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 Forum Index —› Von Pferdefreund zu Pferdefreund —› Frage an alle: Berufstätig - Pferde in Eigenregie - Reiten ??
 


Autor Mitteilung
Tina
Stamm-User

Beiträge: 46


 

Gesendet: 16:27 - 19.12.2003

@thyrie

Sorry, wollte Dich nicht angreifen. Das war in keiner Weise abwertend gemeint oder so. Ich wäre nicht in der Lage mehreren Pferden gerecht zu werden. Und irgendwann würde es mich stressen, wenn ich vor lauter Arbeit nicht mehr zum Reiten käme.
Anonymous


 

Gesendet: 16:38 - 19.12.2003

Ich habe auch im Moment 6 Pferde/Ponys im Stall ... und eine Ziege, ein Schaf ...
Ich glaube die Frage warum man sich so viele Pferde "anschafft" ist nicht ganz richtig, zumindest bei mir nicht, die haben sich im Laufe der Jahre eher "angesammelt" denn wenn man mit offenen Augen durch die Welt geht und nicht immer "nein" sagen kann, kommt man eben irgendwann auf solche Zahlen. Ich verzichte aber gern aufs Reiten wenn ich dafür mehreren Tieren ein "schönes" Leben bieten kann!
Grüße,
Simone
Tina
Stamm-User

Beiträge: 46


 

Gesendet: 16:45 - 19.12.2003

Hi Simone

Da habe ich irgendwie das "Glück" dass ich nur für max. 3 Pferde Platz habe. Auch mir tun viele Tiere leid, mein Hund z.B. ist auch aus dem Tierheim und vor ca. 6 Wochen habe ich ein Schlachtfohlen gekauft. Aber ich kann nunmal nicht allen helfen und bei mir siegt irgendwann die Vernunft. Ich möchte nicht vor lauter Arbeit und Kosten voll am Anschlag laufen. Da bin ich dann schon noch ein wenig egoistisch.
Anonymous


 

Gesendet: 18:16 - 19.12.2003

tja, wenn du (d)einen Mann damls nicht hättst abgeschafft, hättste jetzt bei 2 Pferden wohl auch keine Probleme.
Und es gibt noch mehrere Pferdehalter u.Reiter, die mehr als 2 Pferde haben und trotzdem zum Reiten kommen.Aber eben auch alles selber machen (müssen).....
Ich gehöre u.a. dazu

Aber ich versteh deine Beiträge nicht, dann schaff ein Pferd ab- dann kommst du öfter zum reiten.
Außerdem , was machst du wenn deine Tochter ihren eigenen Hausstand gründet-und nicht mehr bei dir mitmacht????
Nicola
Stamm-User

Beiträge: 87


 

Gesendet: 19:09 - 19.12.2003

Hallo Tina,
es ist eine Sache auf einem Hof zu leben und zu arbeiten oder VON einem Hof zu leben und zu arbeiten.
Ich habe 2 Pferde, 1 Pony, 10 Ziegen, 40 Schafe, 2 Schweine, Hühner, Katzen.... Wir führen eine rel. große Hundepension,bewirtschaften 7ha Weide, mein Mann ist noch voll berufstätig, meine Kinder sind 2+4 Jahre alt - du fragst mich nicht wirklich, warum ich so selten reite,oder?????
Für mich ist die "Arbeit" mit den Tieren wie Urlaub. Einfach nur da zu stehen und zugucken,wie sie sich wohlfühlen, ist ebenso schön wie ein Ritt. Aber jeder soll es doch so machen, wie er es möchte!
Liebe Grüße
Nicola
Anonymous


 

Gesendet: 20:13 - 19.12.2003

Hallo! Wir haben mit 3 Leuten in Eigenregie 3 Pferde, 2 Ponys, 3 Maultiere und 3 Esel! Zum Reiten ist auch wenig Zeit, weil es ja so schnell dunkel wird! Aber gestreßt ist bei uns keiner, denn die Arbeit mit und um die Tiere macht einfach Freude und wir haben es ja so gewollt! Grüße alle Pferdefreunde, denen es genauso gut geht wie uns!
In diesem Sinne: Ein frohes Fest für Euch und Eure Lieben!
LG
Steph
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 21:29 - 19.12.2003

Oh ja, den Pferden auf der Koppel zugucken, das macht Spass Und entschädigt für so manchen Ärger und Stress mit den Pferdchen!
Anonymous


 

Gesendet: 22:14 - 19.12.2003

@anonymos

Wenn ich meinen Mann damals nicht abgeschafft hätte, dann könnte hätte ich mir nie ein eigenes Pferd geschweige denn einen eigenen Hof leisten können. Der hat mein Geld nämlich schneller ausgegeben, als ich es verdienen konnte.

Irgendwie hast Du mich aber falsch verstanden. Vielleicht solltes Du meine Beiträge genauer lesen. Erstens muss ich nicht alles selber machen, da meine Freundin ihren Wallach bei mir eingestellt hat und voll mitarbeitet und daher kommen wir sehr oft zum Reiten.

Wenn meine Tochter eines Tages auszieht, dann vermiete ich ihre beiden Zimmer und leiste mir von dem Geld, das der Untermieter zahlt, eine Putzfrau.

Und ich habe lieber ein Pferd, dem ich gerecht werden kann als viele Pferde, die dann nur rumstehen, weil ich zuviel arbeit habe. Oder für die ich dann eine RB suchen muss.
Tina
Stamm-User

Beiträge: 46


 

Gesendet: 22:20 - 19.12.2003

@nicola

Klar ist es etwas anderes, wenn man von einem Hof leben muss. Und wenn man dann noch kleine Kinder hat, dann ist die Zeit sowieso schon mehr als knapp. Da verstehe ich dann schon, dass man sich die Zeit zum Reiten irgendwo abknappsen muss.

Nur, ich habe meinen Hof wirklich nur zum Spass und finde es megatoll, dass ich alles selber entscheiden kann. Ich hatte mein Pferd die ersten drei Jahre in Pensionsställen und war immer unzufrieden. Heute kann ich alles selber bestimmen. Das ist mir die ganze Arbeit wert und ich möchte es gar nicht mehr anders.
Stefanie
Moderator

Beiträge: 4377


 

Gesendet: 01:49 - 20.12.2003

Mit einer einseitigen Betrachtungsweise hat man schnell ein Urteil gefällt:

"Und ich habe lieber ein Pferd, dem ich gerecht werden kann als viele Pferde, die dann nur rumstehen, weil ich zuviel arbeit habe. Oder für die ich dann eine RB suchen muss."

Wir haben derzeit 6 Kleinpferde hier, von denen das erste nicht voll reitbar ist, weil es an Sommerekzem und Hufrollenproblemen mit dauernden Hufgeschwüren leidet/litt.(In den letzten 1,5 Jahren Hufe beschwerdefrei, aber trotzdem vorsichtiges reiten erforderlich)
Der zweite hat chronische Bronchitis und mehr oder weniger starke Beschwerden - meine Mutter hat ihn mir "vererbt", weil sie nicht mit ihm klar kam.
Der dritte ist von Jugend an sehbehindert und hat seit dem letzten Jahr ein Sehnenproblem,
die beiden eineinhalbjährigen sind definitiv noch zu jung zum Reiten - wobei einer der beiden nicht uns gehört.
Die 23jährige alte Dame ist die fitteste von allen, aber seit einem Muskel - Bänderriss (Weideunfall) im vergangenen Jahr noch nicht wieder normal belastet worden.

Sag´ mir, welches von diesen 6 Tieren, von denen die ältesten alle bei mir geboren wurden,bzw. seit frühester Jugend bei mir sind, soll ich abgeben? (23, 19, 18, 15)
Ich freue mich schon darauf, den kleinen Junghengst in etwa 2,5 Jahren anreiten zu können - wenn er 20 ist, bin ich 60 Jahre alt - das passt, oder? Ich denke weiter in die Zukunft. Mir ist übrigens lieber, diese 6 Pferde ordentlich zu versorgen als - wie es oft genug zu sehen ist - ein einzelnes Tier im Schlamm und/oder Mist versinken zu sehen, das für seinen Reiter immer Zeit haben muß, weil der mehr Wert auf das Reiten als auf eine artgerechte und saubere Haltung legt.
Meine Pferde sind nicht mit einem Sattel auf dem Rücken geboren - deshalb gehen sie auch nicht zum Schlachter, nur weil sie nicht (mehr) reitbar sind.
"Reiten" wäre für mich das allerletzte Argument, weshalb ich mir ein Pferd leiste.

In der Zeit, in der ich - wie vorher beschrieben - die Hilfe von Familienmitgliedern brauchte, hatte ich täglich 120 km (!) Anfahrt zur Arbeitsstelle. Das war eine Zeit, die sehr lehrreich und wichtig war - umgezogen wäre ich wegen des Jobs nicht, denn es war klar, daß es kein Dauerjob sein würde. Also konnte ich in diesem Zeitraum das Reiten "nur" am Wochenende gut aushalten.

Unsere Pferde sind auf 4 ha Weidefläche und großzügigen Paddocks ohne regelmäßiges geritten-werden bestimmt glücklicher als manches arme Hascherl von Pferd, dem jedes mal übles geschieht, wenn das Reiterlein um die Ecke kommt, der Sattel, die Sporen und der Schlaufzügel hervorgeholt werden, um die Alltagswut mal eben am Gaul auszulassen, weil der ja auch bewegt werden muß...
Jede Medaille hat eine Kehrseite, die man ebenfalls betrachten sollte, um sich eine Meinung zu bilden.

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