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 Forum Index —› Motor —› Neuerwerbung mit Kaltstartproblem
 


Autor Mitteilung
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 19:44 - 26.10.2012

Hallo zusammen,
habe mittlerweile die Zündung überprüft, Unterbrecherabstand und Zündzeitpunkt sind OK. Neue Kerzen sind auch drin.
Vergaserüberholsatz ist montiert, alles wieder eingebaut und das Einspritzröhrchen der Beschleunigerpumpe liefert jetzt auch mehr Sprit wenn man den Mechanismus betätigt.
Leider hat sich nichts geändert, kalt läuft der Motor gut, sobald die starterklappe voll offen ist läuft er nur noch im Leerlauf gut, sehr schlechte Gasannahme, nicht mehr fahrbar.
Oben raus dreht er besser, wenn ich den mittleren Drehzahlbereich überwunden habe.
Wenn ich im Leerlauf mit der Hand den Ansaugtrakt bis auf 1cm verschließe nimmt er Gas an!
Läuft also zu mager! Jetzt habe ich mehrere Fragen:
Wie hoch muss der Benzinpegel in der schwimmerkammer sein?
Wieviel Sprit muss die Benzinpumpe in einem best. Zeitraum liefern?
Wie kriege ich die Hauptdüse am Boden der Schwimmerkammer am einfachsten raus, kann man die überhaupt ausbauen?
Habt ihr sonst noch einen Tipp zur Fehlersuche?

Ach ja, bei meinem 12M ist ein Kraftstoff-filter zwischen Benzinpumpe und Vergaser montiert - kann das auch eine Ursache sein?

Besten Dank für Eure Hilfe,
Schönen Gruß, Alex
JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 19:28 - 27.10.2012

Zitat:
Beschleunigerpumpe liefert jetzt auch mehr Sprit

= ein kurzer, durchgehender Strahl ?
(sollte 3-6mm vom Rand der Drosselklappe entfernt auftreffen)

Zitat:
Zündzeitpunkt...o.K.

mit Prüflampe o. Strobo-lampe ?
Zitat:
läuft er nur noch im Leerlauf gut

gleichmäßig, bei welcher ca. Drehzahl?

Mit Bremsenreiniger mal auf Nebenluft (Vergaserfuß+Drosselkl.welle) geprüft,
Kompression auf allen Zyl. gut?

Unterdruckdose + -leitung geprüft?

Verg.-Einstellungen (warm, Starterkl. offen):
- Leerlauf auf ~700 U/min oder auch noch etwas niedriger, Motor soll noch gleichmäßig laufen
- Gemischschraube reindrehen, bis die Drehzahl absinkt u. wieder herausdrehen, bis die Drehzahl auf ein Maximum steigt.Liegt das Maximum über der anfänglichen Drehzahl (700),
dieses wieder an der andereren Schraube korrigieren.


Zitat:
Wie kriege ich die Hauptdüse am Boden der Schwimmerkammer am einfachsten raus ?

Siehst Du auf dem Bild aus dem WHB:
Verschlußschraube (25) außen rausdrehen, mit gutem Schraubendreher dann die Hauptdüse (23) entnehmen.
Nebenbei auch mal die LL-Düse entnehmen und durchblasen und alle Ziffern auf den Düsen notieren (falls schon mal jemand was getauscht hat).


Übergangsschwierigkeiten:
die Feder auf der Betätigungsstange der Beschl.pumpe soll 27mm lang sein+4mm U.Scheiben (in LL-Stellung).


Zitat:
Wie hoch muss der Benzinpegel in der schwimmerkammer sein?

Darüber habe ich leider keine Angaben-
erfahrungsgemäß knapp 2cm bei rausgenommenem Schwimmer beim Einf.verg.
Zitat:
Wieviel Sprit muss die Benzinpumpe...liefern?

Dto.,k.A.
Prüfen: eine Hilfe betätigt den Anlasser (Zündspulenkabel vom Vert.deckel abziehen u. auf Masse funken lassen),
der andere hält die am Verg. abgezogene Spritleitg. in ein Gefäß (natürlich nicht in der Nähe des Zündfunkens!).
Normalerweise kommt dort ein pulsierender Strahl aus der Leitung.


Zitat:
ein Kraftstoff-filter zwischen Benzinpumpe und Vergaser

Ist zwar umstritten (sollte eher in die Saugseite der Pumpe zum Tank)-
der Bequemlichkeit halber habe ich das aber auch schon ewig so u. keinerlei Probleme damit...

Zum Abschluß:
mein Favorit wäre die U-Dose o. auch deren Leitung : beides muß dicht sein !

Viel Erfolg,

Jörg
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 11:38 - 29.10.2012

Hallo Jörg,

zu Deinen genannten Punkten:
- Beschl.Pumpe liefert kurzen, durchgehenden Strahl
- Zündzeitpkt ohne Stroboskop geprüft, nur mit Lampe, vorher Unterbrecher mit 0,4er Fühlerlehre
- Kompression hat der Händler noch gemessen: 8,5 - 9,5 - 9,5 - 8,0
- zieht keine Nebenluft, mit Starthilfespray abgesprüht
- in der Schwimmerkammer Benzinpegel von 2,5cm
- Hauptdüse rausgebaut, keine Verschmutzungen gefunden
Habe mir nun beim Bosch-Dienst einen Vergaserreiniger bestellt, in welchen ich den Solex einlege, um evtl. Verschmutzungen im Mischrohr zu entfernen.
- U-Dose funktioniert wenn man direkt daran saugt, hat allerdings ziemlichen Widerstand. Der Meister vom Bosch Dienst meinte das ist OK so.
Wenn der Schlauch dran ist schaffe ich den nötigen Unterdruck nicht.
Den Schlauch werde ich aber sowieso erneuern. Im alten Schlauch ist noch eine kleine Plastikdose mit 4cm Durchmesser montiert, gehört die da eigentlich hin???

Besten Dank!
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 16:52 - 29.10.2012

...habe inzwischen festgestellt, dass diese kleine Plastikdose, (welche in die Unterdruckleitung zwischen Vergaser und Verteiler gesteckt ist) UNDICHT ist. Die hat einen haarfeinen Riss und bläst da fast unmerklich Luft raus! Jedenfalls genug dass sich kein Druck aufbauen kann. Kann ich die weglassen oder muss da ne Neue her?
RABE
P6-Gott

Beiträge: 1095


 

Gesendet: 08:37 - 30.10.2012


Moin Alex,

ich bin zwar gerade auf der Arbeit und weit weg von meinem Ford, aber ich wüsste nicht das in meiner Unterdruckleitung zum Zündverteiler eine Dose verbaut ist.
Funktion? (Rückschlagventil?)

Einzig in der Leitung zwischen Bremskraftverstärker und Vergaserflansch ist ein Rückschlagventil verbaut.

Schaue aber mal nach.

Gruß

Ralf
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 19:18 - 30.10.2012

So, habe das Gedöns nochmal zusammengesteckt wie es eingebaut war, und ein Foto gemacht.
https://www.dropbox.com/sh/5zew6jmgl7e71t9/3UQJr9NxeH

Könnte evtl. zur Dämpfung des Unterdrucks dienen. Wenn ihr das net drin habt lass ich es gerne weg... wüsste auch nicht wo man sowas herkriegt.
JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 22:32 - 30.10.2012

Hallo Alex,

normalerweise haben die P6 keine solche Dose in der Leitung zur Unterdruckverstellung -
ich würde sie ersatzlos streichen,
zumal mit dem vorhandenen Leck erst recht kein Unterdruck aufgebaut werden kann, welcher den Zzpkt. am Verteiler früher stellt.

Probier´s mal aus u. berichte wieder.

Die Kompr.werte sind auch nicht gerade berauschend (evtl. mal die Ventile neu einschleifen, bes. die Auslassvent.), aber das ist nicht die Ursache de beschriebenen Phänomens.

Grüße,

Jörg
P6-Oldtimer
P6-Geselle

Beiträge: 298


 

Gesendet: 23:13 - 30.10.2012

Hallo Alex,

mir als alter P-6 Treter -seit 35 Jahren- ist ein Ventil in der Leitung zum Verteiler auch noch nicht vorgekommen. Den Schlauch solltest du dir neu besorgen. Ein gebrauchter könnte kleine Risse haben und durchlässig sein.
Probe: Drück den Schlauch zwischen den Fingern platt, und du kannst an den engen Stellen die Risse sehen.

Günter
Hobbyschrauber
P6-Azubi

Beiträge: 125


 

Gesendet: 18:36 - 31.10.2012

Hallo,
mit dem neuen Unterdruckschlauch (und ohne diese ominöse Dose) läuft er jetzt mit warmem Motor besser - endlich. Danke für eure Hinweise!
Leider aber immer noch nicht ganz so wie es sein sollte.
1. Die Gasannahme aus dem Leerlauf könnte besser sein, das macht das Anfahren etwas mühsam.
Wenn man gaaanz langsam Gas gibt isses OK, bei stoßweisem Gasgeben verschluckt er sich 1-2 sekunden lang.
2. Im Fahrbetrieb merkt man bei Teillast immer noch leichtes Ruckeln.
Beide Beobachtungen habe ich bei normaler Betriebstemperatur gemacht.
Habe dann am Straßenrand an der Leerlaufgemischschraube gedreht: von der Grundeinstellung (1,5 Umdrehungen draußen) halbe Umdrehung rein - lief schlechter.
Dann schrittweise insgesamt 2 U. rausgedreht - keine Veränderung der Leerlaufdrehzahl und keine Besserung der Gasannahme feststellbar.

Momentan stellen sich mir folgende Fragen:
Im Vergaser-Überholsatz war noch ein Gummiring von ca. 6cm Durchmesser drin. Ich habe bis jetzt nicht rausgekriegt wo der hingehört.
@ Jörg, Du schreibst: die Feder auf der Betätigungsstange der Beschl.pumpe soll 27mm lang sein+4mm U.Scheiben (in LL-Stellung).
- sind das 27 oder 37mm?
Wozu dient das Gewinde im Ausgang der Beschleunigerpumpe? Das Steigrohr wird doch dort nur eingesteckt. Muss das nicht 100% dicht sein an der Stelle?
Hauptdüse ist eine 125er statt 115 - problematisch?
Luftkorrekturdüse leider keine Beschriftung mehr erkennbar... vom Vorbesitzer verhunzt. - könnte eine 140er sein

Immerhin: Ich bin 20 Minuten lang damit rumgefahren - ein echter Fortschritt
JörgP6
P6-Gott

Beiträge: 1116


 

Gesendet: 17:53 - 01.11.2012

Hallo Alex,
Zitat:
Im Vergaser-Überholsatz war noch ein Gummiring von ca. 6cm Durchmesser drin

Ich vermute, daß der Gummiring die orig.Papp-Dichtg. am Startautomatikgehäuse ersetzen soll -
wäre also nicht so wesentlich.
Zitat:
die Feder auf der Betätigungsstange der Beschl.pumpe soll 27mm lang sein+4mm U.Scheiben

So steht´s in der zugehörigen TI von Ford - ich habe es nicht nachgemessen (vgl. Foto-Bild Teil Nr.14 bzw. Zeichng. Teil Nr. 20).

Zitat:
Wozu dient das Gewinde im Ausgang der Beschleunigerpumpe?

Da gibt es eigentlich kein Gewinde -
die einzige Gewindestange außen am Vergaser dient zur Einstellung der Höhe der Kaltstartdrehzahl.
Zitat:
Das Steigrohr wird doch dort nur eingesteckt

Wenn Du mit "Steigrohr" das Einspritzröhrchen meinst (Zeichng.rechts vom Anr.rohr Nr.11 bzw. rechts neben der Starterklappe):
das ist nur gesteckt, genau wie das eigentliche Steigrohr(Zeichng. unterhalb der Kugel Nr.7):
letzteres steckt fest im Verg.deckel, löst sich aber gerne mal u. liegt dann in der Schwimmerkammer.
Gleiches gilt für das Einspritzröhrchen der Beschl. pumpe: nur gesteckt u. liegt auch schon mal auf der Drosselklappe (o. noch tiefer...)
Vergaserdaten habe ich gerade nicht zur Hand - die Std.bedüsung suche ich morgen mal zwecks Abgleich raus.
Generell würde ich noch mal alle Bohrungen am Vergaser mit Druckluft durchblasen - bes. die Bohrung mit den Kugeln hinter dem Beschl.p.membrane zum Einspritzrohr und zwischen Steig- u. Anr.rohr (auch mit sauberem Hilfsschlauch von der jeweils anderen Seite).

Wenn vergaserseits alles o.k. sein sollte,
check noch einmal,ob
-wirklich keine Nebenluft mehr da ist
-die U-Dose 100% dicht ist + funktionierende Verstellung der Vert.-Grundplatte
-alle Zündkabel u. -kerzen o.k. sind (höhere Drehzahl=höhere Zündspannung: def. Kerzen/Kabel fallen oft nur bei niedriger Drehzahl aus bzw. auf -> scheinbares Übergangsproblem von niedriger zu höherer Drehzahl).

Frohes Schaffen,

Jörg

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