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Freunde des guten Geschmacks, ich dachte nicht, dass ich hier auch mal Aufklärungsarbeit leisten muss...

Jungs, ihr die das Salz der Erde seid, wenn ihr Elfriede Jelinek nicht kennt (oder besser, nicht kennen wollt), spricht das für euren guten literarischen Geschmack, wenn ihr glaubt, Annette von Droste-Hülshoff wäre die Klofrau in der Wiener Hofburg, kann ich damit auch gut leben, aber wenn ihr dieses zweibeinige Kätzchen auf dem Foto nicht erkennt, so ist das erschreckend! Das ist die “hostess with the mostess”, Elvira-Mistress of the Dark.
Neben etlichen TV-Ansagen billiger Horror-Filme, Darstellerin in zwei Horror-Computerspielen und zwei Kultfilmen, unternahm sie auch einen großen Schritt für die weibliche Emanzipation. Und im Gegensatz zu dem Gesabber hässlicher Emanzen aus der Politik wurde dieser Schritt sogar von Männern gehuldigt! Elvira ist nämlich die erste Frau, die im TV für Bier Werbung machte!
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Jungs der Generation „Ich will ein Spießer werden!“, ihr könnt doch nicht wirklich alle der Ansicht sein, Hamanns Elisabeth Biographie zu lesen, im TV „Die Kochprofis-Einsatz am Herd“ anzusehen und nebenbei der Musik von Shitney Bears zu lauschen, sei das wahre Leben?! Kein Wunder, dass ihr keinen Sinn mehr in eurer Existenz erkennt. Aber es ist noch nicht zu spät, wenn ihr nichts fürchtet, außer Gott den Herrn, werde ich euch helfen: Trinken wir zusammen ein paar Bier, lesen Elisabeths Gedicht Schatten, grölen (Sunny&Sopherl, grölts mit) zur wunderschönen Ballade „I love the Dead“ von Alice Cooper, sehen uns Elviras Haunted Hills an, stellen uns vor, wir wären in Mayerling, heute ist unsere letzte Nacht und unsere Message an die Welt lautet „SO FUCKING WHAT?!“


Doch zurück zum Thema, wer auf dieser Website mal was anderes als die Bilderseite und das Forum besucht hätte, wäre vielleicht auf ein Foto von Elisabeth und Gackel gestoßen und an kann sich vorstellen, wie groß er verglichen mit Elisabeths 1,72m war.
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Hmm, das Bild kenne ich auch.

Dann hatte die Redwitz wohl was an den Augen ...

Sophie

Das ist ein hübsches Bild,finde ich.

Aus welchem Jahr stammt es denn?

Laura, hab noch ein Zitat Valéries über Marie José gefunden:

Tante Marie José ist das gerade Gegenteil, neben ihr sieht Stéphanie fast garstig aus. Als ich sie so ansah in ihrem schwarzen Kleid, Rehaugen und lustigem kleinen Gesicht, dachte ich mir, ob Rudolf den Onkel [Herzog Carl Theodor] nicht um diese liebe schöne kleine Frau beneide?

Sophie

ich finde auf dem ersten bild sieht sie am besten aus

danke für die infos...wusste nichts von dieser frau...sehr interessant! aber ich finde, dass sie für die damalige Zeit sicher eine sehr "attraktive" frau war!

Ich dachte, Marie Therese geb. Infantin v. Portugal (1855-1944), die dritte Frau von Carl Ludwig, waere Rudolfs Ideal gewesen, also die Schwester von Marie Jose.

Rudolf war wohl sämtlichen Braganza Schwestern zugeneigt, die sich alle sehr ähnlich sahen und wahre Schönheiten darstellten.

In Marie Valéries Tagebuch gibt es einige Hinweise darauf, dass der Kronprinz seine Tante Marie José hübsch und überaus reizend fand. Die Verehrung die er gegenüber seiner anderen Tante, Erzherzogin Marie Therese, offen zur Schau stellte, ist hinreichend bekannt.

Ist es nicht überaus merkwürdig, dass sich Rudolf eine Ehefrau wie Stéphanie ausgesucht hat - eine Frau, die rein äußerlich aber auch gar nichts mit den von ihm so sehr geschätzten Braganza Schwestern gemeinsam hatte? Ich bin ebenfalls der Meinung, dass sich der Charakter Stéphanies bei weitem von der edlen Gesinnung der Braganza Schwestern unterschied.

(Mag sein, dass ich in mancher Augen übertreibe, aber Marie José und Marie Therese werden von mir über alle Maßen verehrt ...)

Sophie

Jedenfalls waren die Braganza Schwestern sozial sehr stark engagiert,
Marie Jose ueber den ueblichen Mass der
Charitaet der adeligen Damen weit hinaus, was man sicherlich anerkennen muss.

Uebrigens, Sophie, Marie Jose starb ja 1943 in Wien. Weisst Du etwas naeheres dazu?
War sie gerade bei Marie Therese zu Besuch o.ae.?

Die einzig vorhandene Biographie der Erzherzogin Marie Therese (eigentlich nur ein kleines Heftchen) gibt keinerlei Aufschluss darüber, wo sich die Erzherzogin 1943 befand. Eine Anmerkung in A. Jahn "Das Haus Habsburg" teilt mit, dass Marie Therese vor 1930 nach Wien zurückgekehrt ist. Es ist ebenfalls bekannt, dass Marie Therese während des 2. Weltkrieges ihr Palais in der Favoritenstr.7 mit dem Gewehr verteidigte.

Somit gehe ich davon aus, dass Marie José bei ihrer Schwester Marie Therese in deren Palais starb. Eine weitere Braganza Schwester, Maria das Neves, starb ebenfalls 1941 in Wien.