Forum des Freizeitreiter-Vereins Ruhrpott-Reiter e.V. |
|
Seiten mit Postings: 1 2 | zum Seitenende |
|
Autor | Mitteilung |
Daisy Moderator Beiträge: 9102 | Gesendet: 12:00 - 02.09.2007 Hallo - hier eine Box speziell für Giftpflanzen unserer Region, und zwar für Pferde giftige Pflanzen! Ich mache dann auch direkt den Anfang mit einer Giftpflanze, die ich im Juli massenhaft inklusive Wurzel auf unserer Anlage entfernt habe: Schwarzer und Bittersüßer Nachtschatten Solanum nigrum und Solanum dulcamara Nachtschattengewächse [Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild] [Link zum eingefügten Bild] Ganz charakteristisch finde ich dieses Bild: [Link zum eingefügten Bild] Nachtschatten ist giftig für Pferde, Rinder und Kühe, Schweine, Hunde und Katzen, Hasen, Kaninchen sowie für Meerschweinchen und Hamster sowie für Vögel. Eine Vergiftung zeigt sich durch Erbrechen, Speichelfluss, Durchfall, Koliken, Schleimhautentzündungen, Depressionen und bei starker Vergiftung durch Herzstillstand. Der höchste Giftgehalt, es handelt sich vorwiegend um Solanin, ist in den unreifen Samen zu finden. Der Schwarzer Nachtschatten wächst an Äckern, Schuttplätzen, in Gärten und an Mauern. Er braucht stickstoffhaltigen Lehmboden und hat sein Verbreitungsgebiet in Mitteleuropa. Der Bittersüße Nachtschatten ist fast in ganz Europa zu finden, er wächst gerne an Ufern, auch am Meer, in Auwäldern und Kahlschlägen. Ist zum Glück nur eine einjährige Pflanze, so dass sich meine Rupfbemühungen wohl gelohnt haben! |
Shari
Vollblut Araber Beiträge: 693
|
Gesendet: 08:47 - 03.09.2007 Zitat: Zumindest zum Teil wohl. Meine Ma hat gesagt, dass sie von dieser Pflanze bei ihrem Giftrundgang noch einige gesehen hat. Aber wenn die beiden endlich mit ihren Recherchen durch sind und auch den Rest nochmal kontrolliert haben und mir dann mal ne Unterrichtseinheit in Giftpflanzenkunde bei uns am Stall geben, kann man ja wieder mit rupfen anfangen. Dann weiß man wenigstens sicher, worauf es ankommt und muss nicht so nach Gefühl unkrauten. |
Daisy
Moderator Beiträge: 9102
|
Gesendet: 08:55 - 03.09.2007 Zitat: Zum größten Teil sind die auf jeden Fall weg - junge Pflanzen können noch bis Oktober nachkommen - da nutzen die besten Rupfbemühungen nichts, wenn noch Saat in der Erde steckt! Habe davon Schubkarrenweise am linken O-Stall (freie Fläche zwischen Bahn und li Paddock) weggeschafft. Auf der kl Wiese wächst allerdings wieder etwas - habe ich schon gesehen. |
Penny
Isländer Beiträge: 277
|
Gesendet: 17:55 - 19.09.2007 Ich habe auch was neues auf meiner Wiese entdeckt . Wir haben es als Ackerschachtelhalm identifiziert. Leider findet man das nicht so gut, weil es schön unter dem langen Gras versteckt ist. Sieht auf der kurz gefressenen Wiese wie kleine Zwergentannenbäumchen aus (im jungen Statium). Wenn es dann größer wird, kann man es nur an dem Stiel vom Gras unterscheiden und weil es sich viel härter anfühlt, als Gras. Das ist sogar im getrockneten Zustand giftig und verursacht bei Pferden die Taumelkrankheit. Leider stand im Internet nicht die Menge, ab wann es gefährlich wird. Ich suche jetzt immer akribisch alles ab, bevor ich den Zaun weiter stecke. Aber alles findet man nicht. Ich habe da ein ganz schlechtes Gefühl bei. Leider kann ich kein Bild einfügen. Falls irgend jemand Erfahrung mit diesem Zeug hat, wäre ich sehr interessiert. Ich überlege schon, die leckere Restwiese mit dem Rasenmäher wegzumachen - wäre aber sehr schade drum. |
Jeto
Vollblut Araber Beiträge: 652
|
Gesendet: 22:36 - 19.09.2007 Die Pferde fressen dieses Zeug normalerweise nicht und lassen das schön stehen. Also bitte keine Panik. Genau wie JKK oder Hahnenfuß schmeckt es wohl nicht. Aber auf kurz gefressenen Wiesen sollte man es spritzen oder ausstechen. |
Shari
Vollblut Araber Beiträge: 693
|
Gesendet: 08:28 - 20.09.2007 Sag das mal nicht. Bei uns am Stall vergreifen sich nachgewiesenermaßen einige der Pferde an dem giftigen Nachtschatten. Die Instinkte scheinen nicht mehr das zu sein, was sie mal waren... |
Astrid
Trakehner Beiträge: 1153
|
Gesendet: 11:35 - 21.09.2007 Ackerschachtelhalm ist voll das Sauzeug. Breitet sich immens aus und ist nur schwer in den Griff zu bekommen. Hatten es mal in unserem Garten... |
Landwurm
Schwarzwälder Fuchs Beiträge: 2807
|
Gesendet: 13:23 - 21.09.2007 Wissenswertes über Giftpflanzen findet ihr hier: http://www.giftpflanzen.com/deutsch.html |
Daisy
Moderator Beiträge: 9102
|
Gesendet: 13:30 - 21.09.2007 Zitat: Auf der Wiese meistens schon - im Paddock nicht! Wenn die Pferde Langeweile haben, fressen sie im Paddock auch Dinge an, die ihnen nicht schmecken! Jeder kennt ein Pferd, das trotz AKS-Paste das Holz weiter annagt. Das macht es nicht, weils so lecker schmeckt ;-) Von daher sind Giftpflanzen, die sie vom Paddock aus erhaschen können, eine Gefahr. Auf der Wiese muss man diese Pflanzen natürlich auch eindämmen - sonst hat man nämlich bald keine mehr! |
Landwurm
Schwarzwälder Fuchs Beiträge: 2807
|
Gesendet: 13:33 - 21.09.2007 [Link zum eingefügten Bild] Ackerschachtelhalm oder Zinnkraut Vorkommen: auf Äckern, an Bahndämmen und Wegen. In ganz Mitteleuropa weit verbreitet. Beschreibung: Bis zu 25 cm hohe, Blütenlose Gefäßsporenpflanze mit einer fruchtbaren, hellbraunen Sporenähre, die im zeitigen Frühjahr erscheint. Anschließend erscheint der unfruchtbare grüne Stengel mit quirlständig angeordneten Ästen. Wissenswertes: Der Ackerschachtelhalm hat einen hohen Kieselsäuregehalt, daher wurde er frührer zum Reinigen von Geschirr, als Vorläufer des Scheuerpulvers, verwendet. Der Name Zinnkraut erinnert an diese Anwendung. Zur Giftigkeit: Der Ackerschachtelhalm enthält in der ganzen Pflanze etwa 0,1 % des Alkaloides Palustrin. vergiftungen wurden bisher nur bei Tieren beobachtet (Taumelkrankheit bei Perden). |
Landwurm
Schwarzwälder Fuchs Beiträge: 2807
|
Gesendet: 13:35 - 21.09.2007 |
Seiten mit Postings: 1 2 | - Giftpflanzen unserer Region - | zum Seitenanfang |
|
Version 3.1 | Load: 0.004522 | S: 1_14 |