Seine Frau und Kinder mussten aber auf alle Thronrechte verzichten. Er hätte es dann nur machen können, wenn er wirklich Kaiser geworden wäre, durch eine Gesetzesänderung. Zur Regierungszeit FJs war dies nicht möglich.

Danke für die Aufklärung .
Ich dachte es wäre einfacher gewesen aber ihr habt recht da könnte ja jeder kommen und sagen ich bin ein Kind von FJ. Muss ja nachgewiesen werden und das ging damals noch nicht. Und ob Fj sie dann anerkannt hätte offiziell ist auch fragwürdig.

Selbst wenn er sie offiziell anerkannt hätte, was er 100% nicht getan hätte, hätten diese Kinder kein Thronrecht gehabt, weil nicht standesgemäß gezeugt. Und FJ war zu sehr in dem System verhaftet, als dass er die Regeln geändert hätte.

@dannymusik hab ich was anderes geschrieben

@Ida: Nein, hast du nicht. Ichwollte nur nochmal auf Annameikes Kommentar eigehen, dass man damals noch keinen Vaterschaftstest machen konnte und die Frage, ob FJ seine unehelichen Kinder rechtlich anerkannt hätte.

Ok.
Aber es hat immer wieder doch uneheliche Kinder gegeben, die anerkannt wurden. Auch bei den Habsburgern. Juan d'Austria oder so. Und Erzherzog Johann durfte seine Anna Plochl heiraten (bei Franz I/II). Also hätte der FJ beim Franz Ferdinand schon großzügiger sein können. Schließlich war Sophie Chotek eine Gräfin und keine Prostituierte oder Schauspielerin.

Aber FJ war doch sehr konservativ und hasste jegliche Veränderungen. Man musste ihn ja schon quasi zwingen in Schönbrunn elektrisches Licht installieren zu lassen und er hat sich dann sogar geweigert, die Rechnung zu zahlen. Auch kam sein Holzklo auch erst im 20.Jhd. Wenn er schon bei solchen Kleinigkeiten zickt, ist eine Traditionsveränderung undenkbar. Ich finde aber auch, dass er etwas großzügiger hätte sein können.

Und man muss ja auch bedenken, dass er dann schon sehr alt war. Insgesamt und für die damalige Zeit sowieso. Und alte Menschen ändern nicht gerne etwas in ihrem Leben oder um sich herum.

Einen alten Baum soll man ja auch nicht verpflanzen.