Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1 2 3 4 5 6 7 8 9

zum Seitenende

 Forum Index —› Galerie —› Berliner Bausituationen, Dezember 2003, Zentrum Ost
 


Autor Mitteilung
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 00:29 - 20.12.2003

Ach das ist die Monbijoubrücke! Ist wirklich schade, dass der zweite Teil fehlt.

Das mit dem Standbild hab ich damals in deinem Thread wohl überlesen...

Ja, dann brauche ich noch Infos über diese So-Wi-Fakultät.

Aber erstmal danke für deine Mühe, Stössinger.
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 00:57 - 20.12.2003

Unverwechselbare historische Brücken sind Teil der Identität europäischer Metropolen. Man denke nur an London, Amsterdam, Paris oder Sankt Petersburg! Berlin hat dagegen außer der Schlossbrücke, der Oberbaumbrücke und der Gertraudenbrücke nur wenige wertvolle Brücken bewahrt. Für das Weltkulturerbe Museumsinsel wäre eine Wiederherstellung der historischen Brücken ein großer Gewinn!

H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 01:06 - 20.12.2003

Das ist wahr, Mathias. Der Dom steht weiter loyal zu einer neuen Kaiser-Wilhelm-Brücke. Was sagen aber neuer Schloss-Ostflügel und Domaquaree dazu?

Den torartigen Eingang, den die beiden betürmten Geschäftsbauten von Cremer&Wolffenstein östlich der Brücke einmal als Eingang in die Berliner Altstadt bedeuteten - wurde von den neuen Bauwerken nicht einmal annähernd zitiert - meine ganze Hoffnung gehört dem Ostflügel des Schlosses.
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 01:46 - 20.12.2003

Wenn man für die innere Aufteilung und Nutzung des Schlosses geschickte Lösungen findet, dann müsste auch die historische Ostseite gute Chancen haben! Denn wer will hier ernsthaft ein fragwürdiges und wahrscheinlich disharmonisches Nebeneinander von Barock und Moderne?
Die Modernisten haben die Rekonstruktion der Schlüterschen Fassaden immer vehement abgelehnt - warum sollten sie jetzt plötzlich Interesse haben, ausgerechnet die Rückseite des rekonstruierten Schlosses zu gestalten?
Die privaten Spender für die Fassadenrekonstruktion werden sich dagegen viel eher für eine stimmige Rekonstruktion ALLER Außenfassaden begeistern lassen als für ein Mischmasch aus alten und neuen Fassaden!
Wäre das Projekt Frauenkirche etwa so erfolgreich geworden, wenn man den Leuten gesagt hätte, eine Seite solle modern gestaltet werden?



H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 02:30 - 20.12.2003

Wer das Geld hat, bestimmt wo es lang geht. Wollen wir hoffen, dass wir am Ende des Schlossmoratoriums etwas schlauer sind. Ich kann mir aber auch ganz gut vorstellen, dass es dem einen oder anderen modernen Stahlarchitekten in den Fingern juckt - mit der Schloss-Ostfront herumzuexperimentieren.

Die Friedrichsbrücke zur Museumsinsel ist auch nicht mehr vorhanden. Die Pfeiler der historischen Brücke wurden einfach auf den Neubau gestellt - ohne Adler und Laternenträger. Wie hieß eigentlich die zerstörte Brücke zwischen Weidendammer und der Monbijoubrücke? Ebertsbrücke? Ich versuche gerade etwas über dieses Bauwerk herauszubekommen - bis jetzt Fehlanzeige. Selbst der Bildindex enttäuscht. Mir fehlt meine Bibliothek.
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 05:19 - 20.12.2003

@Kai_2

Natürlich ist die Kaserne keine Reko.

[Link zum eingefügten Bild]

Es wurde das historische Gebäude halbherzig saniert: Links auf dem ersten Foto fehlt seit dem Krieg immer noch der große Neorenaissance-Giebel - und rechts der verkümmerte Bau hinter dem mächtigen Eckturm war diesem einmal ebenbürtig.

Die Front auf einem Vorkriegsfoto mit Einmündung zur Ebertsbrücke - einmal eine ganz hübsche Ecke Berlins!

[Link zum eingefügten Bild][Link zum eingefügten Bild]



[Link zum eingefügten Bild]

Rechts neben dem Bodemuseum ist der große Giebel der Kaserne zusehen. Außerdem rechts die Zwillinge der Eckbauten - und die zerstörte Ebertsbrücke:

http://www.stadtkunstprojekte.de/bruecken/ebertbruecke/inhalt_de.php

Übrigens: Die Kopie des Reiterdenkmals des Großen Kurfürsten unter der großen Kuppel des Bodemuseums steht auf dem Originalsockel.

[Link zum eingefügten Bild]
Ben
Goldenes Premium-Mitglied

Beiträge: 1337


 

Gesendet: 13:07 - 20.12.2003

Ich wäre eher für die Friedrich-Brücke! Die Willi ist zwar nicht mehr original, aber dafür ist sie recht gepflegt und hat auch ein neues, alt anmutendes Geländer. Da fällt nicht so auf, dass sie nicht mehr "echt" ist (die ist glaub ich auch ein Neubau).
Die Freddi ist hingegen noch total verrußt und die Obelisken ohne die Adler - da sieht man, dass was fehlt! Außerdem fände ich diese Skulpturen, die die Laternen gehalten haben eine gute Idee!
[Link zum eingefügten Bild]
Aber am nötigsten haben es aber die 2te Hälfte der Monbijou und die Rathaus-/Kurfürstenbrücke, die beide nur aus ein Paar, mit Beton verstärkten, Stahlträgern bestehen - mit den Standbildern, die dahin gehören!

Ach, das ist der 99-Tage-Typ?! Hat der in seiner kurzen Regentschaft denn was besonderes erreciht, dass man ihm ein Denkmal widmete? Ich find den Namen K-Fr-Mus auch schöner! Darunter kann man sich etwas vorstellen (auch wenn man nicht genau weiß, wer nun K.Fr. war). Wer Bode war weiß man erst, wenn man in den Reiseführer o.ä. geschauht hat! Fehlt nur noch das "n", dann denkt man, es ist ein Museum für FußBODEnbelag !

@Seraph
Ich schätze mal So-Wi-Fakultät heißt Sozial-Wissenschaftliche Fak..
Seraph Eleison
Mitglied

Beiträge: 127


 

Gesendet: 13:43 - 20.12.2003

@Ben:
Jaja, das war mir schon klar. Ich wollte aber etwas über das Alter/ehem. Aussehen des Gebäudes erfahren! :)
Palladio
registriert

Beiträge: 12


 

Gesendet: 15:47 - 20.12.2003

Wie schön und sauber das Kaiser-Friedrich-Museum mal war.

Es wäre schon toll, wenn man die Brücken der Museumsinsel rekonstruiert. Kann da die UNESCO nicht einschreiten und sagen, dass so etwas wichtig für den Fortbestand des Weltkulturerbesiegels ist?
Richard
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 18:35 - 20.12.2003

@Ben
Der 99-Tage-"Typ" ist an Kehlkopfkrebs gestorben und hatte schon lange auf seine Regentschaft gewartet, die sicherlich liberaler und gemäßigter, als die von Wilhelm II. ausgefallen wäre. Verheiratet war er mit einer außerordentlich klugen und gebildeten englischen Prinzessin.
Gerade an ihm kann man sehen, wie das Schicksal von Nationen an der Lebensdauer eines Menschen oder sonstigen widrigen Umständen abhängen kann.
Schon deshalb sollten wir ihn nicht vergessen, diesen "Typen".

Seiten mit Postings: 1 2 3 4 5 6 7 8 9

- Berliner Bausituationen, Dezember 2003, Zentrum Ost -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Galerie —› Berliner Bausituationen, Dezember 2003, Zentrum Ost
 



Version 3.1 | Load: 0.005477 | S: 1_2