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 Forum Index —› Pferdeschutz-Fall bearbeiten —› xxxxxx - Stall
 


Autor Mitteilung
Anonymous


Gesendet: 13:28 - 12.01.2004

Hallo zusammen,

wir möchten Euch hiermit über die wirklich unwürdigen Bedingungen der Pferdehaltung in der XXXXXX informieren. Nicht nur das der "Hof" total zugemüllt ist und es überall nach Kot und Urin stinkt, bzw. selbiges zu Hauf in den Boxen und auf den Stallgassen zu finden ist, stehen dort auch Pferde, die verletzt, unterernährt und seit Ewigkeiten keinen Hufschmied mehr gesehen haben. Daraus ergibt sich, dass die Pferde teilweise auch starke Verhaltensstörungen aufweisen. Zum Beispiel steht dort auf Beton eine kurzangebundene Stute, die hochtragend ist. Was dort als hochtragend bezeichnet wird, gilt bei uns im Stall als kleiner Weidebauch... die Arme stand da und hat permanent nur gegiftet. Offensichtlich versucht sie sich der Pein zu entziehen. Ein Wallach, mehr tod als lebendig stand nass, unterernährt und dämpfend einfach so bei Regen im freien, ebenfalls auf Beton und angebunden.Glaubt uns, es sind wirklich erbärmliche Zustände, sowas haben wir (zum Glück) noch nie gesehen. Weitere Schritte werden natürlich eingeleitet. Wer hat dort auch solche Erfahrungen gemacht Bitte schnell antworten.
Anonymous


 

Gesendet: 15:52 - 12.01.2004

Hallo,
hört sich ja nicht gut an. Habt Ihr Fotos gemacht? Wenn Ihr Hilfe braucht, mailt bitte Steffi an, sie leitet es an mich weiter. Der Stall ist für mich in erreichbarer Nähe. Es ist wichtig klare Fakten, bzw. Verstösse gegen das Tierschutzgesetz einem Amtsvet. gegenüber darzulegen und glaubhaft zu machen.
Grüsse U.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 19:18 - 12.01.2004

Eigentlich bin ich nicht scharf darauf, den XXXXX - Hof auch in diesem Forum noch bis zum Erbrechen durchzukauen.

Dieser Hof ist schon so lange in den Schlagzeilen, daß doch viele der unzähligen Tierschützer, die in diversen Foren zu diesem Thema posten, dem dortigen Treiben lääääängst ein Ende gesetzt haben und die zuständigen Amtsveterinäre an den Südpol strafversetzt worden sein müßten!

Ich kenne diesen Hof nicht persönlich, würde aber gerne ein paar aktuellere Fotos davon sehen, als die, die noch aus einer "Renovierungsphase" im web kursieren ("...und guckt mal: da stehen eine Schaufel und eine Betonmischmaschine neben der Stalltür!!")

Es nützt nichts, im web möglichst oft zu posten - man muß auch persönlich etwas tun.

Aber wenn etwas wirklich aktuelles zu dem Thema anstehen sollte, bin ich gerne bereit, es an U. weiterzugeben!
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 00:52 - 13.01.2004

Habe noch mal diverse ältere Artikel rausgesucht. Seit mindestens 15 Jahren versucht man, auf diesem Hof etwas zu ändern... Kaum zu glauben. Ist denn dort immer noch derselbe AmtsVet im Dienst??
Folgenden Kommentar von einer Seite mit Tierschutz - Ambitionen habe ich mal kopiert:

"...Habe aus meiner Umgebung bereits auch von jemandem erfahren, daß ihr Pferd dort in den Bauch getreten wurde, weil es nicht "funktionierte"... (Sie hat den Besitzer daraufhin wütend angefahren!)..."

Naja - damit ist es sicher auch nicht getan ...!

Gute Tips sind gegeben worden:
Pferde mit der aktuellen Tageszeitung fotografieren, markante Hintergründe mit in die Fotos einbeziehen, Uhrzeiten, Daten und Zeugen penibel genau notieren...

Warum hat das denn offensichtlich niemand ernsthaft getan, von all´den vielen Leuten, die dort regelmäßig ein- und ausgehen und Tag und Nacht in den unterschiedlichsten Foren zu diesem Thema posten?



Anonymous


 

Gesendet: 10:34 - 13.01.2004

Tina
Stamm-User

Beiträge: 46


 

Gesendet: 12:46 - 13.01.2004

Zitat von Stefanie: Warum hat das denn offensichtlich niemand ernsthaft getan, von all´den vielen Leuten, die dort regelmäßig ein- und ausgehen und Tag und Nacht in den unterschiedlichsten Foren zu diesem Thema posten?

Weil's mühsam wäre? Weil man sich nicht einmischen möchte, jedenfalls nicht tatkräftig? Weil man nicht als der "böse Kläger" dastehen will?

Was meinst Du, warum gibt es soviele gequälte Tiere?
pipponinchen
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 13:22 - 13.01.2004

ich war vor 20 jahren mal auf dem hof und damals wurde das vet amt eingeschaltet weil die pferde schon unterernährt und schlecht behandelt wurden , aber das amt fand den zustand damals als normal .
Anonymous


 

Gesendet: 14:56 - 13.01.2004


Hallo, vielen Dank, dass ihr uns schon Eure Hilfe angeboten habt und uns weitere Infos mitgeteilt habt... Unserseits laufen weitere Maßnahmen und Ermittlungen, morgen berichten wir hier alles in voller Ausführlichkeit!!!
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 19:49 - 13.01.2004

Vorhin war ich selbst auf dem Hof - in Begleitung zwei weiterer Personen.

Der Hof ist, wie allseits bekannt, die absolute Müllhalde. Das war schon beim Vater des jetzigen Besitzers so - also seit den 1950er Jahren.



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Anonymous


 

Gesendet: 11:47 - 14.01.2004

Hallo Steffi,

guten Morgen und vielen Dank vor allem für die Fotos.
Den Zusammenhang warum die Pferde nun neu eingestreut sind, kann ich Dir erläutern. Zur Vorgeschichte: XY hat die Auflage, jede Woche alle Tiere durch eine Ärztin untersuchen zulassen, dass diese Auflage von Vet.Amt nicht kontrolliert wird, brauche ich hier wohl nicht zu erwähnen. Die neue Einstreu ist wohl so zuerklären, dass am XX.XX.2004 drei Hengste gelegt werden sollten und dann ja auch die zuständige Tierärztin diese Tiere betreuen muss. Glaub´ mir am Sonntag war in den Boxen kein Stroh, oder änliches vorhanden, sondern nur Mist und Urin und Regenwasser lief aus den Boxen raus. Ein Foto hierzu und ein ausführlicher Bericht zu der ganzen Geschichte kommt...
Anonymous


 

Gesendet: 13:52 - 14.01.2004

Sooo.... hier nun alles mal in einem Bericht:
Betr.: Schreckliche Zustände im Pferdehof XXXXXXX


Am 03.03.2002 kauften wir eine XXXXstute bei einer Frau in XXXXXX. Diese behauptete die Stute ca. 1 Jahr in ihrem Besitz gehabt zu haben. Beim späteren genaueren Betrachten des Equidenpasses fiel uns auf, dass dieser erst am 25.10.2001 auf XY zugelassen war.

Frage: Wie ist das möglich ??

So machten wir uns unsere Gedanken. Da unsere Stute damals unterernährt war und starke Verhaltensstörungen aufwies, wie z.B. Sattelangst, starker Futterneid und Sozialverhaltensstörungen. Teilweise haben sich diese Störungen bis heute gelegt. Nun wissen wir ja auch woher die Stute diese hat. Also machten wir uns am 11.01.2004 nun doch mal auf den Weg nach XXXXXX, um zu sehen wie unsere Stute so gelebt hat. Gut gelaunt kamen wir zu dritt dort an und fanden auch den Hof, wir dachten aber doch, dass dieser bereits zu und verlassen ist. Denn er machte auf uns einen derart verwahrlosten und zugemüllten Eindruck , so dass wir uns nicht vorstellen konnten dort Pferde vorzufinden. Doch wir fanden einen Eingang und wurden eines besseren belehrt. Hier traf uns fast der Schlag. Durch einen super engen dunklen Gang, welcher sich als Stallgasse bezeichnete, kamen wir an den ersten Pferden vorbei.

Das Grauen nahm erst seinen Anfang:

Es tropfte überall Regen aus Löchern durch die Decken der Boxen wie auch durch die der Stallgasse. Die armen Pferde in den Boxen waren ebenfalls pladdernass. Die Einstreu stark verschmutzt durch Fäkalien bekam vom Regen den Rest. Güllehaltige nasse Pampe war das Bett der Pferde. Dass es hier nach Fäulnis roch braucht wohl nicht weiter erwähnt zu werden.

Eine Schimmelstute hatte eine Wunde am Hals, welche sich später als angeblich abgeheilte Druse herausstellte (konnte leider nicht an Ort und Stelle geprüft werden). Wir gaben uns als Kaufinteressenten aus. Darauf hin zeigte man uns verschiedene Ponys, welche entweder herunter gekommen, schmächtig und zu klein für uns waren oder aber welche die erst kurze Zeit ihr Dasein dort fristeten. (Man erkannte sie am Futterstand)

Besonders fiel eine zu klein geratene H.- mixstute auf, die angeblich hoch tragend sein sollte. Sie stand angebunden in einem Verschlag ohne Einstreu, Futter und Wasser. Starke Verhaltensstörungen machten sie ebenfalls auffällig. Vom Futterstand eher als normal angesehen (nix hochtragend). Die Heulage dort hatte bereits Haare und war schimmelig. Angebunden stand dort ebenfalls ein Norwegerskelett, der Probleme hatte wegen extrem starker Verschmutzung seinen Schlauch einzuziehen. Angeblich war er 40 Jahre alt. Der so genannte Reitplatz glich eher einem Regenauffangbecken, dieser war nur über eine Treppe zu erreichen (arme Pferde). Laut Aussage wurde dieser nicht mehr genutzt, doch frische Hufspuren sprachen für sich. Die Krönung aber war, als man meiner Freundin, welche sich am nächsten Tag auf den Weg machte, unter anderem einen Hengst anbot, der akut an Druse erkrankt war und einen Tag später mit 2 anderen Hengsten kastriert werden sollte, zum Kauf anbot. Diese arme Tier stand isoliert in einem mit Vorhängeschloss versehenen Verschlag, welcher keine frische Luft und auch nicht viel Sicht für das Tier hergab.

Insgesamt gibt es leider nur 4 Fotos über diese tierunwürdige Situation, da man uns ständig unter Beobachtung hielt. Diese sind auch nicht von besonderer Qualität und spiegeln die Realität nicht andeutungsweise wieder. Trotzdem hatten wir genug gesehen.

Am nächsten Tag (noch immer völlig schockiert) Pferdeschutzhof XXXX informiert:

Antwort: „Wir können nichts machen, uns sind die Hände gebunden und das seit Jahren. Wir hatten bereits zahlreiche Hinweise über die Missstände von XXXXX erhalten.“
Frage: Woran liegt das? Am Veterinäramt, am Ordnungsamt oder woran sonst?
Antwort: „Am Veterinäramt“.

Wir einigten uns darauf in Kontakt zu bleiben.

Danach riefen wir das Veterinäramt an:

Auch dieser Amtstierärztin waren die Missstände bekannt. Sie gab auch zu schon länger nicht mehr dort gewesen zu sein (keine Zeit, wie das halt so ist). Aber XY hätte ja Auflagen, welche er ja erfüllen müsse, so dass zum Beispiel einmal die Woche eine Tierärztin auf dem Hof zu erscheinen hätte. Auf meine Aussage, dass die Tiere dort unterernährt und pladdernass in den Boxen ständen, war sie doch glatt überrascht. Na ja, er würde die meisten Tiere von Hamm oder vom Schlachthof kaufen. Daher wären sie auch so unterernährt (da musste ich fast lachen, wenn es nicht so traurig wäre). Angeblich könnte man ihm auch kein Händlerdasein nachweisen, da er die Pferde immer für ca. 3 Monate behalten würde. Uns bot man aber welche an, die erst 3 Wochen dort standen und auch keine Equidenpässe vorweisen konnten. Auf meine Frage hin warum die Ämter solche Zustände zulassen würden und warum erst Tiere und Menschen zu Tode kommen müssen, bevor das Amt tatkräftig und eingreifen würde, meinte die Tierärztin nur, dass sie die Umstände in XXXXXX als nicht so schlimm empfunden hätte. Man könne bis dato XY nicht vorwerfen, seine Tiere nicht zu füttern. Wir hatten allerdings einen komplett anderen Eindruck. Da bereits seit 15 Jahren gegen diesen Hof ermittelt wird, bestätigt uns das in unseren Unternehmungen dagegen massiv vorzugehen. Die Tierärztin versprach uns aber diese Woche noch dort vorbei zu schauen, evtl. mit einer Dame von der FN.

Durch das Internet recherchierten wir nun weiter. Dabei stießen wir auf einen Bericht, dass wenn XY bereits einmal oder mehrmals mit einem Tier aufgefallen war (bei den Ämtern) er dieses auf entferntere Weiden oder aber bei Helfershelfern unterbrachte. Dies glauben wir trifft auch auf unsere Stute zu. Wie sonst sind die Umstände des Kaufes zu erklären?? Wir sind froh unserer Stute eine Lebensstellung bieten zu können. Wir möchten aber auch, dass es den armen Kreaturen vielleicht mal möglich ist ein pferde- und artgerechtes Leben führen zu können. Es muß doch irgendwie möglich sein diesem Kerl für immer das Handwerk zu legen. Für jegliche Unterstützung dankbar

W, X, Y, Z

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