Architectura Pro Homine - Forum für Klassische und Traditionelle Baukunst - www.aph-forum.de.vu |
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Autor | Mitteilung |
Seraph Eleison
Mitglied Beiträge: 127
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Gesendet: 12:47 - 22.01.2004 Originalgetreu als verputzter Backsteinbau? Wäre es nicht billiger, wenn man den Rohbau modern errichten würde? Man sieht doch hinterher nichts mehr davon... |
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied Beiträge: 422
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Gesendet: 13:07 - 22.01.2004 Na, Seraph, etwa angemalter Beton? Na, na! Wir wissen doch wie lange der hält. Die Garnisonkirche soll doch die nächsten Jahrhunderte überstehen - also wird sie solide gebaut - ... |
Seraph Eleison
Mitglied Beiträge: 127
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Gesendet: 14:24 - 22.01.2004 Ok, ich sehe es ja ein. War keine gute Idee. Ich schäme mich. |
patriot3
Stammgast Beiträge: 51
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Gesendet: 16:52 - 22.01.2004 Sehr gute Nachrichten Ich freue mich das sie rekonstruiert wird, endlich setzt man sich für Kirchen ein. Nach der Frauenkirche wird nun die nächste größere Kirche in Ostdeutschland wiederaufgebaut. Ich hoffe das dies so weiter geht denn Berlin, Potsdamm und andere Städte haben noch so viel Potential. Ich denke das Einzelprojekte wie Kirche oder das Berliner Stadtschloss eine große Chance haben wiederaufgebaut zu werden. Denn ein Politker macht sich nicht gerade beliebt wenn er dagegen ist. Vielen dank an die Politiker die sich dafür eingesetzt haben. Vielleicht sollte jemand denen mal den Link von dieser Seite schicken. |
Antiquitus
Moderator Beiträge: 943
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Gesendet: 18:45 - 22.01.2004 patriot3, es sei dir freigestellt, für unsere seite zu werben... |
patriot3
Stammgast Beiträge: 51
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Gesendet: 23:58 - 26.01.2004 zum glück kann kein architekt kirchen verschandeln |
Claus
Mitglied Beiträge: 164
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Gesendet: 13:23 - 27.01.2004 @patriot3 Das können Architekten leider schon.Da haben wir doch schon ein Bild von der anderen Kirche in Potsdam in diesem Thread.Auch aus Stuttgart gibt es da ein abschreckendes Beispiel. |
Ernst
Mitglied Beiträge: 134
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Gesendet: 13:47 - 27.01.2004 H. C., nein, Seraph Eleison hat meiner Ansicht nach einen durchaus bedenkenswerten Gedanken geäußert. Wir wissen in der Tat, wie lange angemalter Beton hält, nämlich rund 2000 Jahre plus x. Siehe das Pantheon in Rom. |
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied Beiträge: 422
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Gesendet: 14:34 - 27.01.2004 Na Klar, Ernst, das Pantheon steht schon eine Weile. Kennt eigentlich noch jemand die Rezeptur der Betonmischung? Ich bin in den Kelleretagen einiger Neubauten gewesen und habe Risse und Verschiebungen gesehen, in denen man die Hand hätte hineinstecken können. Pfusch am Bau, in der Planung und Überschätzung der "Wunderwaffe" Beton. Für ein Turmfundament ist Beton ideal, größeren Gebäuden gibt er nicht genügend Elastizität - sie brechen auf sandigen Boden, trotz Pfahlfundierung. Und - bei der Eröffnung und Weihe der Garnisonkirche - wie würde da der Duft von frischem Beton passen? Möge das Pantheon auch dieses Betonzeitalter überdauern und ewig stehen! |
Kai_2
Senior-Mitglied Beiträge: 288
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Gesendet: 19:43 - 27.01.2004 @ h.c. Was ist römischer Beton? Opus caementitium wurde aus Steinen, Sand, gebranntem Kalkstein sowie Wasser gemischt und erhärtete - wie unser heutiger Beton - zu einem Stein aus Menschenhand ______ Moderner Beton: Mischung aus Kalkstein und Ton, wird nach Vermahlung bei etwa 1400°C gebrannt und ggf. mit Hüttensand o. ä. gemischt (Ø Zement) ______ Römischer Beton Kalkstein ohne oder mit Ton, wird bei etwa 1000°C gebrannt und ggf. mit Puzzolanen gemischt (Ø römischer Baukalk) und Schon die alten Römer "erfanden" den Beton. Mit seiner Hilfe schufen sie riesige Bauwerke. Zahlreiche Ruinen von antiken Wasser- und Abwasserleitungen, Zisternen, Talsperren, Thermen, Wohn- und Geschäftshäuser, Straßen und Brücken, Hafenmolen und nicht zuletzt von Hallen- und Kuppelbauten können heute noch besichtigt werden. Wer kennt nicht das wohl eindrucksvollste Beispiel menschlicher Baukunst: das fast völlig erhaltene Pantheon in Rom? Seine Kuppel aus Römischem Beton überbrückt die riesige Weite von 43 Metern, die mit den damals bekannten Baustoffen (Stein und Holz) nicht möglich war. Kaum bekannt sind jedoch antike Beton-Fertigteile, Tunnelauskleidungen mit Beton und Hafenmolen unter Wasser. Selbst unsere moderne Stahlbetonbauweise wurde als Gedankenmodell angewendet: Im Wasserbecken eines römischen Kölner Wohnhauses stellte man vor kurzem fest, daß die aufgehenden Wände mit Rundeisen fest in den Boden einbetoniert waren. Die Kölner Boulevardzeitung Express titelte dieses Ereignis mit "Sensation! Kölner Professor entdeckte: Die Römer hatten schon Eisenbeton". quelle: www.augsburg.de |
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