Es hat damit begonnen, dass sich die Auflösung von allein auf 640x480 verstellte. Kein Problem, dachte ich – und versuchte mehrmals vergeblich die Auflösung wieder auf 1280x1024 zu stellen. Jedes mal bei „Wollen Sie diese Einstellungen beibehalten“ (oder so ähnlich) passierte überhaupt nichts. Also war ein Warmstart fällig. Nach dem Start war die Auflösung aber immer noch so „klein“ und lies sich nicht umstellen. Aha, dachte ich, die Grafikkarte ist hinüber. Kein Problem, ich hatte noch eine alte Karte da. Rechner auf, Karte rein. Die Auflösung lies sich wieder nicht umstellen. Und zusätzlich „blinkte“ der Bildschirm in unregelmäßigen Abständen. Wackelkontakt, Karte nicht richtig im Slot, oder so etwas. Wieder Rechner auf. Aber da war alles i. O. Also nächster Versuch im abgesicherten Modus. Aber der wurde vereitelt durch mehrere Abstürze beim Booten. Also wieder normal gestartet und nach Viren gesucht. Aber beim Start von F-Secure Antivir 2005 kam dann der erste BlueScreen. Kein Problem, dachte ich, du hast ja noch Linux auf der Platte. Aber denkste, auch dieser Versuch wurde durch ständige Abstürze beim Laden vereitelt. Von der WIN-XP-CD gestartet, aber die Ergebnisse waren dieselben – Abstürze und BlueScreens. Dann habe ich schweren Herzens einen Bekannten angerufen, der einen Computerservice betreibt. Der kam siegessicher mit einer Grafikkarte – und bekam dieselben Ergebnisse. Nachdem er ca. 1,5 Std. herumprobiert hatte nahm er den Rechner mit in seine Werkstatt.

Und dort stellte sich folgendes heraus: trotz eines tagesaktuellen F-Secure hatte ich 21 mit Viren (Trojan.ByteVerify, DownloaderTrojan) verseuchte Dateien auf dem Rechner. Auch das BIOS war von einem der Viren „angegriffen“ worden. Was wahrscheinlich die gescheiterten Versuche erklärt, das System mit verschiedenen Antivir-Programmen zu scannen. Nun benutze ich Norton Internet Security – mit dem auch die Viren gefunden wurden.

Das einzige Problem, was noch besteht, ist, dass der Rechner manchmal bei Booten hängen bleibt, dann von selbst wieder startet und diese Spielchen bis zum vollständigen Laden des System geht. Vielleicht hat ja von Euch noch jemand dafür eine Lösung.

Mein Fazit aus dieser Geschichte ist, man darf sich trotz eines in vielen Computerzeitschriften mit „sehr gut“ getesteten Antivir-Programms nicht in Sicherheit wiegen und muss immer schön Backups seiner Daten machen.

MfG Carsten