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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Kleiner Bericht
 


Autor Mitteilung
manu
Stamm-User

Beiträge: 98


Gesendet: 16:58 - 26.05.2004

ich war ja am Wochenende auf einem Mike Geitner Kurs.
Wens interessiert: es war sehr interessant. Am ersten Tag haben wir nur Bodenarbeit gemacht. Dabei zeigte uns Mike, wie man sein Pferd "richtig" führt-und wie man sich die Aufmerksamkeit seines Pferdes erhält (Tempowechsel etc). In der neuesten Cavallo ist ein Artikel von Mike über Dual-Aktivierung: bedeutet, dass man beim Pferd beide Seiten aktivieren soll. Mit einer an einer Gerte festgebundenen Tüte haben wir dann mal links mal rechts gewedelt. Es war unglaublich, aber nachmittags waren einige von den Ausflipper-Pferden schon viel ruhiger! Am zweiten Tag wurden dann gymnastizierende Übungen beim Reiten gemacht; auch wieder mit links rechts Aktivierung.
Nun ja, heute stapfte ich dann frisch motiviert mit Tütengerte zu meinem Pferd. Das hat ihr so gut gefallen, dass wir glatt ein Pferdeballett aufführen konnten :bounce:
Da es verdammt kalt war und der Kurs draussen statt fand, habe ich mir eine handfeste Erkältung eingefangen und schniefe jetzt fürchterlich
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 17:47 - 26.05.2004

Gute Besserung!
Was ich von Geinter bisher mitbekommen habe, hat mir gut gefallen! Bei der Sache mit der Fahne habe ich allerdings ein Riesenproblem.... Bobby ist auf einem Auge blind. Schätze, dass es dann nicht funktioniert!
Am WE mache ich einen Kurs in Bodenarbeit nach Tellington. Bin sehr gespannt!
manu
Stamm-User

Beiträge: 98


 

Gesendet: 18:23 - 26.05.2004

Super- Tellington interessiert mich auch. Erzähl dann mal wie es war. Ich habe zwar so ein TTeam undTtouch Buch, aber ehrlich gesagt ohne Kurs klappts nicht so toll. Wenn es hier in der Nähe mal einen Tellington Kurs gibt, mache ich das auch mal.
Ansonsten interessiert mich Parelli noch sehr. Ich habe gehört, dass gerade die Jungpferdearbeit von Parelli super sein soll.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 20:03 - 26.05.2004

@ Manu

Bibi Degn wohnt ganz in unserer Nähe.
Vielleicht gibt´s da mal einen Kurs.

Wir hatten vor zwei Jahren im Sommer einen netten Kurs mit Päiivi Saarinen, einer Reken-Frau der ersten Stunde.

Sie lehrt keine umstrittenen "Techniken" sondern Jahrhunderte altes, fundiertes Wissen, das nicht showgerecht aufgearbeitet werden mußte, um zu funktionieren.
Das ist nämlich etwas, was mich bei Parelli, Monty Roberts, etc. gelegentlich ganz schön stört...

Wenn Du bereits ein fundiertes Wissen über Pferde hast, ist z.B. der Tellington-Touch eine sehr nützliche Bereicherung.

Wenn Du wenig über Pferde weißt, solltest Du erst soliden Unterricht nehmen und Leuten zuschauen, die ein so harmonisches Miteinander mit ihren Pferden pflegen, wie Du es Dir wünschst. Das wird Dir mehr helfen, als jeder teure Parelli - Kurs.

Grundvoraussetzung für ein harmonisches Miteinander ist in jedem Fall eine gute Erziehung des Menschen, die auf Rücksichtnahme und Feingefühl für andere Individuen basiert.
Beobachte Dein Pferd, sei höflich, schrei´nicht sinnlos herum - ... damit kommst Du am weitesten.
Lass´ ihm seine Persönlichkeit und erwarte keinen blinden Kadavergehorsam.

Was mir persönlich sehr gut gefallen hat, war der Umgang der Bereiter der Spanischen Hofreitschule in Wien mit ihren Hengsten:
Buckler wurden ignoriert und der Reiter suchte den Fehler in seiner eigenen, in diesem Moment zu "groben", d.h. deutlichen, Hilfengebung, die das Pferd zu dieser Reaktion veranlasst hatte...
Kein Gedanke an einen strafenden Gerteneinsatz!

Meiner Erfahrung nach sind Pferde immer willens, dem Menschen das Beste zu geben -
der Mensch ist aber zu oft nicht in der Lage, das wahrzunehmen und anzuerkennen.

Das Problem liegt meistens in menschlicher Ignoranz, gepaart mit Unwissenheit, Überheblichkeit, mangelnder Erziehung zur Menschlichkeit und dem Bedürfnis nach Unterdrückung eines vermeintlich schwächeren Wesens.

Ich bin sicher, daß Du den für Dich richtigen Weg findest, wenn Du ein Ziel vor Augen hast.
Dieses Ziel muß lediglich innerhalb der machbaren körperlich/geistigen Fähigkeiten Deines Pferdes liegen.
Der Weg zum Ziel wird dann durch einen Pfad der kleinen Schritte vorgegeben...

Ganz einfach, ehrlich.


Grundvoraussetzung für alles Gelingen ist die nötige körperliche Gesundheit des Pferdes und eine Haltungsform, die die Seele des Tieres stärkt.

Hilde
Boardkaiser

Beiträge: 976


 

Gesendet: 20:46 - 26.05.2004

Hallo,
bin neu hier und hab mal etliche Beiträge durchgelesen.
Stefanie, Päivi ist meine Reitlehrerin! Die Welt ist ja doch klein!
Seit mehreren Jahren kommt sie fast jeden Samstag zu mir und gibt mir Unterricht.
Peppel
registriert

Beiträge:


 

Gesendet: 22:06 - 26.05.2004

@ Manu

wir machen mit unseren auch sehr viel Pareli und das ist tol für uns und die Pferde Eirin hat sich innerhalb kürzester Zeit einreiten lassen und reagiert in alen Situationen echt cool. Sie mosert nur, wenn ihr etwas absolut nicht - in den Kram ihres Ponykopfes - passt-was aber absolut nicht auf die Parelliarbeit zurück zuführen ist.

Silke Valentin(direkter Parelli-Schüler gewesen) ist hier bei uns in L. und gibt auch bundesweit Kurse -die immer ausgebucht sind(wenn man zuspät kommt )

Wens interessiert: schaut mal auf der HP meiner Freunde www.Tinker-in-Sachsen.de -dort steht alles.Von Silke bis zu den 7 Spielen und Fiona,der echt irische Tinker von Jana und Andre.

Netty
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 22:22 - 26.05.2004

Also wen ich auch sehr gut finde, ist Peter Pfister. Er arbeitet auch leise und eigentlich wenig öffentlich. Dabei ist er sehr "nett" zu den Pferden und wird nicht grob oder ruppig. Habe ihn in einem Kurs mit 14 verschiedenen Pferden erlebt und fand es klasse. Meinen Grossen hat er in 10 Minuten rückwärts ins Stangen-L gebracht und zwar so vorsichtig und dennoch nachhaltig, dass er das am nächsten Tag unter dem Sattel ohne Vorübung gemacht hat, als wäre es das Normalste auf der Welt...!
Leider sind auch seine Kurse meist ausgebucht. Ansonsten - einfach überall mit den Augen klauen. Eigentlich machen alle das Gleiche - sie verkaufen es nur anders *g*!
Leonie
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 23:48 - 26.05.2004

@ Hilde!

Ich platze vor Neid!!

Grüße sie bitte von mir!
Der Kurs fand damals auf dem Arabergestüt von Myriam statt - daran wird sie sich erinnern.
Ich bin die mit dem sehbehinderten "Puck".
Hilde
Boardkaiser

Beiträge: 976


 

Gesendet: 07:04 - 27.05.2004

Myriam ist eine gute Freundin von mir!
Kommst du aus der Gegend?
Klar werde ich Päivi von dir grüßen!
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 10:56 - 27.05.2004

Ja - ich wohne fast "über den Berg" !
Myriam ist unsere frühere Hufpflegerin - bis zur ersten Schwangerschaft.
(Ihre langjährige Nachfolgerin hat jetzt aus dem selben Grund aufgehört ...)
Anonymouse
Moderator

Beiträge: 112


 

Gesendet: 16:23 - 27.05.2004


Die Methode, die Lehre, den Ausbilder gibt es meiner Meinung nach nicht.
Die Gurus der Pferdewelt haben das Rad auch nicht neu erfunden. Sie bauen auf altes Wissen auf, vermarkten es mit ein paar Indianerfedern im Haar, etwas Mystik, einem Schuß Abenteuer, Lagerfeuerromantik, einer Prise Esoterik und oben drauf noch etwas Viva Espania nur ganz gut und vor allem teuer. Nicht das die Methoden generell schlecht sind, aber ich halte es für gefährlich dem Ruf des jeweiligen Gurus blind und kritiklos zu folgen und dabei die eigene und die Individualität des Pferdes außen vor zu lassen. Es entspricht wohl dem heutigen Zeitgeist. Wir leben in der Welt der großen Show und des Marketing und lassen uns blenden von den Leuchtreklamen der selbst ernannten Pferdeflüsterer. Leider überhören wir dabei die leisen Töne und übersehen vielleicht den alten Pferdemann oder die Pferdefrau neben uns, die schon lange vor deren Zeit mit den Pferden sprachen. Ich wünsche mir, wir alle würden uns wieder ein wenig auf unsere Intuition, unser Herz und unseren Verstand besinnen, dann denke ich sind wir auf dem richtigen Weg zum Umgang mit den Tieren.

LG, Edith

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