Forum des Freizeitreiter-Vereins Ruhrpott-Reiter e.V.

    

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Autor Mitteilung
Estate
Vollblut Araber

Beiträge: 765


 

Gesendet: 11:21 - 30.06.2008

Ups muss ich mal drauf achten ob sowas bei uns auch wächst.
Mücke
Deutsches Reitpony

Beiträge: 504


 

Gesendet: 11:54 - 30.06.2008

Ja das ist bei uns auch so.
Ich hab das zeug auch Schubkarrenweise entfernt.Wir werden sobald die Pferde auf der neuen Sommerweide sind ,wo nix an JKK wächst,die alte Weide spritzen.
Ich habe das JKK jetzt sogar an der Ruhr auf den Heuwiesen entdeckt.Da war das noch nie.Leider wächst auch sehr viel entlang der Autobahnen sodas es sich ungestört vermehren wird.

LG TUC
Landwurm
Schwarzwälder Fuchs

Beiträge: 2807


 

Gesendet: 13:22 - 30.06.2008

Bei uns auf dem Stutenpaddock wächst
Stechapfel

Stechapfel (Datura stramonium)
Familie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)
Klasse: Zweikeimblättrige (Dicotyledoneae)
Unterabteilung: Bedecktsamer (Angiospermae)
Abteilung: Samenpflanzen (Spermatophyta)

Engelstrompeten wachsen häufig als Zierpflanzen in Gärten und Parkanlagen
Stechapfel findet man auf Ödland, Schutt und an Wegen. Er benötigt lockeren, stickstoffhaltigen Boden.
Sein Verbreitungsgebiete ist ganz Europa, er ist aber ziemlich selten.

Giftstoffe, Wirkung und Symptome:

Die Pflanzen enthalten (S)-Hyoscyamin und in jungen Pflanzen auch geringe Mengen Scopolamin. Das Atropin, das sowohl in Stechapfel wie in Tollkirsche vorkommt, ist in Wirklichkeit eine Mischung aus (S)-Hyoscyamin und (R)-Hyoscyamin. Eine genauere Beschreibung zur Chemie finden Sie bei www.Giftpflanzen.com unter der Pflanzenbeschreibung der Tollkirsche.
Die Vergiftungserscheinungen sind denen des Bilsenkrautes und der Tollkirsche sehr ähnlich.
Insbesondere Samen und Blüten stellen für Kinder eine große Gefahr dar, weil sie im unreifen Zustand süß und schmackhaft sind. 15 - 20 Samen gelten für Kinder als tödliche Dosis.
Die Vergiftungssymptome sind stark erweiterte Pupillen (Glanzaugen), fehlendes Erbrechen, Trockenheit der Schleimhäute im Mund- und Rachenbereich, woraus sich Schluck- und Sprachstörungen ergeben.
Hautrötung und Pulsbeschleunigung, wie sie bei einer Tollkirschenvergiftung typisch sind, können bei Vergiftung mit Stechapfel fehlen, da der Gehalt an Scopolamin höher und der Atropinanteil niedriger ist als bei der Tollkirsche. 2 - 4 Stunden nach der Giftaufnahme können starke Halluzinationen auftreten, die mitunter tagelang anhalten. Starke Vergiftung führt zu motorischer Unruhe des Patienten, zu Weinkrämpfen und Rededrang sowie zu Raserei und Tobsuchtsanfällen, ferner erfolgt Bewußtlosigkeit und narkoseähnlicher Schlaf. Der Tod tritt durch Atemlähmung ein.

Vielfach entstehen Vergiftungen mit Stechapfel und Trompetenbaum dadurch, dass er als Teeaufguß oder auch geraucht als Rauschmittel eingenommen wird.
Ich kann jeden nur eindringlich warnen mit Stechapfel irgend welche Experimente zu machen. So mancher, der es versucht hat, fand sich hinterher in der Psychatrie wieder oder trug andere gravierende körperliche Schäden davon. Natürlich besteht auch das Risiko sein Leben zu verlieren. Ihr sollte auch auf keinen Fall irgendwelchen “Erfahrungen” oder “Dosierungsanweisungen” vertrauen. Es ist durchaus möglich, dass die Wirkstoffe bei verschiedenen Pflanzen auch verschieden hoch ausfallen. Also bitte, lasst die Finger vom Stechapfel oder vom Trompetenbaum und natürlich auch von allen anderen biogenen Drogen.

Tiergiftig:

Die Giftstoffe wirken auf Tiere nicht so stark, wie auf den Menschen. Dennoch ist der Stechapfel und die Engelstrompete giftig für Pferde, Rinder, Schweine, Hunde und Katzen, für Nager, wie Hasen und Kaninchen, Hamster und Meerschweinchen sowie für Vögel. Bei Pferden und Rindern kann es zu Vergiftungen kommen, wenn das verfütterte Sojaschrot mehr als 0,3 % Stechapfelsamen enthält. Die Symptome einer Vergiftung sind Erbrechen, Durchfall sowie Herzrhythmusstörungen.

Heilwirkung und Medizinische Anwendung:

Der Stechapfel wurde gegen Asthma, in Form von Asthmazigaretten und als krampfstillendes Mittel verwendet



Daisy
Moderator

Beiträge: 9102


 

Gesendet: 22:27 - 30.06.2008

Beim Ausreiten habe ich heute mal drauf geachtet: Auf den Pferdeweiden, an denen ich vorbei geritten bin, wächst überall Jakobskreuzkraut. Ich verstehe gar nicht, dass die Bauern da nicht reagieren und das Zeug wegmachen.
Harriett
Trakehner

Beiträge: 1430


 

Gesendet: 09:31 - 01.07.2008

Das Problem ist tatsächlich eben auch, daß es mittlerweile fast an jedem Fleckchen wächst - eben auch an Stellen, die dann der Stadt oder wem auch immer gehören.....siehe Autobahn-Böschungen etc. Und solange das nicht weggemacht wird, haben wir auf den Wiesen doch gar keine Chance!!!!!! Das Thema k..... mich sowas von an!!! Wir haben uns letztes Jahr den A... aufgerissen, um das Zeug aus unseren Heuwiesen zu rupfen.....Unser Bauer hat dann auch endlich reagiert; er hat im Frühjahr noch eine Sondergenehmigung für "Gift" bekommen - hat irgendwas gespritzt......Es gibt auch genügend kleinere Höfe im Umfeld, die sich einen Dreck darum scheren und somit kann man das ja gar nicht in den Griff bekommen. Hab im letzten Jahr auch irgendwo im Amt angerufen.....da kam nur die lapidare Aussache, daß es "Privatsache" sei........und zu der Frage, was denn mit den städtischen Flächen ist, konnte oder wollte man mir keine Antwort geben!
Astrid
Trakehner

Beiträge: 1153


 

Gesendet: 09:58 - 01.07.2008

Bei meiner kleinen überschaubaren Fläche, die ich für meine beiden zur Verfügung habe, kann ich zum Glück gut überschauen, wenn irgendwo was wächst und dann schnell entfernen.

Meine größere Sorge gilt ehrlich gesagt dem Heu... Da muss man sich drauf verlassen bzw. hoffen, dass es giftfrei ist...
Mücke
Deutsches Reitpony

Beiträge: 504


 

Gesendet: 11:33 - 01.07.2008

Das Zeug verliert getrocknet ja auch den bitteren Geschmack...
ich glaube das wird noch schlimmer,wenn die Stadt sich nicht um ihre Flächen kümmert werden wir kaum ne Chance haben.
Hat jemand schonmal mit Simplex gespritzt? Bis jetzt habe ich nur gutes gehört,soll aber ziemlich teuer sein...
Mich nervt das so ,weil ich eine ganz alte Weide habe fast ohne Weidelgras,wenn die dadurch so leidet tut mir das in der Seele weh.

LG TUC
Landwurm
Schwarzwälder Fuchs

Beiträge: 2807


 

Gesendet: 13:13 - 01.07.2008

Bei uns gibt es ein gelbes Meer von Jakobskreuzkraut auf den Brachflächen an den Feldern.

Unsere oberen Wiesen sind frei. So weit ich gesehen habe die unteren auch, oder Magerbärchen?
Astrid
Trakehner

Beiträge: 1153


 

Gesendet: 09:22 - 10.07.2008

Kann das sein, dass sich das Zeug rasant ausbreitet? Mir fällt es dieses Jahr extrem häufig auf - deutlich mehr als im letzten Jahr.
Harriett
Trakehner

Beiträge: 1430


 

Gesendet: 10:08 - 10.07.2008

Ja ist so!!! Du musst Dir nur mal die kleinen Flachen an den Autobahnen oder am Wegrand anschauen......jeden Morgen auf dem Weg zu Arbeit bekomm ich einen Anfall, weil sich das überall so verbreitet......

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