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 Forum Index —› Deutschland —› Land und Kirche wollen Garnisonkirche wieder aufbauen
 


Autor Mitteilung
meb
registriert

Beiträge: 8


 

Gesendet: 01:15 - 17.01.2004

Am Neumarkt und Unter den Linden 1 gab es keine bestehende Bebauung, deren Benutzer erst mal umquartiert werden muessen. Was die Kommandantur angeht, da stand die Finanzierung schon am Anfang fest -- Bertelsmann kann isch das leisten, muss nicht ueber Spendenaufrufe das Geld erst zusammenkratzen. Aber ich gebe zu, 7 Jahre sind doch ziemlich viel Zeit, fuer ein relativ kleines Bauwerk wie die Kirche.
H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 10:15 - 17.01.2004

Hier gibt es schöne fotografische Postkarten von Potsdam:

http://home.t-online.de/home/Detlev.Gruender/detigpotsdamseite.htm

Die Synagoge von Kerwien ist leider auch nicht dabei.

Und wenn es zwanzig Jahre dauern würde, die Hauptsache ist doch, dass Potsdam mit der Garnisonkirche ein Stück seiner Identität zurück bekommt.

Mein persönlicher Wunsch: Die alte berühmte Ansicht mit Neustädter Tor und Kanal muss wieder hergestellt und erlebbar werden.
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 10:45 - 17.01.2004

Zur Frage, ob der Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I. wieder in der rekonstruierten Garnisonkirche seine letzte Ruhe finden soll, hat Hans P. Rheinheimer, der Chef des Potsdamer Industrieclubs und Inititator des Spendenaufrufs zum Wiederaufbau, gesagt:

"Ich würde mir das wünschen. Es wäre dem Respekt eines Mannes geschuldet, der die Kirche gebaut hat und es war sein Wille, darin begraben zu werden."

Berliner Morgenpost, 17. Januar

mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 11:43 - 17.01.2004

Übrigens, nur so am Rande, Denkmalschützer laufen mal wieder Sturm gegen den geplanten Wiederaufbau. Detlef Karg, der Landeskonservator und oberste Denkmalschüzer in Brandenburg, äußerte, eine Kopie der alten Außenhülle mit moderner Innengestaltung sei "so schizophren wie man sich nur denken kann" und forderte stattdessen einen Architekturwettbewerb mit zeitgenössischen Konzepten: "Wir müssen so viel Mut haben, uns der heutigen Zeit zu stellen."

Mit solchen Positionen driften Denkmalschützer immer mehr ins Abseits, denn für Neues ist an anderer Stelle genug Raum, für dieses einmalige Bauwerk kann es aber nur EINE Antwort auf die Zerstörung geben. Leute wie Karg haben immer noch nichts aus dem Wiederaufbau der Frauenkirche gelernt. Wie wollen sie ihre Haltung in Zukunft noch der Bevölkerung vermitteln?

http://www.garnisonkirche-potsdam.de

dort auf "Presse" klicken!

H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 11:58 - 17.01.2004

Es ist doch erstaunlich, wie viele Dehio-Jünger es noch gibt. - Die Reproduktion gehört nun mal zur Architektur dazu. Seit der Mensch baut, hat er reproduziert und rekonstruiert. Nun kommt einer daher und will das abschaffen. Warum eigentlich - was für ein Problem hat dieser Mann?

[Link zum eingefügten Bild]
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 12:12 - 17.01.2004

@H. C. Stössinger

Manche Leute brauchen eben etwas länger zum Kapieren. Der Koservator wird staunen, wieviele Leute beim Wiederaufbau mitmachen werden.

Hier noch ein Foto der Potsdamer Synagoge:

http://www.klemund-Potsdam.de/Potsdam/StartFrame4.htm

mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 12:23 - 17.01.2004

Falls sich kein Foto der Synagoge öffnet, auf "Ein Spaziergang durch das alte Potsdam" klicken, dann am Ende der Bilderreihe auf "Synagoge" klicken.

H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 12:58 - 17.01.2004

Danke Mathias für den Hinweis zur Synagoge. Von diesem Handtuch neben der Post scheint es kaum Fotos zu geben.

Da saß doch tatsächlich mal eine Kuppel auf der Ecke des Postgebäudes. Leider ist man bei Rekos immer noch dabei, diese Kronen wegzulassen.

Zur Kuppel am Störtebeker-Haus in Hamburg sagte mal jemand: Ach, du meinst diesen Neubau mit dieser Kuppel, die so gar keinen Zweck und Sinn hat?

Dabei wird der ästhetische Zweck nicht erkannt - schade dass es soweit kommen musste...!

[Link zum eingefügten Bild]

[Link zum eingefügten Bild]
mathias
Senior-Mitglied

Beiträge: 315


 

Gesendet: 13:15 - 17.01.2004

Ja, Kuppeln sind enorm prägend für ein Stadtbild! In vielen Städten sind Kuppelbauten Wahrzeichen, man denke nur an die Kapitolsbauten in den einzelnen Bundesstaaten der U.S.A., die fast alle Kuppeln haben oder an die vielen kuppelgeschmückten Prachthotels der Belle Epoque. In Nizza ist z. B. die Kuppel des Hotel Négresco das Wahrzeichen der Stadt. (Ähnlich ist das Ritz-Carlton in Cannes.)

http://www.hotel-negresco-nice.com

H. C. Stössinger
Senior-Mitglied

Beiträge: 422


 

Gesendet: 13:30 - 17.01.2004

Kuppeln und Kirchtürme, davon lebt die Silhouette einer Stadt - und unterschiedlichste Formen und Größen geben jeder Stadt ihr ganz eigenes Gesicht.

Das Bild der Potsdamer Skyline weiter oben zeigt ein völlig entstelltes Gesicht. Diese Betonkisten stehen überall auf der Welt - und ihre primitive Schachtelform kann keine Identität geben.

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