...wie jedes Jahr *heul*. Wenn man doch Platz und Geld hätte ohne Ende...

Ich bin ja in solchen "jedes-Jahr-Fällen" eher dafür, den Zuchtverbänden aufs Dach zu steigen, weil sie diese Leder- und Fleischproduktion für den italienischen Markt zulassen.

So viel Platz kann man gar nicht haben. Das wäre ja nur "Symptombekämpfung". Denke auch, man müsste irgendwie direkt an der Vermehrung ansetzen.

Eins habe ich nicht verstanden: Warum züchten die denn wie die Wilden? Der Schlachtpreis kann doch nicht die Motivation dahinter sien, oder?

Klingt komisch: Die Faszination des Züchtens ohne die Verantwortung, das Fohlen aufzuziehen. Steht da jedenfalls. Macht für mich aber auch keinen Sinn. Ich würde züchten, um mich zu freuen, wenn es groß wird und ich sehe, wie es sich entwickelt und mich freue, wenn es sich gut macht.

Ich habe mich eben mal genau auf der "Emmentaler-Seite" umgesehen. Wie kann ein "Züchter" liebevoll von seinen Pferden schreiben und die übrigen Fohlen an den Metzger verkaufen???? Das ist ein schlechter Scherz!! Mein Schatzi (kam gerade aus dem Wald vom Holz machen) habe ich ein Fohlen gezeigt und er sagt, bevor wir aus Lotte ein Fohlen ziehen kann man auch ein solches kaufen und "retten". Aber: darauf bauen solche "Züchter" ja. Vermehren Pferde wie die Wilden weil sie wissen, jedes Tier bringt sein Geld...wenn auch nur vom Metzger. Das darf man eigentlich nicht unterstützen....oder doch?
Lieben Gruß Thara, traurig...

Eigentlich darf man es nicht unterstützen, finde ich. Man müsste wirklihc bei dne Züchtern ein Umdenken bewirken. Aber wie...?

Tja Filou,
dazu müssten alle Tierfreunde an einem Strick ziehen und solche Züchter einfach ausbremsen. Kein Tier mehr bei ihm kaufen. Aber wie in so vielen anderen Dingen ist sich meist jeder selbst der Nächste und nur eine kleine Gruppe hält zusammen, die das aber nicht erreichen kann.Ich schau mir das Fohlenfoto aber nochmal an..."Schatzi" würde es mir kaufen...

@thara - in wen haste dich denn verguckt?!? *neugierigist* ich schau auch jedes jahr wieder auf die seite und bange mit, bis neben jedem fohlen "verkauft" steht...letztes jahr hatte es mir der max besonders angetan - aber er wurde glücklicherweise vermittelt. auch die beiden extrem dunklen stuten fand ich absolut spitze...und vom alten schlag, also nicht so sportlich gezüchtet. man sagte mir, von dieser seite sei noch nie ein angebotenes fohlen an den schlachter gegangen! alle hätten vorher ein zuhause gefunden. aber was, wenn die plätze irgendwann eng werden? so ein pferd wird 20-40 jahre...ich würd ja auch gerne, aber ich hab doch auch schon drei...
traurige grüsse
leonie

Hallo Leonie,
mir ist auch ein "Max" ins Auge gestochen. Und "Nico-wey" findet mein Mann sehr interessant. Ich bin da deiner Meinung mit dem alten Schlag und wir sind eh´absolute fans schwerer Pferde. Unsere "Lotte" ist eine Kaltistute! Ja, irgendwann wird es sicher mal eng werden mit den Plätzen. Aber den Leuten scheint das egal zu sein. Es bleibt ihnen ja immer der Schlachter...Vermarktung gesichert auf jeden Fall. Da ringt man mit sich selbst am schwersten: kauft man ein Fohlen, unterstützt man es und es wird im jahr drauf wieder viel gezüchtet. Der "Markt" ist für die Leute ja da.
Ich weiß auch noch nicht was ich mache. Eigendlich sind zwei Pferde auch genug für uns, zumal ich für "Lotte" auch viel zu wenig Zeit habe. Sie kommt aus schlechten Verhältnissen uns musste immer arbeiten. Daher habe ich Glück, dass sie auch mit langer nur-Weide-Zeit null Probleme hat. Bin ja auch der Meinung, ein Fohlen sollte mit anderen Fohlen aufwachsen. Da hätte wir auch nur unseren albern verspielten 5 jährigen Hafi zu bieten.
Liebe Grüße von Thara