Ich glaube Elisabeth wäre an fast jeder Zeit angeeckt. Aber wenn sie in eine Zeit gepast hätte, dann in den wirren des erste Weltkrieges ...
sie genoß zwar die vorzüge ihrer Stellung als Kaiserin z.B. das Reisen. Nicht aber die Pflichten und so hätte sie super in diese Zeit gepast. Zwar Kaiserin aber so frei wie jeder Bürgerliche...

Was bedeutet denn "besser klar gekommen"?Sie hat doch für sich das beste aus ihrem leben gemacht.Sie hat alle Vorzüge einer Kaiserin genutzt und ist den Pflichten entgangen.Ich denke schon das Sie gut klar gekommen ist.Sie konnte tun und lassen was sie wollte und wurde dabei noch vom Kaiser finanziell unterstüzt.Auch in allen anderen Belangen des Lebens hat er sie doch in Ruhe gelassen,als er gemerkt hat auch mit betteln kommt er nicht an sie ran.

Oh man, kann man das denn wirklich aufwiegen? Geld,finanzielle Unterstützung, Reisen und Besitz mit einfachem schlichten seelischen Wohlbefindens?
Ich stimme da eher Elise zu, Sisi wäre wohl in jeder Zeit angeeckt, da sie selbst in der heutigen Zeit noch skuril erscheint! Sie hatte ihre eigenen Vorstellungen einer perfekten Welt und einen Traum von Freiheit...in welcher Zeit kann man das ausleben? Mir fällt keine ein.
Die einzige Welt in der ich mir die Kaiserin vorstellen kann ist die Welt des Zirkus und des Dressurreitens, sorry, aber das ist eine Welt, die zeitlos, frei, bunt und wild ist...passt meiner Meinung nach, aber gut...ist ja auch keine Zeit *lacht*

Elisabeth wäre meiner meinung nach heute besser klargekommen, denn sie wäre heute mehr verstanden gewesen und man hätte ihr auch mit depressionen und so helfen können. Für viele war sie damals krank doch in der heutigen zeit wäre sie es wahrscheinlich nicht gewesen weil es diese Krankheit die sie hatte garnicht mehr so gibt. Ihc meine man kann sachen heute viel besser heilen, wenn ich mir da otto von bayern anscheue der ja verrückt war und unheilbar war, er hätte heut sicherlich geheilt werden können.

Nun, ich denke zwar, dass Elisabeth trotzdem depressiv geworden wäre, aber man hätte ihr natürlich besser helfen können!
Außerdem waren manche ihrer Kranheiten psychosomatisch angelegt, man kann also davon ausgehen, dass sie viele davon nicht bekommen hääte!
es hieß ja, sobald die Kaiserin auf dem Schiff und auf dem Weg fort von der Heimat war, schien es ihr besser zu gehen. Die Kopfschmerzen, die Atemnot, fast alles davon psychosomatisch, aber ich will hier um gar keinen Preis reinschreiebn und fälschlich behaupten, dass sie nie wirklich krank gewesen ist!

Was wäre für Elisabeth denn schlichtes seelisches Wohlbefinden gewesen???Keine Pflichten zu haben sicherlich.Nur das zu tun wonach ihr der Sinn steht.
Pflichten hatte sie als Kaiserin auf jeden Fall - ist denen aber nicht nachgegangen.
Weiter hat sie auch das getan was sie für richtig hielt und was man von ihr nicht erwartete.bzw was sich als Kaiserin nicht gehörte.
Es ist nun einfach so das sie mit ihrer angeheirateten Stellung nicht klar kam.Depressionen hin oder her doch hat sie nie wirklich versucht eine Kaiserin zu sein!!!Noch nicht mal ihrem Ehemann zu liebe.Selbst wenn sie nicht das komplette Programm einer Kaiserin durchgezogen hätte,bedingt durch ihre Krankheiten, hätte sie sich meiner Meinung nach mehr "zusammen reißen" müssen.Durch die finanzielle Unterstützung ihres Mannes hätte sie erkennen sollen,dass alles im Leben ein nehemen und geben ist.Das Verhalten von ihr welches sie zu Kriegszeiten gezeigt hatte finde ich besonders bemerkenswert.Sie hat sich um Verletzte gekümmert und die Kaiserin "gegeben".Wäre sie zeit ihres Lebens so gewesen hätte sie auch ein "guter Engel" werden können.
Weiter denke ich aber auch das sie mit ihrem Charakter den sie hatte in jeder Zeit und auch in jeder Stellung angeeckt wäre.
Das einzige Leben was ihr gut getan hätte,wäre in Possenhofen zu bleiben (womöglich unverheiratet) Sport zu treiben, keine Zwänge und Verpflichtungen und ganz viel Zeit für sich selber zum lesen und zum dichten.
Sehr utopische Vorstellung.Als Kind kann man ja an solch ein Paradies auf Erden denken aber als erwachsene Frau sollte man wissen wie man sich zu verhalten hat.

Harte Worte!
Hmm...es ist ja einfach so, dass auch Erwachsene depressiv sein können und es gibt verschiedene Wege damit klarzukommen. Sisi hat sich halt ihre Fantasiewelt aufgebaut, die so utopisch war, dass sie zum Scheitern verurteilt war, sodass sie von vorneherin enttäuscht wurde, auch wenn sie versuchte sich ihre Träume zu verwirklichen. Sie sagte ja selbst einmal (sinngemäß): "Unsere Träume sind nur solange schön, solange wir sie nciht verwirklichen!", also wird sie selber schon eingesehen haben, dass sie ihre "Welt" nicht erbauen könnte!
Trotzdem, sie war halt ein Mensch, der, wenn sie sich was in den Kopf setzte, es auch unbedingt erfüllen musste, also hielt sie daran fest und vergaß alles andere um sich. das das nciht zu ihren guten Eigenschaften gehörte ist hier wohl jedem klar... . und ihre depressionen sind auch keine Entschuldigung dafür, aber es gibt einem einen Grund, sie etwas besser zu verstehen...
Klar, somit wäre Sisi in einer Zeit, in der sie mehr Freiheit gehabt hätte wohl besser geboren, in einer Zeit, in der sie keine Kaiserin geworden wäre.
Pflichten hätte sie immer gehabt, aber sie hätte sich entscheiden können, zumindest in einer anderen Zeit, welche Pflichten!
Na ja, aber in einem stimmen wir ja wohl überein: Alles wäre besser gewesen, nur keine Kaiserin .

Wie gesagt,meiner Meinung nach ist es egal wann sie gelebt hätte,denn wenn man davon ausgeht das sie ihre "Macken" in jede andere Zeit transportiert hätte,hätte sie es nirgendwo "schön" gehabt.Alle Vorzüge,nur damit man das jetzt nicht falsch versteht,schätze ich sehr an ihr!!!!Nur leider war sie ja den größten Teil ihres Lebens nicht unbedingt nett,hilfsbereit,pflichtbewußt etc. auf jeden Fall nicht zu den Wienern.Und was ich am meisten bedauere,dass sie ihrem Mann das Leben sooo schwer gemacht hat.

Ich glaube das war aber auch beidseitig bedingt. Sie war eben nicht das Weibchen, welches sich willig als Geburtsmaschine dahinstellt und ncht denkt, nicht handelt, nichts entdecken will. Sie war für die Frauen von damals schon sehr fortschrittlich und konnte somit die Bedürfnisse ihres Mannes nicht vollends befriedigen, andererseits finde ich es auch sehr bedauerlich, dass sie ihn so überhaupt nicht verstehen konnte.
Doch mit ihm ist es nicht anders. Ich sage ja nicht, dass er ihr nciht alles offenbart und möglich gemacht hätte, er hat sie vergöttert, doch lies sie noch nicht mal gerne Heinrich Heine lesen, er dachte eben nur an dumme, willige, naive Puttchen, das war sie aber nicht.
Beide haben einander nicht verstanden, es war von vorneherein ein auseinanderleben der Beiden, wenn sich auch gegensätze anziehen, diese beiden haben sich nciht verbinden können...
Da gibt es keinen und doch alle die daran Schuld sind...

Ich denke das Elisabeth in unserer Zeit besser zurechtgekommen wäre.Sie hätte niemals heiraten müssen sondern wäre eine Partnerschaft mit einem sehr tolleranten Mann eingegangen,der ihren Freiheitsdrang akzeptiert hätte.
Sie hätte sicher einen Beruf ausgeübt, schon um eine Selbstbestätigung zu haben.Was genau, da gibt es mehrere Möglichkeiten,schwer zu sagen! Auf jeden Fall kein 0815 Job das hätte Sie zu Tode gelangweilt.Was Ihre extreme Menschenscheu betrifft so hätte Sie diese mittels einer Theraphie in den griff bekommen.Natürlich einfach wäre es nicht für Sie geworden aber die Zeiten von damals und heute kann man auch nicht vergleichen.