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 Forum Index —› Diskussion —› Gründung eines Forum-Vereines pro Rekonstruktion
 


Autor Mitteilung
Rösch
Senior-Mitglied

Beiträge: 343


 

Gesendet: 00:03 - 27.09.2004

@dirk

ich unterstütze deine idee,habe aber auch schon die erfahrung gemacht, daß offensichtlich hierachien unter den vereinen am entstehen sind. ich hatte erst kürzlich ein schreiben an die ghnd gesendet, mit dem hinweis auf eine verlinkung zur villinger seite. ich erhielt dann die antwort "vorerst nicht". daß die villinger seite natürlich noch im aufbau ist und sich nicht mit der dresdner seite messen will und kann steht außer zweifel, aber eine verlinkung zu verwehren, halte ich dann doch für etwas fragwürdig. immerhin fehlt es in ganz deutschland an einer entsprechenden lobby für traditionelles bauen und rekonstruktionen. da sollte man doch zusammenarbeiten. der ansatz solcher allüren kann meiner meinung nach zu keiner konstruktiven arbeit und keinen ergebnissen führen.
prinzipiell ist deine überlegung zu begrüßen, aber nur wenn die entsprechenden vereine auch wirklich an einer lobbyarbeit interessiert sind.
singa
registriert

Beiträge: 12


 

Gesendet: 17:53 - 27.09.2004

@ Rösch

da steckt wohl der Kampf um Aufmerksamkeit und Spenden dahinter. Sehr schade.
Booni
Mitglied

Beiträge: 190


 

Gesendet: 21:56 - 05.10.2004

Liebe Forumsmitglieder!

Ich finde, es ist an der Zeit anzupacken.

Wir könnten klein anfangen.

Was ich z.B. gut finden würde wäre, wenn sich jemand finden würde, der Zeit hätte, eine Website zu machen und auch zu pflegen (evtl. auch 2-3 Personen). Man sollte sich auf eine seriöse, einfach zu merkende Adresse einigen und auch ruhig Webspace anmieten.
Jeder interessierte sollte dann eine Spende überweisen, von der dann die Website finanziert wird. Auf dieser Website werden dann exte veröffentlicht zum Thema Reko etc. die von allen "Spendern" geschrieben werden können (wobei ich es gut finden würde, wenn diese leicht zu verstehen wären, so können wir mehr Leute begeistern).
Über so eine Website, in der dann auch ein Forum intergriert werden kann, kann dann geworben werden bis irgendwann eine Vereinsgründung realistisch ist. Wenn wir 'nen Anfang haben können wir immer noch diskutieren, wie es weitergehen soll.

Insofern: Gibt's wen, der da was kann?

Gruß
Michael
Booni
Mitglied

Beiträge: 190


 

Gesendet: 22:38 - 05.10.2004

Achja.... was sind in euren Augen die sagen wir mal 5 wichtigsten Themen die wir behandeln sollten?

in meinen Augen:

1. Denkmalschutzkritik allgemein
2. Architekturkritik allgemein
3. Wiederaufbau Berliner Schloß - lieber heute als morgen
4. Neues Museum Berlin - Reko statt Ruine
5. Schönes Deutschland - was früher war und heute vergessen ist (alte Stadtbilder)

Wenn wir nur 5 Themen genauer ausarbeiten haben wir am Anfang eine übersichtliche Themenauswahl, man kann sich einlesen und somit Lust bekommen, sich für Reko's einzusetzen. Dieses kann dann nach und nach erweitert werden, so dass man immer mehr Infos findet.

Als Verein später sollte man durch Broschüren etc. Aufklärung für Rekoprojekte aber auch gegen Stadtzerstörung machen, man könnte eine Veröffentlichung machen, in der aktuelle Stadtzerstörung wie in Stuttgard oder Leipzig öffentlich negativ dargestellt wird während Städte, die nach vorne gucken (Dresden, Potsdam aber auch sowas wie Gladbeck) für ihre Bemühungen durch gute Kritiken belohnt werden.

Ferner könnte man auch eine Vermittlung für Investoren machen etc.
Philon
Stammgast

Beiträge: 90


 

Gesendet: 23:24 - 05.10.2004

Nun gut!

Nachdem manche hier im Forum sich beklagen, wir würden immer nur jammern und nichts tun, schlage ich vor, daß wir nach der Neueröffnung des Forums mal die Ärmel hochkrempeln.

Ich schlage vor, erst einmal zweigleisig zu fahren:

1.) Aufbau der Netzpräsenz im Sinne der Vorschläge, die in diesem und anderen threads gemacht wurden: also mit einem Schwerpunkt auf theoretischen Fragen (Beiträge, Diskussionen etc.) und dem Aufbau einer Sammlung von Vergleichbildern deutscher Städte vor und nach dem Krieg. Jürgen hatte da schon einen exzellenten Vorschlag gemacht.

Leider kenn' ich mich mit dem Erstellen und Warten von websites selbst nicht besonders gut aus. Dafür job-bedingt umso besser mit Lobbying und dem Erstellen theoretischer Beiträge.

2.) Treffen auf regionaler Ebene, um von unten nach oben (bottom up, wie's neudeutsch so schön heißt) einen Verein aufzubauen.
Booni, Sauerländer, Inigo und Kai_2 geben doch schonmal eine schöne Keimzelle für einen regionale Gruppe "Rhein-Ruhr" ab. Und Rösch, Dirk und Hansefan könnten sich mal im Schwäbischen treffen (falls ich jemanden aus den jeweiligen Regionen vergessen habe, bitte ich das schon im voraus zu entschuldigen; ich habe leider keinen richtigen Überblick über die Wohnorte).

Sobald wir dann was vorzuweisen haben, können wir auch an Investoren, Architekten, Politiker und bestehende Initiativen wie die GHND herantreten!

Wie steht's denn mit den Berlinern? Peter, Ben, Antiquitus und all die anderen Berliner hier - wie wär's mit einem Treffen in den nächsten Wochen?!
Ich organisier' gerne was!

Herzliche Grüße an alle!
Philon

P.S. an Antiquitus oder Dirk: Booni hat zurecht die Finanzierung der Netzpräsenz angesprochen. Wie sieht es mit diesem Punkt denn aus?
der_Sauerländer
Stammgast

Beiträge: 53


 

Gesendet: 00:28 - 06.10.2004

@Booni:

Deine Themen sind zwar sehr wichtig, aber wir sollten so konkrete Objekte wie das Berliner Schloss nicht in den Vordergrund stellen, dafür sind die jeweiligen Vereine zuständig (wir helfen diesen mit dargestellten Links und Infos ja auch!); aber natürlich dienen solche Projekte als sehr gute Beispiele!


Für wichtig halte ich den Kontakt zur Presse; wir sollten überlegen, welche Zeitungen und Journalisten positiv über Rekos und traditionelle Architektur berichten, um über diese uns bekannt zu machen!

Eine Broschüre halte ich vorerst für unrealistisch, das Internet wäre unser Hauptmedium!
Hier wird auch die Verknüpfung mit bereits bestehenden Vereinen wichtig, man müsste sie dazu bewegen auf uns aufmerksam zu machen z.B. durch Reden unserer Mitglieder bei den jeweiligen Vereinsversammlungen und natürlich erstmal durch Links zu unserer aufzubauenden Homepage .

Leider gibt es hier auch Schwierigkeiten, Wilhelm v. Boddien schrieb mir nach Anfrage einer Linkliste zu anderen Reko - Vereinen und Zusammenarbeit mit diesen:

"Und wir haben uns nun einmal vorgenommen, keinen „Kannibalismus“ zu machen [...] Wir haben auf verschiedene Weise die Zusammenarbeit mit Rekonstruktionsbewegun-gen gesucht, so bin ich z.B. Juror im Preisgericht in Leipzig, das über den neuen Uni-versitätskampus entscheidet, dessen Mittelpunkt einmal die von Ulbricht gesprengte, völlig unzerstörte Paulinerkirche war.

Eine Linkliste zu befreundeten Organisationen werden wir gerne anlegen, aber wir haben dabei noch eine kleine Zurückhaltung uns auferlegt:

Wie Sie ganz richtig schreiben, brauchen wir die Spenden, also wollen wir zwar gerne zusammenarbeiten, und wir zeigen auch gerne andere Beispiele gelungener oder kommender Rekonstruktionen, aber wir müssen aufpassen, dass wir die Besucher unserer Webpage an uns binden und so faszinieren, dass sie auch das Geld bei uns abgeben, das sie für solche Zwecke zur Verfügung stellen können.

Mit besten Grüßen

Wilhelm v. Boddien"

Mal schauen, ob wir ihn da noch beeinflussen können...

Die Frage nach dem Namen dieses Vereins bzw. vorerst der HP halte ich auch für wichtig; ApH halte ich für zu Aussenstehende zu arrogant / zu hochtrabend und nicht alle ansprechend.


@ Philon:

Treffen auf regionaler Ebene halte ich nach wie vor für sehr sinnvoll, aber nur zu viert bringen die wohl noch nicht so viel!


Was bisher noch nicht angesprochen wurde ist Folgendes (vermutlich eine Schreckensvision):

Da in einem Verein jeder mitwirken kann, ist es nicht ausgeschlossen, dass z. B. Denkmalschützer oder sogar Modernisten eintreten, um unsere klare Linie zu verwässern!(zwar unwahrscheinlich, aber wer weiß)

Deswegen denke ich, dass wir eine klare Linie brauchen, welche in einer Satzung (des zu gründenden Vereins) möglichst konkret festgehalten wird:

Was wollen wir?
Wie wollen wir dies erreichen?
etc.

Zu den Mitgliedsbeiträgen:

Da wir (glaube ich jedenfalls) sehr junge Mitglieder (hier im Forum haben) sollten wir natürlich auch Studenten- und Arbeitslosenbeiträge möglich machen: mein Vorschlag:

Studenten (Jahr): ab 35 €
Vollverdiener: ab 70€
Premium - Mitglieder: ab ca. 150 €

Zusätzliche Spenden erwünscht, Mitglieder mit besonderem Zeit- und Arbeitseinsatz müssen natürlich weniger zahlen!

Und wofür das Geld?

Wahrscheinlich zunächst mal Öffentlichkeitsarbeit (I-Net, evtl. Stände und Spesen...)und dann ...

So, bin mal gespannt, was ihr noch so vorschlagt!





Philon
Stammgast

Beiträge: 90


 

Gesendet: 11:06 - 06.10.2004

Hallo an den Sauerländer,

ich stimme dir in vielen Punkten zu:

1.)Öffentlichkeitsarbeit wäre einer der wichtigsten Bestandteile der Arbeit eines solchen Vereins. Dazu gehört eine gute website, aber vor allem gehört dazu der Draht zur Presse und in die akademische Welt. Wenn wir etwas bewegen wollen, müssen wir uns aktiv in die Diskussion einmischen, Kontakte zwischen Gleichgesinnten herstellen, d.h.: Journalisten, Investoren, Intellektuelle und Akademiker aus verschiedenen Fachbereichen und aufgeschlossene Denkmalpfleger miteinander vernetzen.

2.) Ebensowichtig: die Vernetzung mit den bereist existierenden Initiativen vor Ort: Boddien, GHND, Altstadtfreunde Nürnberg etc. Im Idealfall könnten wir eine Plattform für den Austausch zwischen diesen Initiativen bilden.

3.) Eine Satzung und vielleicht eine Art Manifest brauchen wir natürlich. Wenn wir so etwas verfassen, sollten wir es aber auch publikumswirksam unter die Leute bringen, möglicherweise in Form einer Pressekonferenz bei der Gründung des Vereins. Das verlangt Vorarbeit, was mich zum nächsten Punkt bringt:

4.) Wie sollen wir unseren Verein - oder besser vielleicht: unsere Initiative ("Verein" klingt ein bißchen miefig) - aufbauen? Für einen Aufbau "bootom up" aus Regionalgruppen würde zwar einiges sprechen, ich sehe aber deinen Einwand, daß vier bis fünf Leute pro Region zu wenig sind, um so was auf die Beine zu stellen.
Insofern müßten wir vielleicht zunächst doch eine bundesweite Initiative gründen und dann in einem zweiten Schritt versuchen, regionale Untergliederungen ausfzubauen. Benötigt werden diese in jedem Fall, da die konkrete Arbeit oft vor Ort wird geschehen müssen (z.B. das bereits vorgeschlagene Aufstellen von Schautafeln, die den Bürgerinnen und Bürgern eines Stadt den Vorkriegszustand eines Platzes, einer Straße usw. vor Augen führen)
Auch die Gründung einer bundesweiten Initiative benötigt allerdings einiges an Vorbereitung, ganz optimistisch gerechnet eine Vorbereitungssitung und eine Gründungssitzung, wahrscheinlich aber mehr.
Mein ursprünglicher Vorschlag war deshalb gewesen, die Vorbereitung so weit wie möglich auf regionaler Ebene stattfinden zu lassen - ganz einfach aus Kostengründen, denn über einen längeren Zeitraum immer wieder zu bundesweiten Treffs zu fahren, stellt doch eine erhebliche finanzielle Belastung dar. Für solche reinen Vorbereitungstreffs (brainstorming, Knüpfen von Kontakten, Überlegungen zur Vereinsstruktur etc.) genügen auch drei bis vier Leute. Im Idealfall müßte man sich dann nur einmal für die eigentliche Gründung irgendwo zentral treffen.
Wenn das nicht funktioniert, organisiere ich aber auch gerne mal ein Treffen aller Interessierten in Berlin oder anderswo.

5.) Falls wir einen echten Verein mit Spenden und Mitgliedsbeiträgen gründen wollen, müssen wir ihn als Verein eintragen lassen und wir wir zumindest einen Kassenwart und einen Vorsitzenden. Das müßte zumindest bei einem zentralen Treffen geklärt werden.

Soweit erstmal und bis demnächst!
Kai_2
Senior-Mitglied

Beiträge: 288


 

Gesendet: 14:37 - 06.10.2004

ja, da stimme ich dir zu, philon.
das wichtigste wäre den verein / die organisation / die gesellschaft - wie auch immer - in einer zentralen sitzung zu gründen, sei es in berlin (obwohl ich wegen der geographischen situatuon lieber frankfurt wählen würde) oder sonst wo. auf dieser sitzung muss
a) ein vorsitzender und sein stellvertreter gewählt werden, ebenso der o.g. kassenwart
b)eine satzung verfasst werden
c)womöglich ein neuer name gesucht werden, aus dem o.g. des zu "elitären" erscheinens
und d) viel kleinarbeit geleistet werden!

muss ein verein nicht einen stammsitz haben, also in einer stadt "ansässig" sein? zwar bundesweit organisiert, aber trotzdem den hauptsitz in - z.b. berlin? und kostet es etwas einen verein zu gründen?
Clint____Eastwood
Novize

Beiträge: 36


 

Gesendet: 14:46 - 06.10.2004

Naja, es sind gewisse Abläufe zu beachten, er muß ins Vereinsregister eingetragen werden, usw. Die Kosten sind aber zu vernachlässigen.
Interessant wird es, wenn es einem gelingt, den Verein vom Finanzamt als gemeinnützig anerkennen zu lassen, dann können Gönner der Vereins ihre Zuwendungen bei der Steuererklärung steuermindernd geltend machen.
Novaearion
registriert

Beiträge: 3


 

Gesendet: 20:52 - 06.10.2004

Ich wäre bei einem solchen Verein auch dabei, lese jeden Tag gespannt im Forum, bin bloß leider noch Schüler (12.Klasse aus Berlin) und stecke viel zu wenig in der Materie, als dass ich euch mit überflüssigen Beiträgen quälen will. ;-)
Einen Verein mit dem Ziel, Rekonstruktionen und einen kulturellen und architektonisch wertvollen Stadtumbau zu fördern würde ich trotzdem gerne unterstützen, mit der Zeit lernt man ja auch dazu. Evtl. möchte ich später eh etwas in die Richtung studieren, wenn hier zudem persönlicher Kontakt von einigen Schreibern mit den Patzschkes besteht kann es doch nur vorwärts gehen!

Viele Grüße

Matthias

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