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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Hufbeinsenkung
 


Autor Mitteilung
Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 21:07 - 17.02.2005

Birgit und Sven,
sei von uns umarmt. Auch wenn Ihr das beste fürs Pferd getan haben, ist es trotzdem keine schönes Wochenende für Euch.

"...und Allah nahm eine Handvoll Südwind und erschuf damit das Pferd.
Das Pferd aber wollte nicht zu Fleisch werden und es wollte auch nicht dem Menschen dienen.
Da versprach Allah,
dass das Pferd nach seinem Tode wieder zu Wind werden
und fortan in ewiger Freiheit leben würde.
...Und Allah hat sein Versprechen gehalten."

Ich denke Ihr wird verstehen wie wir es meinen,
LG,
Martina und ich
Wuchtbrumme
Boardmeister

Beiträge: 440


 

Gesendet: 21:37 - 17.02.2005

Schluck :-(


Das macht mich jetzt richtig traurig, ich weiß wie du dich fühlen mußt, ich lass einmal eine nordische Umarmung hier.

vlg Regina
Micheline
Boardkönig

Beiträge: 789


 

Gesendet: 22:02 - 17.02.2005

Achejeh, das tut mir Leid.

Sei feste umarmt, Ihr habt bestimmt das richtige fürs Mädel getan, aber die Trauer ist dadurch nicht weniger.

Alles Liebe,

Micheline
Mel
Boardmeister

Beiträge: 348


 

Gesendet: 07:42 - 18.02.2005

Wir mussten letzte Woche auch unseren Stallopa (erst 21 Jahre) einschläfern lassen. Er war auf der Koppel bei dem frostigen boden gestürzt und hatte sich dei Hüfte gebrochen.

Meine TAin sagte: Zur bedingungslosen Freundschaft gehört auch, dass man den anderen gehen lässt, wenn es ohne Leid nicht mehr geht.

Ich musste zwar nach dem Spruch noch mehr heulen, aber sie hat ja absolut recht!!!

Also fühl dich ganz doll gedrückt.

LG Mel
Ajoy
Boardjunior

Beiträge: 17


 

Gesendet: 12:31 - 18.02.2005

Gut, daß Du Wort gehalten hast!
Viele klammern sich noch an das ihnen anvertraute Tier ohne darauf zu achten, daß man es nur quält!
Denk immer daran, Gina ist jetzt an einem Ort, wo sie keine Leiden mehr hat. Bestimmt steht sie dort auf einer schönen Wiese mit anderen Pferden, die vor ihr über die Regenbogenbrücke gegangen sind!
Sven
Boardmeister

Beiträge: 353


 

Gesendet: 12:39 - 18.02.2005

@all

Danke für Eure lieben Worte.
Ich weiß natürlich, dass es die richtige Entscheidung war und es gab leider keine pferdefreunliche Perspektive. Es waren einfach viel zu viele "Vielleicht's".

Jedenfalls hat sie jetzt keine Schmerzen mehr und mein Schmerz wird sicher auch irgendwann weniger werden.

Viel Gesundheit für Euch und Eure Hottis wünscht
Birgit
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 11:59 - 19.02.2005

Birgit und ich haben kurz nach Ginas Tod einen langen Spaziergang mit all unseren Hunden unternommen - alle Achtung, Birgit, Du warst wirklich tapfer.
Sei nochmal ganz fest umarmt. Und der Sven auch!
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 20:19 - 19.02.2005

Oh jeh, das ist aber traurig
Aber eine weise und richtige Entscheidung in diesem Fall!
Fühl Dich auch von mir kräftig gedrückt!!!!!!
Birgit
Boardkaiser

Beiträge: 929


 

Gesendet: 07:33 - 21.02.2005

D A N K E noch einmal.

Momentan habe ich das große Problem, dass ich nicht weiß, ob ich bzgl. des Einschläferungsmittels die richtige Wahl getroffen habe.

Der TA hat mit T61 eingeschläfert. Er hat sie vorher zwar sediert und gesagt, sie würde dann nichts mehr merken. Ich weiß auch nicht sicher, ob er dann die Nadel gewechselt hat. Sie hat nicht auf den zweiten Einstich reagiert, von daher bin ich mir ziemlich sicher, dass der TA eine andere Nadel als zum Aufziehen benutzt hat.

ABER, nachdem Gina zu Boden gegangen ist, haben ihre Augenlider und die Nüstern heftig gezuckt. Mehrfach auch noch ein Bein. Aus den Augen liefen Tränen. Der TA sage, dass wäre einfach nur Muskelzucken, so wie bei einem Huhn, wenn man ihm den Kopf abschlägt.

Nachdem ich aber nun noch einiges über T61 im Internet gelesen habe, bin ich mir da nicht mehr so sicher???!!!

Natürlich kann ich diese Entscheidung für Gina nicht mehr rückgängig machen, aber wir haben ja auch noch andere Pferde und auch da muss sicherlich früher oder später diese Entscheidung getroffen werden...

Viele Grüße

Birgit
Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 08:53 - 21.02.2005

Euthanasie-Präparat T61: Ein Atemhemmer, an dem die Tiere einen relativ schnellen, aber alles andere als schmerzlosen Erstickungstod sterben. Es ist billiger als echtes Narkosemittel und wird deshalb von vielen Tierärzten gern benutzt, besonders bei großen Tieren und auch in Zoos, weil dort eh keiner zuschaut, der Mitleid haben könnte. Es gibt Alternativen wie Eutha77, aber wozu mehr Geld ausgeben, wenn das Tier eh weggeworfen werden soll.





EUTHANASIE


Wann sollte eingeschläfert werden?



Grundsätzlich gilt: Diese Entscheidung sollte immer nach bestem Wissen und Gewissen und nicht nach dem Nutzwert des Tieres gefällt werden: eine akute Hufrollenentzündung ist kein Grund: Ohne Leistung zu erbringen, kann es noch viele glückliche Jahre verbringen.

Wie bei allen Tieren, kann man auch einem Pferd ansehen, wenn es nicht mehr leben möchte und zum Sterben bereit ist. Dies ist meist dann gegeben, wenn Schmerzen zu groß werden. Tiere wissen, wenn es soweit ist!


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Wie sollte eingeschläfert werden?


Zum Thema Euthanasie kursieren einige Horrorgeschichten der schlimmsten Art, die leider oft der Wahrheit entsprechen: Todeskämpfe, die Alpträumen in nichts nachstehen.

Der Horror hat allerdings oft einen Namen: T61

Bei T61 handelst es sich um ein Tötungsmittel, das wegen seines Preises (und da es nicht unter das Betäubungsmittelgesetz fällt, von Tierärzten leichter zu verwalten ist) und leider gerne trotz seiner möglichen unheilvollen Eigenschaften eingesetzt wird.

Das Mittel, von dem bisher nur "Gutes" zu hören war, heißt "EUTHA 77". Es ist zwar teurer, jedoch ist es kein Gift im herkömmlichen Sinn, sondern es handelt sich um ein Narkosemittel, das stark überdosiert wird. Das Pferd schläft wie bei einer Narkose innerhalb weniger Sekunden ein und kurz darauf hört sein Herz zu schlagen auf. Völlig schmerz- und streßfrei. Eines gibt es jedoch zu beachten: Die Injektionsnadel (Braunüle) sollte für einen sicheren Ablauf mit einem Stich angenäht werden, damit sie nicht herausrutschen kann.

Bei Pferden, die Angst vor dem Tierarzt haben - oder vor dem Spritzen, sollte etwa 1 Stunde vorher eine hohe Dosis eines Sedierungsmittels (zB Sedalin) verabreicht werden - etwa in einem guten Müsli.





Die beiden gebräuchlichsten Mittel im Vergleich


T61

Einer der Wirkstoffe in T61 ist Mebezonium, ein Gift, welches die Muskulatur - also auch die Atem- und Herzmuskulatur lähmt.

Es ist leicht auszumalen, was geschieht, wenn - insbesonders, wenn unterdosiert wird - man nicht mehr atmen kann und die Lähmung am Herzen weitergeht: Ein Todeskampf, der viele lange Minuten oder gar eine Stunde dauern kann.

Ein weiteres Risiko ist, daß das Mittel äußerst schmerzhaft ist, wenn man zB die Injektion nicht sauber setzt oder zum Spritzen die selbe Nadel benutzt, welche man zum Aufziehen benutzt hat: Es schmerzt höllisch und das Pferd versucht sich mit aller Gewalt loszureißen, was oft auch gelingt: Die Katastrophe kann nicht mehr gestoppt werden.

Die einzigste uns bekannte Methode, T61 dennoch tierschutzgerecht einzusetzten ist eine vorhergehende Vollnarkose (zB ein Ketamin-Mix) - keinesfalls jedoch nur mit Neuroleptika, da damit lediglich eine Bewegungsunfähig - bei vollem Schmerzempfindungsvermögen - erzielt wird.

Eutha 77

Der Wirkstoff in Eutha 77 heißt Pentobarbital. Es handelt sich dabei um ein "Schlafmittel", welches sehr stark überdosiert wird.

"Die intravenöse oder intraperitoneale Injektion von Pentobarbital ist eine schmerzlose und sichere Methode zur Euthanasie von Gross- und Kleintieren. Die Tiere fallen schnell in einen tiefen Schlaf, der bei Warmblütern rasch, schmerz- und reflexlos und ohne Exzitationen in den Tod durch Herz- und Atemstillstand übergeht. "

Was passiert, wenn etwa bei der halben Dosis, die Nadel herausrutscht? Gar nix! Das Pferd schläft - eine neue Injektion kann problemlos angesetzt werden.

Artikel gefunden bei Tierschutz.de









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