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Autor Mitteilung
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 15:28 - 18.06.2004

@ weißer wolf
kannst du es ins internet stellen?

@ ben
die direkte umgebung zum geplanten bastianbau würde mich schon interessieren, nämlich ob es dort noch ein geschlossenes ensemble gibt oder ob auch hier der krieg und das bauhaus gewütet haben.
Prokovjev
Stammgast

Beiträge: 73


 

Gesendet: 19:05 - 18.06.2004

@ Kaiser
Ensemble weniger, aber trotzdem so gut wie geschlossene Altbauzüge. Die Moderne hat lediglich einzuggehalten in Form des Erweiterungsbaus des Deutschen Historischen Museums von I.M.Pei - zu sehen auf folgendem Bild am Ende der Strasse:
http://www.byen.org/tyskland/kollhoff/PER_aussen.jpg
Man sieht zwischen altem und neuem Museum hindurch auf Kollhoffs Kunsttempel, wo bekanntlich demnächst die Bastianbude hinkommen wird.
Das Gebäude, das auf der Visualisierung wie ein Seitenflügel zu Kollhoffs Kreation wirkt, ist interessant und Kuriosum zugleich: Das Sockelgeschoss ist aus echten Sandsteinquadern, was in Berlin ( und vorallem dem heutigen Berlin ) recht selten ist. Der Flaneur wird dies auch sofort in der Lage sein zu erkennen...denn es ist voller Einschusslöcher! - frage mich direkt, ob das Gebäude eingestürzt wäre, wären die Quader nur Putzapplikation gewesen...

Also: schöne Gegend..Kopfsteinpflaster, tête-a-tête mit den Museen, direkt am Seitenarm der Spree, Altbauten bis hinters Bodemuseum ( Endstück/Spitze der Museumsinsel )
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 20:58 - 18.06.2004

Ja, ist schon eine recht homogene Bebauung, dort am Kupfergraben...

Hier noch ein Paar Bild-Links:
Magnus Haus, je "halb gegenüber" dem Neuen und dem Pergamon:http://www.bbaw.de/forschung/kollokationen/magnus_klein.jpg
Das müsste das alteste dort sein...

Das graue gehört mal wieder der Uni und im beigendaben hat die Merkel ihr privates Büro, und ganz rechts ist leider noch eine Baulücke:http://www2.rz.hu-berlin.de/muwi/seminar.jpg
Im Vordergrund der Pergamon-Steg, also der Übergang von der Straße zum Museum.

Und hier u.a. das Haus mit den Einschusslöchern, von dem Prokovjev gesprochen hat. [Link zum eingefügten Bild]
Das Haus ist ganz schön ramponiert. Und auf meinem Stadtplan von 1929, reicht das Gebäude (ehem. Preußisches Finanzmisterium) bis auf das Bastian-Grundstück, war also doppelt so groß...

Prokovjev
Stammgast

Beiträge: 73


 

Gesendet: 22:27 - 18.06.2004

ah, prompter Service
Ich fürchte das Haus ist weit oben auf der offene-Wunde-zelebrieren-Liste, falls sich mal irgendwann jemand entschliesst dort Geld reinzupumpen.
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 10:04 - 19.06.2004

danke für die infos, ben / prokovjev!
der umgebung würde meines erachtens eine sanierung sehr gut tun! gibt es pläne, wie die oben angesprochene baulücke zu schließen ist?
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 10:13 - 19.06.2004

Das Haus gehört doch - wie so viele Gebäude - auch wieder Mal der Uni...Da kommt's vielleicht sogar weniger auf die Wunden an, als auf das nicht vorhandene Geld...Eine kleine Sandbestrahlungtherapie wäre schon ein Anfang.

Für die andere Lücke sind mir keine Pläne bekannt. Ist auch nicht grad DIE Lage, würde ich sagen. Das Grundstück liegt ziemlich direkt an der S-Bahn-Trasse.

Aber eigentlich sind die restl. Geb. alle saniert...
Philipp
Mitglied

Beiträge: 168


 

Gesendet: 20:09 - 20.06.2004

Habe gerade den "Bericht aus Berlin" gesehen. Es ging um das Eingangsgebäude von Chipperfield, welches gebaut werden müßte, um die Besucherströme bündeln zu können und damit die Eingangsbereiche der Einzelgebäude insbesondere des Neuen Museums entlasten und schonen zu können. Zu meinem größten Bedauern muß ich Euch sagen, daß das Gebäude erstmal nicht gebaut wird. Sparhans Eichel hat seinen Finger drauf. "Erst sollten die Bestände restauriert werden, bevor man an Neubauten denken kann." Chipperfield kam auch zu Wort, um seinen Kubus zu preisen und ich muß sagen, daß, wenn ich keinen Ahnung hätte, solche Leute wirklich einen gewinnende Ausstrahlung auf mich hätten. Dem kann sich ein charakterschwacher Baudezernent eben nicht entziehen. Am schlimmsten fand ich aber den Kommentar von dem Moderator Peter Frey, der den "berlin cube" - tolles englisch - mit der Louvre-Pyramide verglich. Er meinte wörtlich, es wäre schade, wenn die Besucher nicht diesen WUNDERSCHÖNEN und AUSSERGEWÖHNLICHEN CUBE besuchen könnten. Herr Frey, solange ihre Argumentation auf die Funktion des Gebäudes abzielt, kann ich Kritik am Baustop noch nachvollziehen. Aber bitte, lassen Sie Ihre unqualifizierten Kommentare zu einer weltkulturerbezerstörenden Architektur. An alle anderen: Ein Hoch auf den Baustop und die Staatsschulden. Jetzt hat die Gesellschaft Historisches Berlin genug Zeit, um die Planung endgültig zu stoppen.
Antiquitus
Moderator

Beiträge: 943


 

Gesendet: 20:24 - 20.06.2004

tja, so hat halt alles schlechte auch sein gutes...
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 20:25 - 20.06.2004

Habe den Beitrag im ZDF eben auch gesehen.

Kritik per email direkt im Anhang zu diesem Bericht auf folgender Seite:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,2136453,00.html
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 20:34 - 20.06.2004

Planungsstopp gefährdet Weltkulturerbe

Das ist doch mal eine lustige Überschrift von den ZDF-Redakteuren... das Weltkulturerbe Museumsinsel wird also dadurch gefährdet, dass man diesen Glaskubus nicht baut. Und ich dachte immer, gerade die Tatsache, dass dieses hässliche Empfangsgebäude gebaut werden soll, würde das hist. Ensemble zerstören. So kann man sich täuschen...

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