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 Forum Index —› Pferdeschutzhöfe, Auffangstationen,etc. —› SOS Pferdehilfe e.V. in großer Not
 


Autor Mitteilung
Hannelore
Boardjunior

Beiträge: 19


Gesendet: 13:55 - 16.11.2004

Hallo,

auf den nachfolgenden Text bin ich gestern im Tierlieb-Newsletter aufmerksam geworden.

Das, was Sabine Schneider-Lesner, die 1. Vorsitzende der SOS-Pferdehilfe beschreibt, kenne ich nur zu gut, denn es läßt sich mühelos auch auf den Hunde- und Katzenschutz übertragen. Ich weiß, dass z.B. durch den Skandal um die ARCHE 2000 viele Gnadenhöfe und kleinere Organisationen, die von ARCHE 2000 unterstützt wurden, in große finanzielle Bedrängnis und viele Tiere in Todesgefahr geraten sind.

Hier der Text:

SOS-Pferdehilfe e.V.
Str. d. Zelliner Loose 4
15324 Gieshof - Zelliner Loose
Tel.: 033478-372000
www.sos-pferdehilfe.de

Liebe Leser,
die Zeit rennt davon und eine Lösung ist nicht in Sicht. Wir möchten in
jedem Fall die zwangsweise Auflösung unseres Tierbestandes verhindern,
welche unweigerlich zur Schlachtung unserer Tiere führen würde.

Wir kämpfen derzeit aber gegen Windmühlen, zudem seit gut einer Woche neue Meldungen bezüglich eines weiteren Spendenskandals in Verbindung mit dem Deutschen Tierschutzbund (Anmerkung: ich vermute, dass hier das Berliner Tierheim gemeint ist) die Titelseiten der Tageszeitungen füllen.
Wer mag sich da noch anhören, dass wir ehrenamtlich arbeiten, dass heißt,
weder Lohn noch andere Vergünstigungen für unser Tun erhalten? Wen interessiert es, das der Vorstand das Vereinsgelände (Hof, Stall, 8 ha der Weide)kostenlos an den Verein zur Nutzung übertragen hat? Selbst unsere Azubis auf ihren Lohn zugunsten der Tiere verzichten? Sicher dank den stetigen Missbräuchen im Spendenbereich kaum noch jemand.
Viele unserer Pferde stehen selbstverständlich zur Vermittlung, realistisch betrachtet hat aber kaum einer von ihnen eine Chance auf einen Platz. Nicht grundlos hat sich unser Verein auf konkret diese Tiere spezialisiert. Es sind genau jene Pferde, die durch Verhaltensstörungen schlicht gefährlich sind, durch Krankheit tatsächlich nicht reitbar sind, es auch nie werden, meist auch noch jung sind und damit für lange Zeit als "unnütze Fresser" abgestempelt werden.

Es ist bereits das dritte Mal in diesem Jahr, dass unser Verein
unverschuldet in eine Notlage gerät. Hilfe durch große Tierschutzvereine
gibt es nicht. An wen sollte man sich bitte noch wenden? Einer steht gerade
wegen Betrug in der Zeitung, den Vorstand eines anderen hat man gerade wegen Unterschlagung in zweistelliger Millionenhöhe für lange Zeit ins Gefängnis gesteckt, andere wollten unsere Kranken mitnehmen und als "gesund" verkaufen... irgendwie muss ja das Geld wieder reinkommen, der nächste erwartet solch intensive Werbung für den Sponsor, dass kaum Zeit für die eigene Arbeit bleibt und wehe man macht es nicht so wie die es gern hätten.... schon fällt die Unterstützung weg. Dann gibt es noch die, die nur dann möglicherweise etwas geben, wenn man nicht gerade von den anderen unterstützt wird. Kleinkrieg unter den großen möchte ich das schlicht nennen. Denn den Tieren ist es völlig egal, denen muss man bitte nur die Versorgung ermöglichen können.
Uns bleibt somit nur die direkte Finanzierung durch Tierfreunde.
Eine private Tierfreundin hat uns für diesen Zweck eine weitere Homepage
erstellt:

www.sos-pferdehilfe.info

Dort finden sich neu aufgegliedert unsere Pferde wieder. Gezielt werden
dort Paten gesucht und vermittelbare Tiere auf einer gesonderten Seite
vorgestellt. Wir möchten eindringlich jeden Leser bitten, diese Seite nicht
nur anzusehen sondern auch möglichst die Bekannten und Freunde darauf
hinzuweisen.
Weiterhin finden sich dort drei Verkaufspferde (z.B. 2 Kaltblutfohlen),
deren Erlös dem Verein in voller Höhe zukommt.
Ebenfalls würden wir uns sehr freuen, wenn unser Notfallbanner auf vielen
Seiten verlinkt werden könnte. Es könnte zur Rettung unseres Tierheims für Pferde beitragen.

http://www.sos-pferdehilfe.info/banner3.gif

Wir benötigen händeringend Patenschaften oder Mitgliedschaften die ab einem Betrag von 5,- Euro monatlich frei wählbar sind. Bereits in diesem Monat haben wir bis heute noch kein Geld durch unseren Sponsor erhalten. Die bereits vorhandenen Patenschaften sind längst verbraucht und es kann nun tatsächlich kein Futter mehr gekauft werden.

Mehr als um Ihre Hilfe bitten können wir nun nicht mehr tun....
Das Team der SOS-Pferdehilfe
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Schneider - Lesner - 1. Vorsitzende
-----------------

Quelle/n - Kontakt:
1) aus: TIER-INFO-News: 13. bis 14. 11. 2004
2) team@sos-pferdehilfe.de
------------------
Christine
Goldmember

Beiträge: 1450


 

Gesendet: 19:39 - 16.11.2004

Liest sich wie ein schlechter Scherz...
Werde es im Bekanntenkreis weiter leiten.
Christine
Goldmember

Beiträge: 1450


 

Gesendet: 13:54 - 17.11.2004

Da ist mein Text verschwunden...
Sch... Technik...
Also, ich hab den Text mal bei uns im Stall aufgehängt und mein Mann und meine Mädels hätten gerne die Kühe und den Esel.....
Sorry, ich find sie auch ganz süß, aber dann kommen die anderen zu kurz...
Höre mich nach guten Plätzen und Sponsoren um! (Kenne aber leider zu wenig Leute, die ihr Kapital nicht in ihre Tiere stecken).
L.G.
Hannelore
Boardjunior

Beiträge: 19


 

Gesendet: 19:24 - 17.11.2004

Hallo Christine,

da geht es Dir wie mir. Alle Bekannten haben entweder schon Tiere oder geben bereits viel Geld für Tierschutz aus. Auch nehmen die Not-Fälle in letzter Zeit in ziemlich atemberaubender Geschwindigkeit zu. Das Klima in Deutschland wird kälter.............

Liebe Grüße
Hannelore
enjoy
Boardkönig

Beiträge: 627


 

Gesendet: 20:15 - 17.11.2004

----------
Liebe Leser,
die Zeit rennt davon und eine Lösung ist nicht in Sicht. Wir möchten in
jedem Fall die zwangsweise Auflösung unseres Tierbestandes verhindern,
welche unweigerlich zur Schlachtung unserer Tiere führen würde. --------------

sorry - aber erst aufnehmen und vor dem Schlachter bewahren und dann doch dort hin ???

Man könnte die Pferde ja auch - um Kosten zu verringern - evtl. verschenken statt hier mit dem Schlachten zu drohen.

So etwas von jemanden vom Pferdeschutz ist für mich absolut nicht in Ordnung.

Wir alle verfluchen die Leute/Händler etc. die mit dem Schlachter drohen, warum sagt in diesem Fall keiner was dazu ???

LG
Christine
Goldmember

Beiträge: 1450


 

Gesendet: 20:48 - 17.11.2004

Ich denke mal, die haben Panik, das die alten und kranken, zum Teil auch Pflegebedürftigen Tiere in falsche Hände kommen und doch noch in Reitschulen eingesetzt werden (solch ein Fall ist in NRW vor ewigen Jahren passiert - kranke Tiere wurden bis zum Umfallen in Reitschule eingesetzt und dann erst "erlöst". Ein netter Pferdehändler hat immer Mädels zum Kauf vorgeschickt, die dann die Beistellpferde "organisiert" haben).
Wenn ich vor einer solchen Entscheidung stände, würd ich evtl. auch lieber den Schuss wählen, bevor eines meiner mir zur Verantwortung übertragenen Schützlinge von einem Stall in den nächsten wandert... (stehe zum Glück noch nicht vor solch einer Katastrophe).
Habe mir die Tiere auf der HP angesehen und denke, sie sind alle nicht mehr reitbar und welcher Pferdefreund (so wie wir, mit wenig finanziellen Mitteln) hängt sich ein krankes Pferd ans Bein?
Klar kann man sich nicht alle armen Pferde in den Stall holen und evtl. hat sich dieser Schutzhof übernommen, aber wenn da ständig einer an die Tür klopft mit einem gequälten oder einfach nur alten, nicht mehr zum Reiten geeigneten Tier, werden die wohl auch gesagt haben : Ach das arme Wesen, auf eines mehr kommt es nicht an...
Nun ist die Grenze halt überschritten und sie schreien Hilfe.
Wäre zu wünschen, das einer kommt, hilft und Grenzen setzt...
Siehe auch Tierheime, wenn sie nicht von der Stadt unterstützt werden, gehen sie meistens sang und klanglos unter oder (passiert in NRW), da hält sich jemand 25 Hunde in einer kleinen Mietwohnung, nur, damit sie nicht ins TH müssen. Sind mittlerweile aber alle im TH (Räumung über Ordnungs- und Vetamt), weil die hygienischen Bedingungen eine einzige Katastrophe waren und den Tieren jeglicher Ausgang und richtiges Futter fehlte...
Wir haben doch auch alle unser privates Tierheim. Ich könnte keines meiner Tiere in fremde Hände geben und meine Freunde haben selber Tiere, würden wohl das eine oder andere übergangsweise nehmen, aber was ist dann???
Tierische Katastrophen gibt es in jedem Hinterhof - nun leider in großem Umfang auf diesem Schutzhof.
Siehe dein Anhang:
Wir sind verantwortlich für das, was wir tun,
aber auch für das, was wir nicht tun.
Hätten sie die Tiere nicht aufgenommen, wären sie eh schon geschlachtet oder würden in Reitbetrieben laufen.
Habe da Verständnis für die Leute, aber wie auch schon gesagt, anscheinend haben sie ihre Grenzen überschritten, was nun für die Tiere nicht gerade günstig ist....
Nachdenkliche Grüße,
Christine

thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 20:53 - 17.11.2004

@Enjaoy, beim Thema SOS halte ich mich ganz raus, weils besser ist!
Werde den Thread stehen lassen, aber sehr genau beobachten!
blue
Boardmeister

Beiträge: 493


 

Gesendet: 21:03 - 17.11.2004

Enjoy *zustimm*
Es soll geholfen werden... keine Frage
aber das gerade ein Tierschutzverein mit SCHLACHTUNG "droht" ist das aller letzte!!!

Einige (mir persönlich bekannt) Leute haben versucht zu helfen... soll heißen sie waren bereit eines der Pferde bei sich aufzunehmen. Doch der Platz war den Leuten von SOS... nicht gut genug :-( ............

Mehr möchte ich zu dem Thema nicht sagen...
Gruß, Blue
JennyO
Stamm-User

Beiträge: 40


 

Gesendet: 07:57 - 18.11.2004

ich denke hier macht sich ein generelles Problem des Tierschutz bemerkbar. Am Leben erhalten um jeden Preis und irgendwann kann der Preis nicht mehr aufgebracht werden.

Tierschutz ist meist eine Finanzierung auf dünnen Eis und früher oder später bricht es eben.

Über das Kommentar dass sie dann halt zum Schlachter müssen würde ich mich gar nicht aufregen... weil ganz ehrlich, solange das hier in D passiert unter angemessenen Bedingungen ist das für einige der Tiere in meinen Augen eher eine Erlösung und immer noch besser als wieder weitergereicht zu werden.
Wuchtbrumme
Boardmeister

Beiträge: 440


 

Gesendet: 08:37 - 18.11.2004

Guten Morgen

Ich hab mir das hier jetzt mal so durchgelesen und war auch mal auf der Seite von S.O.S. Pferdehilfe.E.V..
Ich hab mir mal die einzelnen Pferde ,die dort vorgestellt wurden angeschaut und durchgelesen was die so haben.
Also in erster Linie handelt es sich echt um Problemtiere die entweder nicht mehr Reitbar oder aber als *nicht normal* zu betiteln sind. Macht es Sinn diese zu vermitteln ???
Die meisten Menschen die Tieren ein neues Heim geben wollen doch reiten ,das ist nun mal Fakt ,dann kommt hinzu das viele Kinder haben und dann kann man sich kein Tier holen was auf Deutsch gefährlich werden könnte.
Ich sag mal so ,ein Shetty was nur rumsteht ,kann fast jeder noch mit durchfüttern ,aaaaaaber bei den Tieren handelt es sich doch meist um richtige Riesen. Die hauen ganz schön was weg ,und wenn man sich so ein Tier holt was *nur rumsteht* und sie dann auch noch so versorgt wie es sich gehört ,dann wirds Teuer.
Wer von den Menschen die Pferde haben hat denn noch Geld zu verschenken ??
Der Euro hat das Seinige dazu getan das es sehr vielen jetzt sehr schlecht geht.
Ich vermittel selber Tiere und ich wunder mich auch immer wieder ..... da sucht dann jemand einen Beisteller der auch nicht mehr reitbar sein muss, ich mail die Leute dann an und frag nach ob Interesse besteht und dann kommen fragen wie...... wie groß ,wie alt ,was das Tier hat und ob man doch noch drauf reiten könnte. Gruuuuuuuuusel!!!!!!!! Leider hab ich immer wieder das Gefühl das sehr viele nur billig ein Pony oder Pferd abstauben wollen.Aber nach Möglichkeit eben geschenkt und dann noch voll belastbar ,jung ,achja und vielleicht könnte man ja noch ein Fohlen ziehen,doppelgrusel!!!!!!!!
Ich muss zugeben dann behalte ich meine Ponys dann doch lieber selber und weiß das ihnen keiner was tut.

Warum sollen die denn ihre pferde verschenken ,das macht auch kein anderer Verein.Schaut euch doch mal die übervollen Tierheime an. eine Katze soll 100 euro kosten und ein hund 200 euro ,hier bei uns jedenfalls.
Wer gibt denn 100 Euro für eine Katze aus,wenn man sie doch jedes Jahr jung und umsonst nachgeschmissen bekommt??
Bei S.O.S. soll ein Pferd 200 Euro kosten, hab ich mal irgendwo gelesen korrigiert mich wenn ich falsch liege.
200 Euro finde ich für einen Beisteller nicht mal zu teuer.
Da es sich hier um einen Verein handelt und sie sich ja vor ihren Mitgliedern immer rechtfertigen müssen wie sie handeln stelle ich mir das garnicht so einfach vor hier richtig zu handeln.
Getan werden muss was .... stellt euch nur mal vor es kommt zur Insolvenz........ Nicht auszumalen was passiert....Der Pferdebestand ist dann Pfändbar, ich seh die Bieter schon Schlange stehn. Ich hoffe dann das dort jemand kontrolliert wer bietet.
Aber vielleicht muss man auch nicht so schwarz malen,vielleicht erklären sich ja verschiedene Tierschutzvereine bereit das eine oder andere Tier aufzunehmen . Das wäre doch noch eine alternative ,oder?
Vielleicht sollte man die Tierschutzvereine mal anscheiben um sie auf S.O.S. Pferdehilfe aufmerksam zu machen.Ich könnte mir vorstellen das das eine gute Lösung wäre. vor allem wäre dann die Not der Tiere nicht ganz so gebündelt wie dort,wo es so viele zu vermitteln sind.

*nur so Gedanken die mir am frühen Morgen durch den Kopf gegangen sind*


enjoy
Boardkönig

Beiträge: 627


 

Gesendet: 09:05 - 18.11.2004

Dort stehen aber ca. 50 Pferde und auch viele dieser Tiere sind reitbar - warum um alles in der Welt werden diese Tiere nicht vermittelt ???

Dort stehen 2 Toris in der Vermittlung, sie sind Privatpferde von Sabine Schneider-Lesner, weiss nicht was die dort in der Vermittlung zu suchen haben und sie sollen 2000,- Euro kosten.
Da frag ich mich ob das Geld für die Toris, falls sie verkauft werden, dem Verein zu Gute kommt.

Werde nun auch meinen Mund halten bzgl. SOS - ist eh ein Thema ohne Ende.

LG

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