und gehen nicht kaputt) Ab einer gewissen Laufbandgeschwindigkeit ist die Luftstr"omung durch das Band so gro"s, dass da eine Briese von mehreren hundert kmh steht, und das Flugzeug kann langsam abheben. Klingt paradox, haut aber hin.

Tja, was wohl aber eigentlich gemeint ist, war ein Band, dass genauso schnell dreht, wie sich das Flugzeug bewegt. Damit drehen sich die R"ader doppelt so schnell. Da Rollreibung zum Gl"uck recht linear ist, verdoppelt sich dieser Widerstand einfach. Nu fragt sich, wieviel Leistungsreserven so eine Maschine hat. Solange die Maschine also nicht bis zum Bersten beladen ist, sollte es also keine Probleme bereiten.


Also, selbst mit ein paar abweichenden Auslegungen hebt die Maschine ab.

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