www.kaiserinelisabeth.co.cc

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

zum Seitenende

 Forum Index —› Kaiserin Elisabeth Forum —› Sophie Charlotte - 22. Februar 1847
 


Autor Mitteilung
Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 14:01 - 24.03.2007

Hey Maxima,

entschuldige bitte meine späte Antwort. Mein PC ist seit einer Woche kaputt und so kann ich nur ab und an einen PC ergattern, an dem ich auch die Möglichkeit habe, Beiträge zu verfassen.

Ich weiss leider gar nichts über den Verbleib von Marie Valérie's Tagebuch. Eine Historikerin aus Wien, mit der ich über Internet Kontakt habe, war sich ziemlich sicher, dass sich die Tagebücher auf Schloss Wallsee bei Marie Valérie's Enkel Franz Salvator befinden. Ihr Prof. hatte nämlich Kontakt zu dem alten Erzherzog.

Dann brachte aber Ralf das Argument vor, dass Corti in seinem Vorwort Erzherzogin Gertrud (Waldburg-Zeil) für die Einsichtnahme in die Tagebücher dankt. Falls die Bücher nicht unter irgendwelchen Umständen weggeschafft worden sind, dürften sie sich wohl noch immer im Besitz der Waldburg-Zeil befinden.

Aber wie gesagt, ich weiss es nicht ...
Maxima
Herzogin

Beiträge: 170


 

Gesendet: 09:59 - 27.03.2007

Hallo Sophie,

was ich mir schon öfters überlegt habe, ist, ob sie die Tagebücher (also auch im Falle von Amélie Urach) wohl "rausrücken" würden, wenn die Biographie, für die angefragt wird, mal ausnahmsweise nicht von Sisi handelt. Aber wahrscheinlich gäb's da auch keine Ausnahme, fürchte ich. Ich finde das sehr schade, aber vielleicht ist ja die nächste Generation diesbezüglich weniger verschlossen.

Jetzt zurück zu Sophie-Charlotte: habe gerade das Kapitel über ihre Zuwendung zum Glauben gelesen, und das war das mit Abstand schwierigste für mich bislang. Noch dazu hab' ich's im Zug gelesen und hatte mein Französisch-Wörterbuch nicht dabei. Normalerweise ist das kein Problem, diesmal hätte ich sehr gerne eines gehabt.

Was ich aber nicht verstehe und worauf ich auch trotz intensivem Nachdenken und Wiederlesen nicht kommte, ist, was genau im Jahr 1876 passiert ist und worauf sich Paoli bezieht, also etwas, das Sophie so in tiefe Verzweiflung und Niedergeschlagenheit gestürzt hat. Ihre Briefe aus der Zeit an den Pater sind ja herzzerreißend, ich wurde richtig traurig, als ich sie gelesen habe (übrigens: endlich mal wieder Zeilen von ihr, ihr schriftlicher Nachlass bis zu diesem Zeitpunkt ist ja eher dürftig, zumindest der, der bekannt sein dürfte; andererseits scheint sie auch keine allzu begeisterte und eifrige Briefeschreiberin gewesen zu sein). Paoli vermutet ja anscheinend, dass Sophie während der Monate, die sie mit ihrer Schwester Marie verbracht hat, eine Bekanntschaft gemacht bzw. eventuell sogar eine Affäre gehabt hat? Oder habe ich da was völlig falsch verstanden? Außerdem verstehe ich auch die Aufregung ihres Schwiegervaters nicht, die er in einem Brief an Ferdinand zum Ausdruck bringt und der sich um einen Ausritt Sophies dreht?!?

Vielleicht/Bestimmt kannst Du mir da ein bisschen weiterhelfen.

Liebe Grüße, Maxi
Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 13:06 - 01.04.2007

Hi Maxima,

ich hatte vor einiger Zeit Kontakt zu Inigo Urach, einem Enkel der Herzogin Amélie. Er schrieb mir, dass sich die Tagebücher im Familienbesitz befänden und dass er zuweilen sehr gerne darin liest. Auf eine Veröffentlichung der Tagebücher oder wenigstens einiger Passagen angesprochen, sagte er, dass es nie dazu kommen werde. Die Familie möchte die Tagebücher scheinbar unter Verschluss halten.

Nun zu Sophie: Ich kann mich an die Passage, die Du ansprichst erinnern, doch müsste ich alles noch einmal lesen, um Dir eine zufriedenstellende Antwort geben zu können. Nemours regte sich auf, weil Sophie darauf bestand, auf ihren Spaiziergängen nicht begleitet zu werden - auch von keiner ihrer Hofdamen. Nemours fand das unschicklich und womöglich vermutete er hinter dieser erzwungenen Einsamkeit einen Mann.

Bei Gelegenheit lese ich die Geschichte aber noch einmal nach.

Schönen Sonntag.
Maxima
Herzogin

Beiträge: 170


 

Gesendet: 16:01 - 02.04.2007

Das ist ja interessant. Hat er Dir auch geschrieben, warum die Tagebücher seiner Großmutter unter Verschluss gehalten werden? Und weißt Du, ob seine Nachkommen ebenso denken?

Ich grüble noch immer über dieses Jahr 1876 und was da wohl Sophies "psychischen Schock"/tiefe Verzweiflung oder wie immer man die in ihren Briefen an den Pater ausgedrückte traurige Stimmung bezeichnen mag, ausgelöst hat. Ich blättere auch dauernd vor und zurück und finde aber nichts und auch Paolis Hinweis auf die Eaux-Bonnes hilft mir nicht weiter.

Weißt Du übrigens, ob es von Ferdinand eine vernünftige Biographie gibt? Je mehr ich in Paolis Buch über ihn lese, desto interessanter wird mir seine Persönlichkeit. Ich hab' jetzt gerade seine Abschiedsbriefe/Testamententwürfe aus 1883 gelesen, war richtig erschüttert.

Wie Du schon mal geschrieben hast, einen besseren Mann hätte sich Sophie, die ja bestimmt nicht den einfachsten Charakter hatte, gar nicht wünschen können. Ich würde so gerne noch viel mehr über ihn erfahren.
Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 17:20 - 02.04.2007

Inigo Urach, Jahrgang 1962, ist der jüngste Sohn von Amélie's Sohn Eberhard und der Prinzessin Iniga von Thurn und Taxis, die übrigens eine Urenkelin von Helene ist.
Seine Nachkommen, sprich seine Kinder, heissen Eberhard, Anselm und Amélie Philippa und sind erst 16, 14 und 13 Jahre alt.

Ich habe noch nie von einer Biographie über Ferdinand gehört.

Er schrieb mir wörtlich: Ab und zu lese ich, wenn ich Zeit und Gelegenheit habe, in ihren privaten Tagebüchern. Der Inhalt wird der Öffentlichkeit aber nicht zugänglich gemacht werden. Weitere Begründungen gab er nicht an.

Grüßle.
Maxima
Herzogin

Beiträge: 170


 

Gesendet: 09:38 - 03.04.2007

Ach so, Inigo ist noch so jung, ich hatte ihn mir schon im Greisenalter vorgestellt.

Hm, mich würde wirklich brennend interessieren, ob es einen bestimmten Grund für diese Ablehnung, die Tagebücher zu veröffentlichen, gibt, also z.B. brisanter Inhalt oder so, aber ich könnte mir eher vorstellen, dass die Ursache darin begründet liegt, dass die Familie das Ganze als etwas rein Privates und Persönliches ansieht, das nur die Familie etwas angeht. Das könnte ich sogar nachvollziehen, obwohl ich als historisch Interessierte es natürlich auch sehr schade finde, nichts davon lesen zu können.

Wegen Ferdinand: das ist sehr bedauerlich, dass er bislang noch keinen Biographen gefunden hat. Es wäre wirklich mal an der Zeit, sich anderen Persönlichkeiten zu widmen, als z.B. das 100. Buch über Sisi herauszubringen, ohne nennenswerte neue Forschungsergebnisse vorweisen zu können. Für mich ist ja das Paoli-Buch auch deshalb so interessant und eine wahre Fundgrube, weil es mit Informationen und Quellen aufwartet, die ich zuvor noch niemals anderswo gefunden habe, und weil es eben um ein Leben, oder besser gesagt, 2 Leben - das von Sophie-Charlotte und ihrem Ehemann - geht, über die abseits von den Verbindungen zu Elisabeth noch sehr wenig bekannt war.
Maxima
Herzogin

Beiträge: 170


 

Gesendet: 12:17 - 12.04.2007

@Sophie: Wie siehst Du eigentlich die ganze Glaser-Geschichte?
Maxima
Herzogin

Beiträge: 170


 

Gesendet: 09:10 - 07.05.2007

Hallihallöchen!

Also ich habe das Paoli-Buch mittlerweile fertig gelesen und bin noch immer tief berührt von Sophie Charlottes (und Ferdinands!) Schicksal.

Jetzt habe ich eben im Alexander-Palace-Forum gelesen, dass Paoli in ihrem Buch über die Orléans-Prinzen ein außereheliches Kind/eine außereheliche Schwangerschaft erwähnt und in einem Radio-Interview gesagt hat, dass sie ihre Biographie über die Herzogin wohl überarbeiten müsse, da sie neue Informationen habe.

Weiß jemand hier Näheres darüber?
Sophie
Moderator

Beiträge: 1033


 

Gesendet: 10:53 - 07.05.2007

Ich weiss leider nicht mehr über diese Geschichte, halte sie aber für eher unglaubwürdig.

Eine gute Bekannte, die in Paris lebt und auch sehr an Sophie und ihrer Familie interessiert ist, hält mich über neue Erkenntnisse auf dem Laufenden. Bisher gab es aber noch nichts Neues zu berichten.

Maxima, wenn Du nach wie vor mehr über die Orléans erfahren möchtest, so kann ich Dir "Mon album de famille", ein sehr schönes Buch, das aus halb Text und halb Bildmaterial besteht, wärmstens empfehlen.
Maxima
Herzogin

Beiträge: 170


 

Gesendet: 13:42 - 07.05.2007

Weißt Du zufällig, auf welchen Quellen sich Paoli bei ihrer Behauptung stützt?

Oh, danke für den Tipp. Hab's gerade bei Amazon France entdeckt. Welche Bilder findet man denn da so? Auch welche von Sophie und Ferdinand? Und hauptsächlich aus dem 19. Jahrhundert oder darüber hinausgehend?

Seiten mit Postings: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13

- Sophie Charlotte - 22. Februar 1847 -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Kaiserin Elisabeth Forum —› Sophie Charlotte - 22. Februar 1847
 



Version 3.1 | Load: 0.003793 | S: 1_4