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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Phaseweise Fühligkeit - dünne Hufsohle
 


Autor Mitteilung
Jana
Stamm-User

Beiträge: 55


Gesendet: 22:11 - 21.06.2004

Hallo - hab mal wieder eine Frage:
stehe wieder mal vor einem Problem:
Unsere Große läuft seit es ständig geregnet hat fühlig.
Im Winter und im letzten trockenen Sommer hatten wir die Porbs nicht. Der Boden war hart und die Hufe auch. Sobald es längere Zeit nass ist, der Boden aufgeweicht und die Hufe auch, kommt die Fühligkeit. Ich weiss, dass die Hufsohle zu dünn ist. Ansonsten ist die Hornbeschaffenheit und das Hufwachstum i.O. Lt. TA / Hufschmied werden wir mit der dünnen Sohle leben müssen. Aber irgendwie möcht ich mich nicht damit abfinden und such nach Lösungen. Beschlagen möchte ich nicht lassen. Bin bei meiner Suche auf die Haerpfer Öle gestossen und wollt mal hier horchen, ob jemand Erfahrungen mit diesen Ölen gemacht hat und berichten kann. Freue mich über jede Rückmeldungen.
LG
Jana
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 22:24 - 21.06.2004

Hast Du schon an Hufschuhe gedacht?
Die Easy-Boots sind unten geschlossen und liegen nicht an weichen Teilen des Hufes an, so dass eine aufwendige Einlaufzeit entfällt!
Klar sollte man das Pferd langsam dran gewöhnen, aber man braucht halt nicht in 10-Min-Schritten zu üben!
Hab sie für meinen jetzt leider verschenkten Wallach gehabt und war super zufrieden damit!
LG
Leonie
Jana
Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 22:36 - 21.06.2004

Danke Leonie für den Tipp,
Hufschuhe sind bestimmt eine feine Sache - für mich z. Z. noch nicht das Wahre. Jedoch lösen diese das eigentliche Problem nicht. Meine Stute ist erst 5 1/2 Jahre alt, noch nicht geritten und ich bin sehr interessiert an einer grundsätzlichen Lösung. Will meinen: wie erreicht man eine "dickere" und somit eine unempfindlichere Sohle?
Lieben Dank trotzdem !
LG
Jana
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 23:04 - 21.06.2004

Hoch im Blut stehende Pferde sollen eine dünnere Sohle haben als andere.

Schmiede schnibbeln oft an der Sohle herum, so daß es lange dauert, bis sie sich wieder erholt.
Für einen Barhuf ist diese Vorgehensweise eigentlich nicht ok.

Bei Hufpflegern habe ich das auch noch nie beobachtet.
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 23:13 - 21.06.2004

...hm, Steffi, ich schon!
Meine Hufpflegerin - mit Biernath-Ausbildung - holt immer recht viel von den Hufen runter, auch von der Sohle (das was abbröckelt und ohnehin demnächst rausbricht). Wobei ich nach dem letzten Termin nicht zufrieden war, da alle drei Pferde auf Schotter total fühlig liefen! Werde sie das nächste Mal darauf ansprechen. SO kurz muss ja nicht sein!
Aber mein WB lief mit ihrer Hufbearbeitung wesentlich besser als vorher! Da ist er immer mit den Hinterbeinen gestolpert! Da war wohl die Zehe einfach zu lang gelassen worden...
Um das Problem grundsätzlich zu lösen - man könnte es mit Keralit-Huffestiger probieren. Aber ob das dauerhaft hilft-keine Ahnung.
Gruß
Leonie
Jana
Stamm-User

Beiträge: 55


 

Gesendet: 23:32 - 21.06.2004

Hmmm - ich glaub' ich muß weiter ausholen, um kein verschwommenes Bild zu hinterlassen:
(sorry für diejenigen, die ich damit nerve...*g*)
Wir haben die Stute vor über 3 Jahren gekauft. Sie war damals 2 Jahre und 2 Monate alt, unterversorgt und vernachlässigt und im 7. Monat tragend.
Die Hufe wurden vor dem Kauf beim Vorbesitzer vom Hufschmied (Klauenpfleger) ausgeschnitten.
Die Trachten wurden weggehauen und die Hufe radikal gekürzt.
Als wir sie zu uns holten, lief sie klamm (Kommentare anderer Einsteller damals: die ist Platt auf den Beinen - kannste vergessen). In den nächsten 2 Jahren haben weder unser Hufschmied noch unsere Hufpflegerin die Hufe korrigiert bekommen (Beide haben an der Hufsohle *klassisch* rumgeschnippelt).
Erst als wir umgezogen sind, einen neuen TA und in gleicher Person Hufschmied gefunden haben (vor jetzt über einem Jahr) läuft die Große wesentlich besser. Der Hufschmied / TA kommt alle 2 Wochen (im Winter sind 3 Wochen) zum korrigieren. Wir haben aus platten, flachen Hufen ohne Trachten mit "Ohrbildung" tragfähige Hufe hinbekommen, keine Risse, stabile Tragränder und Trachten konnten wir "nachzüchten". Die Hufe sind wieder in Ordnung, die Stellung i.O. (Hufschmied lässt die Sohle fast vollkommen in Ruhe - nur altes Horn wird ab und an entfernt). Wir haben in einem Jahr tragfähige Hufe erarbeitet - nur leider ist die Sohle empfindlich weil zu dünn! Daher meine Frage zu Euren Erfahrungen und zu den Ölen...

@ Leonie
Ceralit verwenden wir auch zeitweise - leider ist dies keine Dauerlösung, es hilft zeitweise, kann aber nur bei trockenen Hufen angewandt - und da liegt ja auch unser Problem - aber sobald man damit aufhört beginnen die Probleme wieder - also keine Ursachenbekämpfung sondern nur Symptombehandlung - oder so ähnlich - ist schon spät....
LG
Jana
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 06:10 - 22.06.2004

An einer zu dünnen Sohle viel ändern ist sehr sehr schwierig! Was helfen soll, sind Ausläufe mit runden Kieseln. Angeblich fördert der ständige Reiz die Hornbildung. Die Gefahr, die ich dabei sehe, sind Druckstellen bis zum Geschwür.
Keralit ist eigentlich ein Hornfesteiger zur Verbesserung der Hornqualität.
Birgit
Boardkaiser

Beiträge: 929


 

Gesendet: 07:24 - 22.06.2004

Ich habe vor zwei Jahren das Öl von Frau Haerpfer gegen Strahlfäule erfolgreich benutzt. Als wir unseren Tinker bekommen haben hatte er eine häßliche Strahlfäule und da bin ich auch im Internet auf die Öle gestoßen. Es war wahnsinnig aufwendig, hat ecklig gestunken und war alles andere als günstig, aber es hat sich gelohnt. Wir mussten morgens und abends einen "Hufverband" machen, damit das Öl ausreichend lange einziehen konnte. Ruf' Frau Haerpfer doch einfach mal an. Sie ist sehr nett und hilfsbereit.
Viele Grüße
Birgit
pinto99
Stamm-User

Beiträge: 51


 

Gesendet: 07:38 - 22.06.2004

hallo, Bei meiner Stute ist das auch so.Sie ist Phaseweise total fühlig gelaufen ( Pinto) und dann mal wieder nicht.Als wir vor einem Jahr mal wieder beim Schmied waren, waren die Hufe innen Blutunterlaufen obwohl ich sie im Winter kaum geritten bin und immer aufgepasst hab das ich am Rand reite.Sie ist auch erst 5 Jahre alt. Habe jetzt vorne Eisen drauf und hinten Plastik-weil sie in einer Herde steht und doch gern mal tritt.Kann ich nur empfehlen, dann hast du und dein Pferd keine Probleme mehr.Der Nachteil ist, das die Kunststoffeisen teuer sind,.Ich zahl pro K-Eisen 15Euro, zur Zeit zahl ich also alle acht Wochen( solange halten die K-Eisen) für einen Rundumbeschlag: 80Euro.Mein Ziel ist es dass sie vielleicht nach 2-3Jahren wieder Barhuf gehen kann.Mit Hufschuhen hat man meiner Meinung nach nur Ärger.Eine Bekannte hatte früher auch Hufschuhe und da haben zb. mal die hinteren nicht richtig gepasst-Kronenverletzung, dann die Zeitaufwendung bis du die Dinger an und wieder abhast.Sie hat auch mal bei einem Wanderritt einen Schuh verloren und so weiter...! Jetzt hat sie schonJahr 4Kunststoffeisen drauf und ihr Pferd läuft super damit.Und glaub mir du kannst einem Pferd das so fühlig ist keinen besseren Gefallen machen.Falls du dich für die Eisen entscheidest ein Tipp!!NICHT DIE GELBEN NEHMEN-SIND NÄMLICH SCHEIßE HALTEN BLOß 3-4WOCHEN!! AUFJEDENFALL DIE GRÜNEN-SEHEN ZWAR KOMISCH AUS ABER HALTEN GENAUSO LANG WIE NORMALE EISEN UND SIND AUCH SUPER STABIL!!
pinto99
Stamm-User

Beiträge: 51


 

Gesendet: 15:28 - 22.06.2004

Ach ja hatte ein so ähnliches Problem.Als ich meine Stute gekauft habe, hat sie vorher auch noch nie einen Hufschmied gesehen und hat vorne eine Fehlstellung.Wegen dem Ausbrechen ich habe lange das Parisol-Huföl genommen und seitdem brechen bei ihr die Hufe nicht mehr aus.Es hat einen hohen Anteil an Loorbeeröl und Vaseline das gibt dem Huf Feuchtigkeit und Festigkeit.Kann ich nur empfehlen.Da gibts aber auch ein Huföl für Westernpferde weiß den Namen awa jetzt net...Hoffe ich konnte dir helfen
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 21:28 - 22.06.2004

Kronrandverletzung bei Hufschuhen??? Die haben dann aber überhaupt nicht gepasst! Und der Zeitaufwand ist bei ein bisschen Übung minimal. Ich reite inzwischen seit 5 Jahren mit Schuhen, verloren geht nur sehr selten einer. Verletzungen gab es noch nie! Und ich reite meistens lange Strecken in höherem Tempo.

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