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 Forum Index —› NEWS —› Pferderipper Raum Diepholz und Kreis Minden-Lübbecke
 


Autor Mitteilung
Nicole
Power-User

Beiträge: 137


Gesendet: 00:30 - 15.10.2003

Hallo ,

da es nun wohl eh in den (zumindest Regionalen ) Nachrichten kommt , direkt von mir eine Warnung.

Im Raum Minden-Lübbecke (Grenze zu Niedersachen ) und Diepholz (Niedersachsen) geht momentan ein Irrer um. Anders kann ich es nicht benennen. Auf unserem Hof wurden innert einer Woche 2 Pferde verletzt. Ein Junghengst wurde im rechten hinteren Innenoberschenkelbereich geschlitzt (ca. 15 cm. lange und 10 cm tiefe) Schnittwunde , und eine Stute 3 Tage darauf in den Fesseln. Da wir nur reine Offenstall/Herdenhaltung praktizieren und "nur" 3 Notboxen für Notfälle haben , konnte sowas passieren. Momentan fährt die Polizei bei uns verstärkt Streife um die Weideflächen und die Nachbarschaft ist aufgeweckt. Ca.5km weiter weg von uns im Raum Diepholz wurde einem Pony die Zunge (!!!) rausgeschnitten. Auf einem anderen Gehöft , ca. 7km weiter weg , wurde eine Stute angebunden und ausgepeitscht. Die Besitzer fanden es morgens durchgeschitzt, panisch und abgestriemt. Da diese Taten völlig anders sind , als jene in z.b. Peine , ist davon auszugehn , dass es ein anderer "Spinner" ist , was die Taten aber nicht weniger schlimm sein lassen. Unsere Stute steht momentan in der Klinik , da das Gleichbein wohl angegriffen ist. Der Hengst ist auf dem gutem Wege der Besserung. Unsere Hunde werden nun über Nacht verstärkt laufen gelassen. Es ist jedem Pferdehalter in diesen Gegenden zu raten , dass er verstärkt auf seine Tiere achtet...
Charly
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 12:36 - 16.10.2003

Hallo Nicole
mir tut echt leid was deinem Pferden passiert ist , ich hoffe sie erholen sich wieder.Was muß das für ein Irrer sein der Pferden sowas antut??????Ich finde je mehr die Medien über sowas berichten umso mehr Trittbrettfahrer wird es geben!Arme Pferde die solch kranken Menschen über den Weg laufen. eure traurige und enttäuschte Andrea
Nicole
Power-User

Beiträge: 137


 

Gesendet: 14:44 - 16.10.2003


Hallo...

Auch , wenn die Situation allgemein schlimm ist , so gibt es was positives...

Unser Hengst ist auf dem recht gutem Wege der Besserung. Er tobt schon wieder rum , und der TA rechnet damit , dass er in ca. einer Woche wieder guten Gewissens in seine Herde (mit Wallachen und Hengsten) entlassen werden kann. "Sparky" sieht sie zwar , da er imemr direkt auf die Nachbarweide gelassen wird, aber die Angst, das beim Toben was aufreißt , ist momentan noch zu groß.

Unsere Stute wurde derweil geröngt. Das Gleichbein ist zum Glück nicht hin. Es ist "nur" eine entzündliche Wunde ,da der Täter wohl mit einem unsauberen Gegenstand gestochen hat. Der TA hat sie noch bei sich stehen , da sie dort viel besser gespült werden kann und die Versorgung gewährleistet ist , da er dort auch trotz evtl. Notfälle sich die Zeit zwischendrin reinschieben kann. Hierher müsste er immer noch extra rausfahren , an seiner Klinik wohnt er.

Schockierend für uns war , dass erst einige Wochen zuvor in einem Nachbarort ein Pferd ebenfalls so schwer verwundet wurde, dass es eingeschläfert werden musste. Das haben wir erst gestern erfahren. Im Moment sind alle umliegenden Pferdehalter sehr aufgeschreckt...
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 15:29 - 16.10.2003

Hallo Nicole!

Schön, daß es Deinen Pferden besser geht. Ich habe eine solche Wut im Bauch, wenn ich daran denke, was diese Typen den Pferden antun...
Da könnte man glatt selbst zur Bestie werden, wenn man so einen Kerl in die Finger kriegen würde...
Anonymous


 

Gesendet: 16:14 - 16.10.2003

Wenn ich dies hier alles lese und die Berichte von dem "Ripper" wird mir ganz schlecht. Habe auch schon überlegt ob ich evtl. einen Hund im Stall einquartiere.(Empfehlung der Polizei) Meine Pferde stehen zwar im Ort auf einem Hof und der Stall ist nur nach hinten zum Garten offen aber vorletzte Nacht wurde auf dem Hof ein Auto aufgebrochen und das Radio geklaut und es hat niemand gemerkt, auch nicht die beiden Hunde die im Haus schlafen!
Da ich aber nicht nur Pferdefreund sondern auch Tierfreund bin ... finde ich den Gedanken einen Hund im Stall leben zu lassen auch nicht grad toll.
Was meint Ihr dazu?
Simone
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 20:09 - 16.10.2003

Das ist eine schwierige Frage.
Vor einigen Jahren war ich bei einer Züchterin von Irish Wolfhounds - da hatte ich den Eindruck, daß es völlig in Ordnung war, ein 12köpfiges Rudel im Stall übernachten zu lassen... Der Stall war auch eher ein Reithallenartiges Gebäude.

Einen einzelnen Hund im Stall laufen zu lassen, könnte ich auch nicht übers Herz bringen...

Aber mindestens zwei robuste Hunde, ...? Warum nicht?
Es gibt bestimmt Rassen, denen ein kuscheliges Heulager lieber ist als eine Fußbodenheizung. (Husky, etc.)
Kommt halt auch auf den Stall an...

Wir schlafen nur mit geöffneten Fenstern und hoffen, daß wir und/oder die Hunde dadurch mitbekommen, wenn draußen was nicht stimmt.

Unzumutbar finde ich kleine Hütten und Anbindehaltung für Hunde. Laufrolle hin oder her. Das ist abartig. Ich selbst möchte auch nicht so leben.

Wir hatten lange Zeit Nachbarn, deren Hunde im Zwinger gehalten wurden und ständig bellten, bellten, bellten. Niemand hat das Bellen ernst genommen, weil es ständig zu hören war. Auch nachts.

Es hat aber auch schon Probleme mit Wachhunden im Stall gegeben, die das eine oder andere Fohlen gefressen haben. Man muß sich wohl genau überlegen, was man macht.
Nicole
Power-User

Beiträge: 137


 

Gesendet: 21:27 - 16.10.2003

Hui....

Ja..das mit den Hunden... wir haben insgesammt 6 Hunde. 2 Davon sind unsere "Stallhunde" , die haben sich aber selber irgendwann dafür entschieden , lieber im Stall zu bleiben , weil sie dort besser im Stroh rumturnen und sich einsuddeln konnten , als drinnen. Sie toben jeden Tag um die 6 Stunden mit den anderen Hunden draussen rum , sind immer mit dabei , wenn die Pferde gemacht werden , und haben einen ca. 100qm grossen Stall (ehemaliger Schweinestall) nur für sich. Da sie im Prinzip vollen Kontakt zu ihrem Rudel haben , und "nur" gesonderte Schlafstätten , ist dies für die Hunde ok. Sie sind im Rudel die untersten , und hätten somit auch IM Haus eher abgelegene Schlafplätze. Man sollte aber nie einen Hund einzeln wegsperren. Ein Hund ist ein Rudeltier , er fühlt sich bestraft , wenn er ausgesondert wird.

Jedenfalls... wir haben rund ums Grundstück schon aus Versicherungsgründen diese tollen Schilder "Vorsicht , gefährliche Hunde"... ein Pferderipper geht aber allgemein hin und sondiert sicher vorher die Lage. Er muss ja wissen , wo er am besten und unauffälligsten eindringen kann. Bei uns muss er also gewusst haben , dass die Hunde über Nacht eingesperrt sind. Anders. ausser mit Laufleinen , könnten wir das sonst nicht regeln , da wir am Naherholungsgebiet bzw. Naturschutzgebiet leben. Und wenn dort Nachts Fackelwanderungen durchs Moor veranstaltet werden , und Leute vorbeilaufen , könnten die Hunde das auch als Eindringling ansehen. Wenn man Hunde in Stallgassen einsperren könnte , wäre das Ideal. Sie könnten nicht an die Pferde ran , aber jeder andere , der zuvor an diesen Hunden vprbei müsste auch nicht. Andererseits , jemand , der Lanzenartige Waffen bei sich trägt , könnte auch ohne weiteres einen Hund verletzen. Solche Hunde müssten auch einerseits freundlich Fremden gegenüber sein (wer will schon reissende Bestien , grad auch , wenn vielleicht Kids mal auf den Hof kommen ) und andererseits z.b. auf Kommando wachsam sein , und nur bestimmten Personen den Zutritt gewähren.

Das mit den Fohlen fressen.... man muss sich , so dumm es klingt , Welpen holen und diese mit den Pferden aufwachsen lassen. So , dass sie wircklich alles von Klein auf miterleben. Somit wäre in den ersten 1-2 Jahren eh nix groß mit "Wachund"...aber man hätte einen Hund , der den Pferden eigentlich wircklich nix tut...

iksiksiks... hat alles Vor und Nachteile.. man sollte wohl wie immer in sich gehen , und gut überlegen , ob man gewillt ist , einem Hund ein Heim zu bieten. Denn auch wenn die im Stall leben , brauchen sie Aufmerksamkeit...
Nicole
Power-User

Beiträge: 137


 

Gesendet: 14:16 - 24.10.2003


Mhmm..weiss ja nicht , obs wen interessiert....aber....

Unser Hengst ist schon soweit wieder fit. Tobt auf der Koppel rum , und fühlt sich pudelwohl...

Aber unsere Stute....erst hieß es , sie solle nur 2 Tage zur Beobachtung beim TA bleiben. Sie steht immernoch da... Obwohl mit Antibiotika behandelt wurde, die Wunde 2 mal am Tag gespült , und entsprechender Verbandswechsel vorgenommen wurde, hat sich wohl an den Sehnenscheiden eine Eiterkapsel gebildet. Die wurde gestern aufgemacht , damit der Eiter abfliessen kann. Die Prognose vom TA: Als Reitpferd kann man sie nie mehr einsetzen. Diese Chancen stehen minimalst. Das sie soweit wieder hinkommt , dass sie zur Zucht zugelassen ist , stehen gut. Egal wie , mir tut das Tier leid. Ich hänge sehr an "Franka" , sie ist ein besonderes Tier. Als wir sie damals kauften , hat ihr ehemaliger Besitzer nur so zum Spaß gesagt " Da ist ein Halfter , und Strick , sieh zu , dass du sie auf den Wagen bekommst"... Er wolte sich eigentlich darüber amüsieren , dass die Süße etwas ...äh...zickig dahingehend ist. Nunja... Franka hat mir nie Probleme gemacht , sie ist einfach sehr sensibel , und man muss , bevor man irgendwas von ihr will , ihr "erklären" , was man machen will , warum , und das man ihr nicht wehtut. Klingt blöd, ist aber so. Ich denke , sie bekommt das mit...
Auch beim TA sind sie vom Wesen total verzaubert. Und man hört auch in der Stimme des TA das Bedauern mit , dass es nicht so läuft, wie er gehofft hat. Ich mein....schei... was auf die Reitbarkeit , solange sie ein schmerzfreies Leben führen kann. Ich hoffe sehr , dass sie wieder hinkommt...
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 20:43 - 24.10.2003

Ich drücke Euch beiden fest die Daumen! Irgendwie fehlen einem als Außenstehendem meistens die richtigen Worte...
Fühl´Dich jedenfalls lieb umarmt...!
Kati Orthen
registriert

Beiträge: 3


 

Gesendet: 11:40 - 25.10.2003

Ich hoffe nur das sich bei meinen Ponies nie so ein Irrer rumtreibt. Da die Beiden ja direkt am Waldrand wohnen, würd wahrscheinlich niemand etwas mitbekommen wenn da nachts jemand wäre. Außerdem sind die beiden ja auch so zutraulich und laufen sofort auf jeden zu... ich will gar nicht darüber nachdenken. Ein Alptraum für jeden Pferdeliebhaber!
Iris
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 21:51 - 25.10.2003

Den Gedanken schiebe ich auch immer ganz weit weg - unsere Hengstis wohnen sogar im Wald.
Andererseits, wenn man manchmal hört, daß so etwas sogar direkt an Wohnhäusern geschieht und innerorts, dann kann man seine Pferde eigentlich nur noch mit ins Haus nehmen.
LG Iris

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