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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Pat Parelli
 


Autor Mitteilung
Curly
Boardkaiser

Beiträge: 854


Gesendet: 23:43 - 22.01.2006

Kennt bestimmt jeder, aber wer arbeitet nach seinen Methoden?
Bringt es was sich seine Levels zu kaufen?

Oder ist das eher nix'?
Maren
Power-User

Beiträge: 112


 

Gesendet: 09:38 - 23.01.2006

Mag was bringen. Habe es noch nie ausprobiert.
War einmal auf einer Parelli Veranstaltung und dieses sektenartige Getue hat mich schwer abgeschreckt!Ich bin 20 Jahre gut ohne ausgekommen und glaube auch nicht, dass ich jetzt noch damit anfangen muss...! Meine Meinung dazu.
Thara1880
Premium-User

Beiträge: 239


 

Gesendet: 09:45 - 23.01.2006

Maren, besser hätte ich es nicht schreiben können. Sektenartig fand ich es auch, als ich vor Jahren einen Kurs als Zuschauer besucht hatte. Ich denke aber man kann sich das Eine oder Andere annehmen, wie bei allen Trainern. Aufgebaut ist es wie es sein muss in der Erziehung und Ausbildung von Tieren, Konsequenz. Wie es aber vermarktet wird ist Geschmackssache.
Bisher sind wir auch ohne ausgekommen.
Lieben Gruß von Thara
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 10:37 - 23.01.2006

Schließe mich an.
Konsequenz und gesunder Menschenverstand bringen Dich auch ans Ziel.

Parelli, Monty Roberts - wie sie auch alle heißen mögen, ... zu viele Reitanfänger ohne Pferdeerfahrung erhoffen sich durch deren "Methoden" den schnellen Erfolg.
"Schnell" geht aber auf Kosten der Pferde und ich habe als Ergebnis schon zu viele psychische Krüppel unter den Pferden erlebt.

Wer in der Lage ist, sein eigenes Hirn zu bemühen, der kommt auch prima ohne Pat Parelli aus.
Ich sehe im Übrigen keinen Sinn darin, mein Pferd durch ein herumschwirrendes Seil 2 Kilometer weit rückwärts zu richten. Dafür fehlt mir einfach das Verständnis.
Rückwärtsrichten scheint überhaupt die Lieblingsaufgabe der Parelli-Anhänger zu sein. Das ist immer die erste (und längste) Übung, die man vorgeführt bekommt. *gähn*
Was den Parellis gänzlich abzugehen scheint, ist das aktive Zuhören und beobachten-können.

Bestes Beispiel ein Friseurbesuch im letzten Sommer (Gruß an Edith mit dem goldenen Helm ) :
Durch ein kurzes Telefonat hatte die Frisörin mitbekommen, daß ich mit Pferden zu tun habe.
Vergessen war ihr Job -- sie ließ sich noch nicht mal bremsen, um abzusprechen, wie und was und wieviel abgeschnitten werden sollte! Die Dame hielt einen halbstündigen Monolog über die Pferdeausbildung nach Pat Parelli - Methoden, ... die Haare wurden indes immer kürzer und kürzer -- sie stoppte erst kurz bevor ich schreiend vom Stuhl aufspringen wollte. Da wars aber schon zu spät.
Und DAS war genau der springende Punkt. Dieses unablässige verbale, bzw. körperliche Einwirken auf sein Gegenüber, das dem Ganzen wehrlos ausgeliefert ist, wenn es nur über einen Funken Höflichkeit verfügt.

An alle Pferde: wehrt Euch!

Meine Haare wachsen hoffentlich irgendwann wieder nach.
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 15:30 - 23.01.2006

Wenn es jemand mit VERSTAND und Liebe zum Pferd tut, kommt tolles dabei heraus. Meine Freundin hat einen etwas softeren Ausbilder und ihr Tinkerchen ist eines der wohlerzogensten das ich kenne. Allerdings ohne neurotisch oder panisch zu sein.
Mein Paintchen ist das beste Beispiel dafür, wie man ein Pferd seelisch zum Krüppel machen kann, wenn es eben NICHT auf diese Methoden anspricht oder sie einfach zu gefühlskalt und rigoros angewendet werden als wärs ein Auto. Der hatte am Anfang solch eine Angst und war so auf Rückwärtsrennen (JA, RENNEN) fixiert, dass er auf jegliches Stimmkommando mit a o und u drin die Allradbremse zog, den Kopf hoch riss und die Luft anhielt. Meine arme Trainerin hing in den ersten 20 Minuten die sie ihn ritt mehrfach mit dem Magen auf dem Sattelhorn, bis er merkte, dass sie garnichts böses von ihm will und dass mit guuuut eigentlich nur gemeint war, dass es schön ist, wenn er atmet und dabei läuft. Uff, das war ein langwieriger Prozess und auch heute reagiert er bei Stress mit der Allradbremse, wenn man ein o oder ein a im Wort benutzt. Das wurde so eingeprügelt, das vergisst er sicher nie ganz. Aber er kann inzwischen traben und galoppieren UND dabei Luft holen, ohne dass ihm vor lauter Stess und Krampfen das Blut aus der Nase läuft. Leute, sowas hab ich vorher noch nicht erlebt. Dabei ist das so ein seelchen von Pferd, wenn man einfach zulässt, dass er Pferd sein darf und nicht Maschine spielen muss.
Nichts gegen all diese Gurus. Sie habe einiges an Umdenken erreicht. Aber alles was man übertreibt verkehrt sich ins Negative. Alkohol in kleinen Mengen kann gesundheitsfördernd sein, in großen Mengen ist er gesundheitsschädlich. So ist es halt mit vielen Dingen des Lebens! Auch Salz ist tötlich, wenn man es übertreibt! Ansonsten schmeckts gut...
In diesem Sinne - Hirn einschalten, dann kann man auch Kurse besuchen und manche guten Sachen davon mitnehmen.
Leonie
enjoy
Boardkönig

Beiträge: 627


 

Gesendet: 16:00 - 23.01.2006

ich persönlich halte allein schon das Wort - spielen - im Zusammenhang mit Parelli voll daneben.

Hab mir einiges davon mal ansehen dürfen und bin der Meinung - NEIN - sowas nicht mit meinen Pferden.

Bisher mach ich es so das ich sehr viel mit Körpersprache arbeite und eben auch auf die Sprache des Pferdes achte. Klappt wunderbar. Das Wort - NEIN - beachten alle meine Pferde.

LG
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 16:20 - 23.01.2006

Ich mag ihn und seine Methode nicht. Geht auch ohne Guru
Filou
Boardkönig

Beiträge: 629


 

Gesendet: 18:53 - 23.01.2006

Was ist denn Hauptbestandteil, neue Idee? Überhaupt neue Idee?
Filou
Boardkönig

Beiträge: 629


 

Gesendet: 18:54 - 23.01.2006

Deutsch gut! Schneller gedacht als geschreiben. Also: Was ist Hauptbestandteil seiner "Lehre"? Und hat er dabei neue Ideen gehabt?
Thara1880
Premium-User

Beiträge: 239


 

Gesendet: 20:25 - 23.01.2006

The seven games....
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 20:50 - 23.01.2006

Durchsetzung mit viel Gefuchtel und lustigem orangenem Stöckchen.
Von der Methode her nichts neues, mir gehts zu sehr in Richtung Dominanz und zu wenig in Richtung vertrauensvolle Mitarbeit des Pferdes. Habe bisher auch keinen "Trainer" gesehen, der mir vom Arbeiten her gefallen hat.

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