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Autor Mitteilung
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 01:07 - 26.03.2004

Aber wieder einmal wissen junge Architekten es anscheinend besser, was junge Menschen anzieht:

Wiederaufbau als Didaktik? Absurd, findet der junge Architekt Stefan Rettich. Doch sei er eben nicht von hier. Aus Karlsruhe stammt er, 1995 zugezogen, und betreibt mit drei Partnern ein kleines Stadtplanungsbüro. Der Augustusplatz, sagt Rettich, wurde mehrfach politisch fragmentiert, das ist nun sein Wesen: Geschichtslesebuch. Paulinerkirche, das diskutieren die Älteren. Solche Rekonstruktionsdebatten gehen an der Jugend völlig vorbei, die kommt mit der Heterogenität und Zerrissenheit der Stadt viel besser zurecht.

Zitat aus http://www.zeit.de/2004/14/Paulinerkirche

Bewacher
Mitglied

Beiträge: 215


 

Gesendet: 07:37 - 26.03.2004

@Rösch

Apropos Leipzig - der Herr Architekt sollte auch mal was seriöses lesen, z.B. die "Immobilien Zeitung":
http://www.immobilien-zeitung.de//htm/news.php3?id=10141&rubrik=1

"Wohnungsmarkt Leipzig
Gründerzeitwohnungen gewinnen Zuspruch

Der Höhepunkt des Wohnungsleerstands in Leipzig ist überschritten, und die Gründerzeitwohnungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Dies geht aus einem vom Stadtplanungsamt Leipzig und dem Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik (IfS), Berlin, vorgelegten Monitoringbericht 2003 hervor.
(...)"


Bisher gab es zwar viele Leerstände der Gründerzeitwohnungen, was allerdings daran lag, daß die Häuser im Sozialismus nicht renoviert wurden und meist im schlechten Zustand waren:

"(...)
Prozentual am höchsten ist der Leerstand mit 24% noch immer im gründerzeitlichen Bestand. Die Tendenz ist allerdings stark rückläufig: Hatten bei dem vor 1919 errichteten Bestand im Jahr 2000 noch 43.000 Einheiten leer gestanden, so waren es Ende 2002 nur noch 27.000. Dabei konzentrierte sich die gestiegene Nachfrage auf sanierte Wohnungen und Quartiere mit guten Lagepotenzialen. "Die gründerzeitlich geprägten Ortsteile profitieren von Zuwanderungen", heißt es im Bericht, "während plattenbaugeprägte Ortsteile wie Grünau einen negativen Wanderungssaldo aufweisen."
(...)"
Dirk1975
Moderator

Beiträge: 435


 

Gesendet: 13:56 - 26.03.2004

Erkenntnisse die eigentlich altbekannt sind, gut daß dazu jetzt endlich auch eindeutige Statistiken veröffentlicht werden die das belegen.
Prokovjev
Stammgast

Beiträge: 73


 

Gesendet: 14:57 - 26.03.2004

Zitat:
Der Höhepunkt des Wohnungsleerstands in Leipzig ist überschritten, und die Gründerzeitwohnungen erfreuen sich wachsender Beliebtheit


Was ist eigentlich aus dem grossflächigen Abrissvorhaben geworden?
Nebulös schwebt mir da vor, dass man aufgrund des Leerstandes tausende Gründerzeitwohnungen und als Kompromiss auch ebensoviele Plattenbauwohnungen einzureissen vorhatte...
War da nicht etwas von wegen Leitbild perforierte Stadt unter der werbewirksamen Formulierung Schaffung von "Rehgehegen" auf den forcierten Brachen?

Vielleicht kann da jemand meinem Gedächtnis auf die Sprünge helfen

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