gili, ich werde Dir mal erklären, wie so etwas mit "eine Störung" oder auch "keine Störung" funktioniert:

Stell Dir mal vor, ein Herr F. betreibt eine Eisenbahnlinie, mir der ganz viele Leute (durchs Internet) fahren.
Für diese Fahrten benutzt er die Schienen (Leitungen) des Herrn T.
Nun möchte der Herr F. aber, dass noch viel mehr Leute in seine Bahn einsteigen, denn für die Fahrt müssen sie natürlich bezahlen. Und er verkauft den Fahrgäste viele Fahrkarten, ohne genau zu prüfen, ob der Herr T. das überhaupt schon realisieren kann.

Nun hat Herr F. auch schon Fahrkarten über die Brücke (DSLAM) verkauft und gar nicht gemerkt, dass diese Brücke vielleicht noch gar nicht so richtig gebaut wurde.
Aber wenn die Leute erstmal im Zug sitzen, werden die Türen verschlossen, damit niemand mehr aussteigen kann.

Und wenn die Fahrt dann über ein paar Meter geht, dann liegt es daran, dass dort noch die Schienen von Herrn T. sind. Beim ersten Stop vor der Brücke (DSLAM) bleiben die Fahrgäste noch ganz zuversichtlich, denn er wird ihnen erklärt, dass es sich um eine Störung handelt und Störungen kommen eben immer mal vor.

Doch mit der Zeit gehen dem Herrn F. die Argumente aus, er telefoniert dann angeblich immer mit Herrn T. und der erklärt dann, dass immer noch ganz fleißig gebaut wird.

Dass die Fahrgäste inzwischen protestieren, weil sie wichtige Termine verpassen oder noch viel größerer Probleme bekommen und nicht länger eingesperrt in einem Zug sitzen wollen, der gar nicht fährt, interessiert Herrn F. nicht.

Sollen sie doch sehen, wie sie klarkommen, das Umsteigen in einen anderen Zug ist nicht möglich, denn schließlich gehören diese Fahrgäste jetzt Herrn F.! Herr F. ist sogar großzügig und erlässt auf Antrag (!) den Fahrpreis für die Zeit, in der der Zug nur auf freier Strecke steht.

Irgendwann glaubt ein Fahrgast nicht mehr daran, dass nur an einer Störung gearbeitet wird, denn auch wenn es eine größere Störung ist, müsste Herr T. sie innerhalb von 3 Wochen beseitigen können, denn er bekommt ja schließlich von Herrn F. Geld für die Benutzung der Schienen.

Da wird dann auf einmal erklärt, dass die Störung ja so riesengroß ist, dass dafür unter Umständen gaanz tief ind der Erde gegraben werden muss und es müssen erst noch Baupläne eingereicht werden und das ist kompliziert in einer so großen Stadt wie Berlin und da dauert die Genehmigung eben ganz lange.
Und vor Ende Mai wird der Zug leider nicht weiterfahren können (weil da möglicherweise, vielleicht, eventuell noch gar keine Schienen verlegt sind).

Also ist es zwar eine Störung, weil ja nichts funktioniert, aber andererseits liegt (zu dem von Ihnen gewählten Anschluss) zur Zeit keine Störungsmeldung vor!

Ist doch klar - wo nichts ist, kann auch nichts gestört sein! Alles klar?

Mit einem freundlichen Gruß an die "Sendung mit der Maus"

Nubira

Danke Nubira, voll geschnallt!

Zitat:

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Ist doch klar - wo nichts ist, kann auch nichts gestört sein!

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Mit Ausnahme der Verantwortlichen, die haben eindeutig nix im Oberstübchen aber ne manifeste Störung in den Gehirngängen.

Zu sagen wir übernehmen sie im Juni, nö, könntest ja sonst als Kunde verloren gehen.

Hallo Nubira,

ich möchte ein bisschen was zu der Diskussion beisteuern, und hoffe, es ist ein wenig tröstlich für Dich.
Einem Freund von mir ist vor etwa eineinhalb Jahren exakt dasselbe passiert, wie Dir. Es ist fast ein Dejavu. Der gute Mann wollte sparen, und hat sich darum für Freenet anwerben lassen. Der Telekomanschluß wurde gekappt, der Freenetanschluß geschaltet. Alles hat für etwa 12 Stunden funktioniert, und dann ging nichts mehr. Wochenlang. Auch das Hickhack, das Du beschreibst- Email hin und her, Unzuständigkeitserklärungen allerorten u.a.m. Mein Freund war vollkommen hilflos, er ist nur gegen alle Wände gelaufen.
In seiner Not ist er dann zum nächsten T-Punkt gefahren, hat dort sein Problem erläutert, und natürlich wollte man ihm helfen. Allerdings war ja die letzte Meile an Freenet vermietet. Es kommt ja selten vor, aber in diesem Fall hat es sich als Glücksfall herausgestellt, dass er in einem Hochhaus wohnt. So konnte der Telekomtechniker einfach besagte letzte Meile totlegen, und eine andere , der Telekom gehörende Leitung zur Wohnung meines Freundes schalten. Mein Freund hat heute immer noch zwei Telefonanschlüsse, einen von der Telekom der funktioniert, und einen von Freenet, der so gut wie nie funktioniert hat. Aber wahrscheinlich geht so was in einem Eigenheim eher nicht, der Leitungen wegen, die zur Verfügung stehen. Überflüssig zu erwähnen, das nach der Kündigung des Vertrages alle Zahlungen an Freenet eingestellt worden sind. Leider auch überflüssig zu erwähnen, das die Telekom noch mal eine Anmeldegebühr genommen hat. Freenet prozessiert heute mehr als halbherzig gegen meinen Freund. Wahrscheinlich wissen Sie, das sie für eine nie erbrachte Leistung auch kein Geld bekommen. Ich frage mich, wieso solchen Telefonscharlatanen, ob sie Freenet, Alice oder sonst wie heißen, nicht das Handwerk gelegt werden kann. Wozu haben wir die Netzagentur? Wofür kriegen die eigentlich ihr Geld? Also, und das ist meine persönliche Meinung, man kann vielleicht sagen, dass die Telekom nicht preiswert ist, vielleicht gibt’s auch sonst das eine oder andere zu meckern, aber Telefon- das können sie! Und mir kommt auch nichts anderes ins Haus.
Gruß Jörg- Und die Nerven behalten- alles wird gut!

@everstream,

ich meinte nicht Computer-Bild, sondern die Bildzeitung.

Hallo Nubira,
das was hier abläuft erinnert mich an das bereits genannte Vorkommnis vom Dezember/Januar mit meinem Anschluss. Bei mir klappt jetzt zwar die Verbindung aber die zugesagten Anschlussprämien von immerhin 120 Euro, zuviel berechnete Fahrtkosten von 48 Euro und der geforderte Ersatz für Aufwendungen, die bei vorhandenem Anschluss nicht erforderlich gewesen wären: wieder keinerlei Reaktion.
Da ist mir der Kragen geplatzt, ich habe an Herrn Obermann geschrieben. Zwar war mir klar, der wird das nie lesen aber totschweigen kann er das auch nicht.
Die Reaktion war erstaunlich. Eine Sprecherin des Vorstandes hat sich eingeschaltet und auf einmal geht es!
Das nur als Tipp wobei der Hinweis auf die Bildzeitung sicher auch Wirkung zeigen könnte.
Viel Erfolg wünscht
Eberhard

Tag 26 der unendlichen Geschichte und es gibt immer noch Steigerungsmöglichkeiten!

Da außer meinem DSL ja auch das Telefon nicht funktioniert, hört man eine nette Ansage, wenn man meine Nummer gewählt hat.
Am ersten Tag hieß es noch:

Zitat:

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Der freenet-Kunde ist zur Zeit nicht erreichbar, Sie können aber eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen

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Ist ja eigentlich ganz praktisch, denn da bekommt man bei jeder eingegangenen Nachricht eine Mail und kann die Nachricht dann ganz bequem online abhören.
Das macht sich allerdings ganz besonders gut, wenn man gar keinen Internet-Zugang zur Verfügung hat, also gar nicht in der Lage ist, diese Mail zur Kenntnis zu nehmen, den Anruf abzuhören und entsprechend zu reagieren.

Trotz Fax mit dem Zusatz DRINGEND von einem anderen Anschluss aus und einem Telefonat mit dem Handy für 6,80 Euro zur teuren Hotline mit der dringenden Bitte, den AB sofort abzuschalten, weil ich ja keinen Internet-Zugang habe und ihn deshalb nicht selbst deaktivieren kann, geschah (natürlich) nichts.

Am nächsten Tag hatte ich dann für kurze Zeit den Surf Stick ausgeliehen und habe den AB selbst online deaktiviert.
(Überflüssig, zu erwähnen, dass freenet mir 3 Tage später als Reaktion auf das Fax mit der Post einen Brief geschickt hat mit einer Anleitung, wie man den AB selbst online im Kundencenter deaktivieren kann.)

Nachdem der AB von mir abgeschaltet war, hieß es bei einem Anruf:

Zitat:

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Der freenet-Kunde ist zur Zeit nicht erreichbar, bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt

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Dann plötzlich klang es beim Anruf meiner Telefon-Nummer, für deren Mitnahme zu freenet ich bei der Telekom immerhin 5,81 Euro zahlen musste allerdings so:

Zitat:

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Die von Ihnen gewählte Rufnummer ist nicht vergeben! Bitte rufen Sie Ihre Auskunft unter 11 88 1 an

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Hat sich denn meine Rufnummer jetzt plötzlich in Luft aufgelöst?

Heute gibt es zum Glück wieder eine kleine Entwarnung und man erfährt bei einem Anruf:

Zitat:

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Das gewählte Ziel ist zur Zeit nicht erreichbar, bitte versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt

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Übrigens hat schon jemand, der mich nicht erreichen konnte, bei meiner Schwester angerufen und vorsichtig nachgefragt, ob ich vielleicht verstorben sei.

Tag 33 der endlosen Geschichte und es gibt immer noch Zeichen und Wunder!

Natürlich habe ich immer noch keinen DSL - Anschluss, aber es rief eine sehr nette Dame von freenet an:

Da sei wohl bei meinem Auftrag gründlich etwas schiefgelaufen, es tut ihnen leid, freenet wird sich jetzt endlich mal ernsthaft mit meinem Problem befassen und versuchen, innerhalb der nächsten 10 Tage einen funktionierenden Anschluss herzustellen.

Falls ich nicht damit einverstanden bin, würde jetzt auch eine Kündigung akzeptiert.

Nun habe ich ja nichts gegen freenet und wir sind so verblieben, dass ich ihnen weitere 10 Tage Zeit gebe, das Problem zu beheben. Wenn es bis dahin immer noch nicht gelungen ist, mir einen funktionierenden Anschluss zur Verfügung zu stellen, wird der Vertrag gekündigt.

Spätestens am Freitag, 24. April 2009, werde ich wieder angerufen - dann gibt es auf jeden Fall eine Entscheidung!

Die Hoffnung stirbt zuletzt!

Zitat:

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jetzt endlich mal ernsthaft

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33 Tage die Sache heiter genommen wurde ihnen scheints schon langweilig

Tag 43 der endlosen Geschichte

Zitat:

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Spätestens am Freitag, 24. April 2009, werde ich wieder angerufen - dann gibt es auf jeden Fall eine Entscheidung!

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Nun habe ich ja wirklich ernsthaft daran geglaubt, dass ich heute angerufen werde!!!
Aber da bis jetzt kein Anruf eingegangen ist, gehe ich mal ganz stark davon aus, dass auch keiner mehr kommt. Außerdem funktionieren selbstverständlich auch weder Internet noch Telefon.

Soviel zur Zuverlässigkeit von freenet!!!

Ich habe mich also auf die Zusage von Frau xxx berufen und gerade über das Kontakt-Formular von freenet fristlos meinen Vertrag gekündigt.
Ich hätte es ja auch gerne per Fax gemacht, aber da mein Telefon ja nicht funktioniert . . .

Haaalllooo,

das darf wirklich nicht wahr sein.
Und was machst Du jetzt, zu welchem Anbieter gehst Du?
Das zehrt bestimmt gewaltig an Deinen Nerven. Ich drück Dir alle Daumen und Zehen, dass Du bald wieder Telefon und Internet hast.

P.S. Melde mich am Wochenende