@ claus
die erste gefiel mir besser als die dritte. zur zweiten kann ich nichts sagen, da ich sie vergessen habe zu sehen.
also mir gefiel die dokureihe insgesamt ganz gut, schade ist nur, dass sie auf einem so unpopulären um eine noch unpopulärere zeit lief. das zdf oder die ard sollten auch einmal solche serien bringen, finde ich.

@ Kai 2
Bei steigender Popularität kommen solche Themen dann automatisch von den Regionalsendern in die ARD.Die ARD ist ja sowieso ein Zusammenschluss der Regionalsender,die Dokus dort werden alle zuerst in den Teilsendern produziert.
Wird schon werden....

Für alle die den Beitrag:

Ein Dach über dem Kopf
Folge 3: Sehnsucht nach der alten Stadt

nicht gesehen haben ->

http://www.swr.de/kulturdoku/archiv/2004/06/17/beitrag1.html

oder einfach unter google.de suchen.



Mein persönlicher Eindruck:
Mit Dresden, München, Saarbrücken und Lübeck wurde nur ein kleiner Ausschnitt des ganzen Szenario widergegeben. An Eindrücklichkeit fehlte es dabei allerdings nicht.

Welche Banause (Stadtplaner und Architekten) haben sich mit Egoismus und Gleichgültigkeit radikal unter dem Vorwand der Wohnungsnot über Denkmalpflege und jahrhunderte gewachsene Stadtstrukturen (Dresden)hinweggesetzt. Der Verlust war und ist enorm...

... und die Wiederherstellung verlorener Innenstadträume ist aus zeitlicher Distanz notwendiger denn je, um vor den Zerstörungen des Krieges und der Folgezeit nicht zu kapitulieren.

Statt einem TV-Tip wollte ich hier mal einen Buch-Tip einstellen.Ich habe jedenfalls keine Rubrik dafür gefunden:

Es gibt einen amerikanischen Reiseschriftsteller,der in England lebt,sein Name ist Bill Bryson.
Der Mann schreibt sehr locker und urkomisch und beklagt genau wie wir die Stadtverschandelungen der europäischen Städte durch die Modernisten.
Seine Eindrücke von England hat er im Buch `Reif für die Insel,England für Anfänger und Fortgeschrittene`zusammengefasst. Er hat auch einen Europatrip durch diverse Länder,auch Deutschland, unternommen. Das Buch hierzu heisst `Streifzüge durchs Abendland`.
Bezüglich Deutschland schwärmt er z.B. vom Aachener Dom und schimpft über die Verunstaltung der Domplatte in Köln.
Ich kann es nur jedem empfehlen,denn hier wird aus Sicht eines Laien und Durchschnittsbürgers Architektur bewertet. Seine Bücher verkaufen sich sehr gut,daher bringt er diese Problematik gut gewürzt einem breiten Publikum nahe.....

"Bürger, rettet eure Städte"

Das ist meine Lieblingssendung im deutschen Fernsehen. Sehr empfehlenswert!!!

Hier die homepage dazu:

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/31/0,1872,1021727,00.html

Dort findet ihr auch ein Themenarchiv und dazu gehörige Videos.

Gerade eben ist der dritte Teil der Serie "Faszination Kunst - Münchens große Architekten" im Bayerischen Rundfunk zu Ende gegangen. Es ging über Friedrich von Gärtner. Der Film war von Dieter Wieland, was alleine schon ein Qualitätsmerkmal ist. Nächste Woche kommt der letzte Teil (auch von Dieter Wieland):

Sonntag, 25. Juli 2004, 13.15 Uhr
Bayerisches Fernsehen
FASZINATION KUNST
CARL VON FISCHER - Der Architekt ohne Häuser
Ein Film von Dieter Wieland
BR 1994
Kurzinformationen zu allen vier Teilen hier


Außerdem kommt heute abend ein Beitrag aus Dieter Wielands legendäerer Reihe "Topographie":

Sonntag, 18. Juli 2004, 19.00 Uhr
Bayerisches Fernsehen
Unter unserem Himmel
TOPOGRPHIE
DER BODENSEE -Zersiedelung einer Landschaft
Film von Dieter Wieland

weitere Informationen zur Sendung

Die Sendung ahbe ich auch gerade gesehen! Oh Mann, was gab es damals für geile Architekten!

Das war noch Architektur! Wunderschön!!!! Zum Glück hat man sich nach dem Krieg in Münschen richtig entschieden. Und die Stadt weites gehend wiederhergestellt!!!

München ist ein vorbildlicher wiederaufbau gelungen!! Schade, dass sich das ncith in ganz Deutschland durchgesetzt hat!!!

Auf dem Sender Phönix lief soeben eine Dokumentation über das Viertel um den Hackeschen Markt. Es ging um die kontrastreiche Architektur. Ich konnte mich aufregen. Neben den Hackeschen Höfen entstand ein Gebäude, welches aussieht wie gar nichts. Einfach nur steril. Man ließ die sich darin befindlichen Architekten zu Wort kommen und diese eine Frau meinte, dass es nicht sein kann, an dieser Stelle alte Postkartenarchitektur aufzubauen und es nicht sein kann ein architektonische Museumskulisse wieder aufzubauen. Und ein rekonsturiertes klassizistisches Gebüude wurde mit dem Titel "Pseudoaltbau" versehen.

Dies ist Missionierung der Menschen, sie zu manipulieren, dass sich dem sterilen Bau hingeben und das frühere als alt abtun.

Dieses Gebäude sah nach nichts aus. Das nennen sie "modern". Es hat kein Gesicht, keine Fassade. Es ist ein Schizophrenes Gebäude. Auf der einen Seite steht dort etwas, auf der anderen Seite erkennt man nicht was da steht. Das ist doch total schizophren: "Hallo hier bin ich, aber eigentlich bin ich gar nicht da."

Hätten sich diese Architekten einem Psychologen unterzogen, wäre das Stadt gübstiger gekommen. Ich will nicht wissen, wieviele Besucher ein verunglimpfendes Gefühl in sich verspühren aufgrund dieses Gebäude, welches Berlin repräsentieren soll, weil jedes Haus, dass in Berlin steht auch Berlin repräsentiert und zu repräsentieren hat.

Wozu gibt es Architekten, wenn sie nichtmal einem Gebäude eine Fassade geben können ? Sie glauben, keine Fassade ist auch eine. Sehr toll...

Architektur ist immer Kulisse. Das wird sie niemals ändern. Schade, dass es Menschem gibt, die denken sie wären "modern", es aber nicht sind. Und das "Schwarzenberg-Haus", ich glaube, so heißt es, neben den Hackeschen Höfen, welches eine Blindenwerkstatt enthält und dass zugänglich ist für Touristen, soll laut einem zu Wort gekommenen deutschen Investor, abgerissen werden ? Einer der Betreiber, ein junger Deutscher, war total dagegen, weil somit Kultur stirbt und davon hat Berlin nicht mehr sonderlich in seiner Mitte.

Eine Blindenwerkstatt gibt es an den
Hackeschen Höfen...
Nicht das da die Architekten drin
arbeiten !