Ist ja gut! Ich glaub dir ja! Sehr schöne Bilchen! Ich habe nur gemeint, dass das DE eben das bekannteste (nicht das einzige!) Denkmal ist! DIese Kastor-Kirche hab ich zwar auch schon gesehen, aber ich wusste nicht, dass sie in Koblenz steht!
Zurück zum Thema, bitte!

@Cuypers

Vielleicht hast du recht - teilweise. Unter den jungen Leuten mag die Einheit vielleicht schon mehr vollzogen sein. Unter den älteren Generationen ist man nach eigenen Erfahrungen doch noch sehr distanziert. Dies sowohl in West-Ost- als auch in Nord-Süd-Richtung.

@Philipp

Beim sehen solcher Filme wie Herr der Ringe u.ä. bekomme ich immer ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Es sind leider Kriegs- und Gewaltfilme, die verharmlosend Actionfilme genannt werden, die am populärsten sind. Starwars, Terminator, Rambo. Und sie werden immer brutaler und blutiger: Soldat James Ryan, Gladiator. Die Extremen dieser Gattung hier mal nicht berücksichtigend. Alle faseln vom Frieden, aber abends rennt man ins Kino, um sich Gemetzel, Morden, Zerstören anzusehen - und man hat Spass dabei. Ganz egal welche Mantelstory - wenn nicht wenigstens eine Tankstelle in die Luft fliegt, ist es für sehr viele ein langweiliger Film. Ein an einen Ballerautomaten Angeschlossener antwortete mal: Frieden kann man nicht spielen! Hui! Welche armselige Phantasielosigkeit! Beim Anblick dieser Stadt Osgiliat - ich glaube sie hieß so im Herr der Ringe - fielen mir sofort die deutschen Großstädte nach 1945 ein. Solange wir Sklaven unseres vererbten Verhaltens sind - uns nicht einmal bemühen - Aggressionen und Gewalt aus unserer so zivilisierten Welt zu verbannen, solange werden immer wieder Leute zusammen kommen müssen, die den ganzen Scheiß wieder aufbauen und heilen müssen. Wir ergötzen uns am Schlachtgetümmel - und sei es nur eine Leinwandfiktion. Der ewige Kampf der Gerechtigkeit des vermeintlich Guten gegen das Böse - um so erschöpfender - um so besser! Im übrigen nimmt die Gewalt in Schulen und vor Diskothekentüren immer mehr zu...

ich muss unbedingt mal nach koblenz...

dann bring dir scheuklappen mit, koblenz hat eigentlich potential, aber wie du weisst, wird dieses in deutschland stets zu nichte gemacht. an allen ecken und enden irgend ein beton-modernisten mist, bis hin zu fussgaengerzonen moeblierung etc etc

keine angst, wer in deutschland groß wird und geschmack hat, der lernt zwangsläufig das selektive sehen.

@Mark
Das ist so nicht wahr! Koblenz hat ein paar sehr schöne ecken. Und in der Altstadt wurde der Stadtgrundriss eingehalten(wovon mann in anderen Städten nur Träumen kann). Die Uferseiten sind besonders schön, ein Barockpalais, Klassizismussanlage und Gründerzeitprunkkiste nebeneinander.
(habe jetzt aber leider keine Zeit mehr zuschreiben, ich versuche dies aber in einer gesonderten Kategorie nachzuholen. Fazit: Koblenz ist eine mittelklassige Stadt. Und vorallendingen darfst Du eines nie vergessen: Koblenz war weitaus schwere Zerstört als Berlin, Dresden oder Frankfurt!! Nur haben die in Koblenz viel, vielmehr rekonstruiert: Schloss, St.Kastor, Regierung Rheinland usw. usw.....)
Hier noch eine Karte die den Zerstörungsgrad mit anderen Städten vergleicht:

[Link zum eingefügten Bild]

@ h.c.
ich bin ein jahr vor der wende geboren worden, und ich muss sagen, dass für mich ost und west genauso zusammengehören wie nord und süd. viele in meiner altersgruppe denken genauso. für mich ist es selbstverständlich das deutschland eine einheit ist - ich kann mir das auch gar nicht anders vorstellen, noch weniger kann ich mir vorstellen, dass eine mauer eine riesige stadt durchschneidet, dass zwei machtblöcke sich aufrüsten und atomkriege drohen, etc. dies ist für mich und viele andere einfach "geschichte" und vorbei. natürlich werden witze über den osten gemacht, à la "die sind da so arm, dass...".
aber unterschiede zwischen ost und west gibt es, für die generationen nach der einheit, kaum bzw. gar nicht mehr.
Kai

Ich hab bis zum Mauerfall gar nicht gewusst, dass es eine gibt, weil Berlin für mich eigentlich nur aus Ku'damm, Siemensstadt(Oma) und Grunewald bestand...Aber ich merke bei meiner Mutter, dass sie sehr distanziert gegnüber dem Osten ist und man sie, um sie allein in Friedrichstr. zu bekommen erst mal nerven muss.......Ich hab kein Problem damit! Allerdings sind mir manche Leute (Ostalgiker etc.) auch recht suspekt.

...mir geht es so wie Kai. Ich bin ja quasi noch ein junger Spunt (Bj 1982). Habe den Mauerfall zwar mit bekommen, war mir aber über die politischen Auswirkungen nicht im klaren!
-----> zum Reiterstandbild:.... und wenn ich es eigenhändig rekonstruieren muss, dat muss da hin abba janz janz schnell
Das ist wieder so ein Fall; einfach zu schade, dass dieses Reiterstandbild zerstört wurde. Ich finde Reiterstandbilder haben immer etwas monumentales, gleichzeitig aber was verspieltes!
Finde das es dem Lustgarten wieder den alten Glanz zurück geben würde, den er mal besaß!

Man könnte doch den Kurfürsten wieder auf sein Brücke stellen und den aus dem Lustagrten (ich glaub nicht, dass der deswegen noch mal umgebaut werden würde) in den Ehrenhof von Schloss Charlottenburg.

[Link zum eingefügten Bild]

Der ist nähmlich ziemlich groß und ohne etwas in der Mitte einfach zu "leer". Der würde auch dort hin passen: Er und seine geliebte Frau Königin Luise liegen im Mausoleum im Schlossgarten.....