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 Forum Index —› Motor —› Neuerwerbung mit Kaltstartproblem
 


Autor Mitteilung
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 17:15 - 22.12.2012

Hallo zusammen,

Zündung ist jetzt komplett neu. Probleme mit der Gasannahme und schlechtem Motorlauf bestehen noch immer.
Nach 5 Minuten Fahrt ging der Motor aus und startete nicht mehr.
Ursache war Spritmangel, mit Starthilfespray war er sofort da.
Hatte den Vergaser bereits mehrfach gereinigt, eingelegt und mit Druckluft durchgepustet.
Da lösen sich wohl immer wieder Rückstände die dann Verstopfungen hervorrufen.
Wer hat noch einen guten Tipp um die Kanäle beim Mischrohr und die Kugelventile der Beschleunigerpumpe zu reinigen???
Oder: wer hat einen guten Vergaser übrig? (Solex 28-32 PDSIT 4)
JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 14:13 - 23.12.2012

Zitat:
Ursache war Spritmangel

Sicher ?
Die BePu fördert (Schlauch am Verg. abziehen, in Lappen, Anlasser betätigen)?
Ich hatte mal eine BePu beim P6, bei welcher sich eine innenliegende Membrane gelöst hatte und nur ab u. zu den Auslass verstopfte - war doof zu finden...

Schwimmernadelventil auch erneuert (hängt gelegentlich) ?

Bei Dreck als Ursache hätte eigentlich auch die Leerlaufdüse verstopft gewesen sein müssen -
sonst wäre der Motor nicht ausgegangen (o.g. ausreichende Spritversorgung vorausgesetzt).

Zitat:
guten Tipp...um die Kanäle zu reinigen

Für Brillen gibt es billige kleine Ultraschall-Reinigungsboxen (~20€) -
reicht z.B. für´s Verg.unterteil.
Die Kanäle flute ich vorher mittels Spritze+Inj.nadel mit Verg.reiniger,
damit die Luft schon mal raus ist.

Wünsche Dir den ersehnten Erfolg-
Deine Hartnäckigkeit wird sich schon auszahlen.

Grüße,

Jörg
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 09:57 - 24.12.2012

Benzinpumpe habe ich getestet. Da kam so viel Sprit dass die Ursache nur der Vergaser sein konnte.
Endlich hatte ich mal die Situation dass er gar nicht mehr laufen wollte und ich in Ruhe testen konnte.
Wenn ich ihn bis zum nächsten Tag stehen gelassen hätte wäre er wieder angesprungen als ob nichts gewesen wäre.
Diese Verstopfungen scheinen sich nach ein paar Stunden Standzeit wieder zu lösen.
Jörg, welchen Vergaserreiniger und welches Ultraschallgerät benutzt Du denn genau?
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 10:01 - 24.12.2012

Ach ja, die Schwimmerkammer war gut gefüllt zu diesem Zeitpunkt. Schwimmernadelventil ist auch neu.
JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 15:10 - 24.12.2012

Zitat:
welches Ultraschallgerät benutzt Du denn genau?

Vor jahren habe ich bei Tschibo so ein billiges Chinesenteil gekauft, in etwa so wie dieses:
http://www.stabilo-mengen.de/Nach-Marke-Hersteller/Dema/Ultraschall-Reiniger-klein-mit-Korb.html?utm_source=googlebase&utm_medium=organic
Den Vergaserreiniger habe ich aus dem Motorradgeschäft (relativ teuer).

Als der Motor ausging:
die Leerlaufdüse hast Du auch mal rausgeschraubt und kontrolliert (von außen abschraubbar)?
Die Beschl.pumpenmembrane spritzte nichts mehr durchs Röhrchen ein?

Nicht, daß der Fehler doch an der Zündanlage liegt:
bei einem meiner früheren P6 funkte die Leitung zwischen Zündschloß u. Zündspule gelegentlich an Masse -
ich habe ewig gebraucht, den Fehler zu finden (und vorübergehend eine Hilfsleitung von Batt.+ zur Zündspule bzw. dem Vorwiderstand gelegt -> Zdg. dauerhaft an bis zum Abstecken der Hilfsltg.).

Grüße,

Jörg
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 11:55 - 26.12.2012

Ja, dass er diesmal im Leerlauf auch nicht mehr lief hat mich auch irritiert, war zum ersten mal der Fall.
Sonst hatte er nur Probleme mit der Gasannahme.
Es scheint, als ob er während der Warmlaufphase immer mehr abmagert.
Das lässt sich auch provozieren. Wenn ich ihn warmgefahren habe und ihn dann mal etwas forciert bewege, z.B. mit hoher Drehzahl eine Steigung hinauffahre, dann läuft er danach sehr schlecht bzw. nur noch im Standgas. (Das bleibt dann so bis ich ihn mehrere Stunden stehen lasse, dann läuft er wieder normal.)
Fühlt sich an wie Spritmangel.
Zu solch einem Zeitpunkt ist die Schwimmerkammer jedoch gut gefüllt und die Benzinpumpe fördert Sprit.
Dieses mal kam aus der Beschleunigungspumpe allerdings fast kein Sprit mehr. Habe den Vergaser dann gleich abgebaut.
Auch im ausgebauten Zustand war die Pumpe noch verstopft. Der Hebel liess sich fast nicht mehr bewegen, so hoch war der Druck in der Membran. Der Hebelmechanismus war nicht verklemmt!
Beim Zerlegen fand sich keinerlei Verschmutzung.
Am nächsten Tag geht dann alles wieder, aus der Pumpe kommt oben fröhlich ein kraftvoller Strahl raus.
Ich vermute deshalb Ablagerungen in den Kanälen, die aufgrund ihrer Größe nicht rauskönnen und sich während des Fahrbetriebs an Ausgängen sammeln und diese verstopfen.
Höherer Durchsatz bei forcierter Fahrweise begünstigt dies dann noch.
Nach ein paar Stunden scheinen sich diese Verstopfungen wieder zu lösen, so dass am nächsten Tag wieder alles funktioniert.
Es scheinen sowohl Beschl.Pumpe, Mischrohr als auch Leerlaufsystem betroffen zu sein, in wechselnder Reihenfolge.
Mit Starthilfespray lief er sofort wieder... deshalb habe ich die Zündung momentan weniger im Verdacht.

Gibt`s sonst noch andere mögliche Ursachen für solche Phänomene wie eben beschrieben?







JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 14:11 - 26.12.2012

Mein aufrichtiges Beileid -
ein hartnäckiges Problem !

Das Leerlaufsystem incl. Düse solltest Du mal separat untersuchen:
das muß unabhängig von irgendwelchen Kugeln funktionieren.

Andererseits scheint der Fehler bei einer der Kugeln darin zu liegen,
daß sie sich wohl zu verklemmen scheint,
m.M.n. eher aufgrund eigener Korrosion (unrund) denn durch Schmutz in der "Röhre" (es sei denn, ein "gefangener" unlöslicher Partikel wogte hin u. her).

Wenn nun Ausblasen (in jeweils beide Richtungen) u. Einspritzen in die Kanäle nichts gefruchtet hat,
bliebe Dir nur ein Austausch-Verg. bzw. -Unterteil.

Evtl. kannst Du auch den Kanal öffnen,
indem Du versuchst, die "Pumpendüse" (das Teil Nr.18 vom 1. Bild) aus dem Unterteil zu drehen/ziehen (evtl. vorher das Unterteil erwärmen):
dann müsste man freien Zugang zu den Kugeln/den Partikeln bekommen.
Kaputter kann´s ja nicht werden...

Grüße,

Jörg
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 20:52 - 09.01.2013

Soooo, bin gerade dabei einen 28/32 Austauschvergaser zum Einbau vorzubereiten.
Wenn man den schüttelt klingeln die Kugeln in den Kanälen viel heller und lauter als in meinem Alten.
Bin daher sehr zuversichtlich!
Bevor ich den einbaue habe ich noch ein paar Fragen. Mir ist noch was aufgefallen:

Der Lufttrichter im Vergaser sollte laut Handbuch beim 1,3 LC Motor 23mm Durchmesser haben. Bei meinem alten Vergaser messe ich 25,5mm und bei dem den ich jetzt einbauen will 27mm.

Welche Bedüsung und welchen Drosselklappendurchmesser sollte ich jetzt wählen damit es einigermaßen passt?
Oder wird das gar nicht funktionieren mit dem 27er Lufttrichter?
RABE
P6-Gott

Beiträge: 1095


 

Gesendet: 11:21 - 10.01.2013


Hallo Alex,

ein
25er Lufttrichter wurde beim 1.3HC
27er Lufttricher wursde beim 1.7HC 70PS Motoren verbaut.

Glaube schon das du den fahren kannst, welche Bedüsung aber dafür optimal ist kann ich dir nicht sagen, fehlt mir die Erfahrung.

Sagen wir mal so, ich hätte so einen früher direkt verbaut!
Fusseltuning

Wenn du Düsenwerte für die jeweiligen Vergaser / Motoren brauchst, kann ich nachsehen.

Gruß
Ralf
JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 12:42 - 10.01.2013

Naja,
laufen werden die V4 schon mit fast jeder Einzelverg.-Version;
wenn man aber keine Übergangsschwierigkeiten und ein optimales Verbr.-/Leistungsverhältnis haben will,
würde ich immer die orig. "Begasung" vorziehen (von gepimpten Motoren mal abgesehen).

Um seine Verg.version bestimmen zukönnen,
reicht es eigentlich, die eingestanzte Zahl auf dem Lufttrichter zzgl. der verbauten Bedüsung mit den Daten im WHB zu vergleichen:
so sollte Dein 50PS LC Solexverg. mit dem o.g. 23er Lufttrichter u. der 40er LL-Düse ausgestattet sein.
(habe ein solches Unterteil eben in meinem Fundus gesichtet - bei Bedarf melden.Die Oberteile sind m.W.n. gleich.)
Orig. Blechfähnchen o. E-Nummern zur Bestimmung lassen sich ja leider nicht immer finden.

Wenn Du eh gerade am Herrichten bist:
auch mal die Unterdruckmembrane kontrollieren (-> Öffng. der Lufttrichterklappe Kaltstartphase),
die ist gerne eingerissen/porös und es patscht dann z.B. beim Anfahren o. Beschl. mit kaltem Motor.

Grüße,

Jörg

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