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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Frage an alle: Berufstätig - Pferde in Eigenregie - Reiten ??
 


Autor Mitteilung
Nicola
Stamm-User

Beiträge: 87


 

Gesendet: 09:24 - 20.12.2003

Hallo Steffi,
ich stimme dir voll und ganz zu, besser hätte man es nicht sagen können!
Es müßte sich jeder Mensch klar machen, was er kann und ob ein bzw. welches Pferd zu ihm paßt.
Viel Elend bliebe den Tieren dann erspart.
Liebe Grüße
Nicola

@Tina: Ich habe nicht ohne Grund nur Senioren. Die kann ich noch reiten, aber ich muß es nicht !
Anonymous


 

Gesendet: 21:06 - 20.12.2003

Wahre Worte .....

Auch ich habe meine Pferde nicht zum Reiten, sondern das es ihnen gut geht. Nebenbei auch Haus,Hof, Garten UND Mann und Kinder. Wenn es die Zeit erlaubt,dann reite ich meinen Großen.Aber seine üble Vergangenheit hat ihm leider sehr viel Spass und Freude an der Reiterei genommen. Also lass ich ihn(und die anderen) Pferd sein und alle machen einen sehr zufriedenen Eindruck.

Wenn dir deine Zeit nicht ausreicht zum Reiten bzw. du mehr Zeit dazu haben willst, reduziere die Anzahl.
Tina
Stamm-User

Beiträge: 46


 

Gesendet: 19:42 - 21.12.2003

@steffi

Wenn man die Pferde mal hat, dann gibt man sie natürlich nicht weg, nur weil sie nicht mehr geritten werden können. Aber ich würde mir halt nie soviele Pferde anschaffen. Es muss ja zum Beispiel nicht jede Stute, die man hat, notgedrungen ein Fohlen bekommen.

Und obwohl ein Pferd sicher nicht mit dem Sattel auf dem Rücken geboren wird, habe ich mir mein Pferd zum Reiten gekauft und nicht zum Rumstehen.

Unsere beiden Wallache haben übrigens zwei grosse Ausläufe und im Moment eine Weide, auf denen sie sich täglich bei jedem Wetter ca. 14 Stunden bewegen können. Im Sommer haben sie 4 grosse Weiden, auf denen sie zum Teil 24 Stunden verbringen.

Auch mein Wallach wird eines Tages nicht sterben müssen, wenn ich ihn nicht mehr reiten kann. Er bleibt bei mir, solange er sein Leben einigermassen gesund und schmerzfrei geniessen kann.

Mein Fohlen wird in ca. 3 Jahren angeritten und kommt dann zu mir auf den Hof. Mehr Pferde werde ich aber definitiv nicht haben. Denn mehr Pferde bedeuten nun mal mehr Arbeit und das will ich schlichtweg nicht.

Und weisst Du, jedes Tier aufzunehmen ist manchmal auch nicht unbedingt sinnvoll. Viele sammeln regelrecht Tiere obwohl sie gar nicht in der Lage sind richtig für sie zu sorgen. Kenne da eine Frau, die sich als Tierfreundin ausgibt und wirklich alles aufnimmt, was keiner mehr will. Ihre 10 Pferde stehen in einem 40m2 Offenstall mit ca. 100m2 Auslauf. Im Sommer hat sie 5 Aren Land, das meistens so leergefressen ist, dass die Pferde nur noch Dreck fressen. Hufpfleger kommt selten einer, dafür ist kein Geld da. Ihre 5 Hunde werden mit altem Brot, das in Milch aufgeweicht wird, gefüttert. Und die zahlreichen Katzen sehen alles andere als gesund aus.

Daher betone ich nochmal. Ich nehme lieber weniger Tiere, dafür können die bei mir wirklich gut leben.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 20:53 - 21.12.2003

@ Tina

Das mußt Du nicht betonen. Das haben wir, denke ich, alle schon verstanden und akzeptiert.
Es ging nur darum, daß Du anderen Leuten mit dieser dogmatischen Meinung nicht vorschreiben kannst, wie viele Pferde sie zu halten in der Lage sind. Es gibt durchaus Leute, die mehr als ein Pferd erstklassig versorgen können.
Wer das nicht kann, muß die Anzahl der Pferde halt in einem gewissen Rahmen halten, wie Du das ja auch tust.
Ich glaube nicht, daß dieser Punkt einer Diskussion bedarf.
Und daß es Leute gibt, die sich rettungslos übernehmen, wissen die meisten Forumsteilnehmer auch.
Doch die Frage war halt, wie und ob man volle Berufstätigkeit und Pferdehaltung in Einklang bringen kann. Und ich sage: "Ja, das geht - vorausgesetzt die Koordination und Planung funktioniert." Das Pferd ist schließlich bei artgerechter Haltung (!) nicht so abhängig von menschlicher Pflege und Zuwendung wie der Hund, den man Gassiführen muß. Unsere Pferde sind so versorgt, daß ihnen Rauhfutter ad lib zur Verfügung steht - ob ich nun mit dem Kraftfutter um 17 Uhr oder mal erst um 19 Uhr um die Ecke komme, ist den Herrschaften, glaube ich, ziemlich egal. Sie nehmen regen Anteil an ihrer Umgebung, sind hellwach und fröhlich - was will man mehr? Wenn sie ein Nickerchen im Paddock machen, setze ich mich dazu, ohne daß einer in Panik aufspringt... Manchmal liefern sich nette Nachbarkinder wahre "Putzorgien", dann kommen vertrauenswürdige Pubertierende, ( , sorry, K. und L.!)die bei einem gemütlichen Ausritt im Wald all´ ihren Kummer überdenken und beweinen können... Dann ist mal wieder der Kindergarten mit 20 Kindern, Eltern und Betreuerinnen zu Gast... Die Fellnasen haben für jeden ein offenes Ohr.
Was sie garantiert nicht haben, sind Magengeschwüre, die durch Stress ausgelöst werden.
Und die habe ICH auch NICHT.

Was Du gesagt hast, ist völlig richtig, doch es bedurfte einfach einer Ergänzung.
Tina
Stamm-User

Beiträge: 46


 

Gesendet: 08:29 - 22.12.2003

Hi Stefanie

Ich will doch niemandem vorschreiben, wieviele Pferde er sich anschaffen kann oder soll. Meine Frage war nur, warum jemand das tut, da ich ja aus eigener Erfahrung weiss, dass man denen allen gar nicht gerecht werden kann. So wie ich es verstehe.

Ist mir nun natürlich auch klar, dass wenn man sich Pferde nur anschafft, weil man Pferde haben will und eigentlich nicht zum Reiten, dann geht es auch mit dieser Anzahl, wenn man den Platz hat.

Auch ich bin eigentlich an keine festen Futterzeiten gebunden. Unsere haben auf dem grösseren Auslauf einen 3x6m Unterstand, dort ist eine Heuraufe drin, die am Morgen gefüllt wird, so dass sie den ganzen Tag fressen können. Ausserdem haben sie auf dem Auslauf 2 Obstbaumstämme, um dran rumzuknabbern und bekommen regelmässig Tannenäste. Und trotzdem werden sie unleidig und fangen an, Blödsinn zu machen, wenn sie mal längere Zeit nicht geritten werden.
Leonie
Boardkaiser

Beiträge: 887


 

Gesendet: 23:47 - 29.12.2003

Hm - ich hab die ganze Zeit ein schlechtes Gewissen, wenn ich meine im Winter kaum reite. Allerdings bekommt mein WB einen neuen Sattel - Wartezeit bis April 2004 und der alte liegt einfach nicht so gut auf...kann ich höchstens mal ein knappes Stündchen mit reiten. Also lasse ich es oft lieber bleiben und stelle ihn aus dem Paddock raus auf die Weide zum Toben.
Die Lewitzerin könnte schon mehr...aber durch Wetter, Schichtdienst und im Moment auch noch super - Erkältung schaffe ich es höchstens einmal die Woche, sie zu reiten. Ist meiner Meinung nach eigentlich zuwenig. Dabei liegt es bei uns aber nicht an der Zeit für die Versorgung...da mein Mann viel mitmacht, bliebe mir genug Zeit zum Reiten übrig *schmatzfürdenschatz*!

Meine Freundin hat übrigens 8 Pferde in Eigenregie...und meistert das neben 6-Stunden-Job noch "nebenbei"! Macht auf Ponyhof...und ihr Freund hilft gelegentlich mit. Aber selbst zum Reiten kommt sie höchstens Sonntags, da nimmt sie keine Reitschüler! DAS wäre mir dann doch etwas zuviel! Aber ihre Ponyhof-Pferde leben wie im Paradies!!! Davon träumt so manches "Privatpferd" im Reitstall!
Grüsse
Leonie
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 00:04 - 30.12.2003

Deine Lewitzerin ist bildhübsch! Ist mir sofort ins Auge gefallen!
Richard
Moderator

Beiträge: 1442


 

Gesendet: 09:41 - 30.12.2003

Hallo zusammen,
ich übe jetzt schon mit Zeiteinteilung. Frau morgens zu Arbeit bringen. Acht Uhr 15 am Stall, 3 Pferde Heu u. Kraftfutter im Box geben und ab nach Hause Frühstucken, Duschen und hausarbeit machen. Zehn Uhr wieder zum Stall, Pferde bewegen und auf der Auslauf bringen, misten und wieder nach Hause. 16 Uhr 30 Frau wieder abholen und auf der Nachhauseweg die Pferde wieder reinbringen und futtern. Ist alles etwas stressig mit die frühe dunkelheit z.Zeit, aber ich denke je länger es Hell wird, je länger die Hotties auf der Auslauf bleiben werden.

Schönen Tag,
Richard

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