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 Forum Index —› Pferde suchen ein Zuhause —› Auch ein Schimmelwallach!
 


Autor Mitteilung
blue
Boardmeister

Beiträge: 493


 

Gesendet: 00:06 - 07.07.2004

ups, das sehe ich etwas anders.

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Ich kann die jetzigen Besitzer ja auch irgendwie verstehen. Wenn man ein Reitpferd möchte und vielleicht echt nur das Geld hat um eben nur ein Pferd zu unterhalten...
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ICH kann Besitzer nicht verstehen, die ihr Pferd abgeben, weil sie keinen nutzen mehr haben. Entweder ganz oder gar nicht. In guten wie in schlechten Zeiten.
Meine Hafioma, (Rentner, die mich mehr kostet, als unsere jungen Pferde, die NIE wieder geritten wird ist absolut unverkäuflich. Als Besitzer bin ich meinen Pferden schuldig, das ich auch für sie da bin, auch wenn sie nicht mehr reitbar sind. Du kannst mir glauben, ich finde mein Geld auch nicht auf der Strasse, weiß was es heißt, allein mit Kind zu sein. (gut, ich habe nur einen Sohn) dennoch, sollte ich jemals in die Verlegenheit kommen, mich von einem meiner Pferde trennen zu müssen... (ich weiß, das kann jedem passieren) würde ich ehr einen von den jungen, reitbaren abgeben als meine Lisa. Es ist nämlich viel einfacher, gesunde, reitbare Pferde zu vermitteln, als alte, "unnütze". ich hätte einfach viel zu viel angst, das mit meinem Rentner noch Experimente gemacht würden, das Hinz und Kunz doch noch meinen würden, man könnte sie noch reiten.

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Nur manchmal glaube ich so einige Leute hier denken das Geld liegt auf der Straße und man braucht sich nur zu bücken.

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Ich denke, hier wissen ALLE sehr wohl, was Pferde kosten und vor allen Dingen kosten können, wenn sie einmal ernsthaft krank werden.

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Oder sollen jetzt alle Leute die sich gerade eben die Kosten für ein Pferd leisten können, ihre Tiere deswegen aber sicher nicht weniger (wenn nicht sogar noch mehr) lieben als so "Schnösel" , ihre Pferde verkaufen?

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nein, ganz bestimmt nicht. Aber man sollte sich sehr gut überlegen, ob man ein Pferd / Tier finanzieren kann.
VOR DEM KAUF!!!
Wenn man sein Pferd / Tier gerade so über die Runden bringen kann, frage ich mich, was mit dem Tier passiert, wenn es krank wird.
Die Liebe zum Tier ist sicherlich sehr wichtig, aber von Liebe allein wird man nunmal nicht satt. Wenn ich nur nach der Liebe zu Tieren gehen würde, würde mein Stall und meine Wohnung aus allen nähten platzen. zur Tierliebe gehört auch, auf das geliebte Tier zu verzichten, wenn ich seinen Unterhalt nicht finanzieren kann.

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Ich kann mich gut in solche Leute versetzen. Ich habe hier nämlich am Haus einen Stall der mich monatlich 140 Euro gekostet hat. Egal wie viele Pferde drin standen (Offenstall mit großer Weide) Aber wenn ich darauf angewiesen wäre meine Pferde (es waren 3) in umliegende Pensionsställe zu stellen, wäre ich pro Pferd knapp 150 Euro los geworden. Das hätte ich mir dann nicht mehr leisten können!

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Auch ich kann mich in Leute versetzen, die aus Geldnot ihr Tier verkaufen müssen. Wie schon gesagt, das kann jedem passieren.
Ehrlich gesagt, hätte ich auch keine vier Pferde, wenn ich nicht meinen eigenen Stall hätte. Das eine hat allerdings nichts mit dem anderen zu tun. Wenn jemand wegen z.B. Arbeitslosigkeit sein Pferd nicht mehr unterhalten kann, und dieses in gute Hände gibt, habe ich da volles Verständnis für. Wenn aber jemand sein Pferd verkauft, weil dieses nicht mehr nutzbar ist und er / sie lieber ein reitbares Pferd hätte, habe ich dafür kein Verständnis.

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Das mit deiner Traberstute tut mir leid. Leider habe ich auch damit schon Erfahrung gemacht...
Ich denke, Du hast das einzig Richtige getan. Den auch das gehört zur Tierliebe, wenn kein schmerzfreies Weiterleben möglich ist, ist man als Tierhalter dazu verpflichtet, seinem Tier einen schnellen, schmerzlosen Tod zu ermöglichen.
Leider sind auch hier viele zu feige, sie geben die Verantwortung lieber in "gute Hände"...
Es ist schön, das Du dem Pferd helfen möchtest, aber wenn ich höre, ich gebe das Pferd ab, weil ich mir nur ein Pferd leisten kann und lieber ein reitbares habe, geht mir der Hut hoch....

Gruß, Blue
thyrie
Moderator

Beiträge: 1670


 

Gesendet: 06:10 - 07.07.2004

Beim Schimmel bracuht man sich wenigstens keine Sorgen wg. Schlachter machen. Wollen die nämlich nicht...

Aber wer kann den Leuten schon hinter die Stirn schauen? Und bei 12 Jahren liegt irgendwie der Verdacht nahe, dass es wirklich daran liegt, dass er nicht mehr geritten werden kann. Dabie gibt es soviele Möglichkeiten, ein Pferd auch ohne Reiter interessant zu beschäftigen: Bodenarbeit, Spaziergänge, evtl. Fahren, Zirkuslektionene. Das Pferdeleben miteinander besteht doch nicht nur aus Reiten!!!!! Das ist das, was mich ärgert
Nichts gegen eine Abgabe, wenns eng mit dem Geld wird, das kann jeder verstehen und nachvollziehen. Aber nicht, wenn es nur um die "Nutzbarkeit " geht!
Tessy
Boardjunior

Beiträge: 10


 

Gesendet: 08:27 - 07.07.2004

Im Grunde sehe ich die Sache ja genau wie ihr! Ich würde mein Pferd aufgrund von Unreitbarkeit auch nicht abgeben (im Gegenteil, habe meine Traberstute schon unreitbar,sozusagen dem Schlachter vor der Nase weg, gekauft) Aber trotzdem gehen hier die Diskusionen an der Sache vorbei!!! Es ist eben so das dieses Pferd weg soll/muß und da müßte es doch eigentlich egal sein ob man die Gründe gut findet, oder nicht. Viel ehe sollte man dem Tier helfen und nicht dem Besitzer. Auch wenn das hier dann auf's Gleiche rauskommt, nur, wer weiß was sonst mit dem Pferd passiert...!
manu
Stamm-User

Beiträge: 98


 

Gesendet: 10:19 - 07.07.2004

Ich finde sogar spazieren gehen und Bodenarbeit viel intensiver als reiten! (Meine ist mir dabei zwar heute morgen in die Hacken getreten... )
Früher im Reitverein gab es ja nichts anderes als reiten- wer sich zusätzlich mit seinem Pferd beschäftigt hat, galt als Idiot. Heute wäre es mir völlig egal, wenn ich mein Pferd nie reiten könnte. Sie ist eine Freundin für mich, der ich auch einfach nur mal beim Weiden zuschaue. Das tut so gut -und mein Herz springt vor Freude und Besitzerstolz fast aus der Brust
Tessy
Boardjunior

Beiträge: 10


 

Gesendet: 11:27 - 07.07.2004

Da hast du recht, seh ich persönlich auch so. Aber man muß, finde ich, auch etwas Verständnis für Leute aufbringen die das anders sehen. (OB wir das nun gut finden oder nicht...)
Aber mal eine andere Frage. Wieso wollen Schlachter keine Schimmel? Zum Glück hatte ich mit Pferdemetzgern noch nie zu tun,obwohl im Nachbarort einer ist, und habe daher auch keine Ahnung davon!
manu
Stamm-User

Beiträge: 98


 

Gesendet: 11:34 - 07.07.2004

Ich glaube Schimmelfleisch soll ungeniesbar sein. Auch Norweger wollen Schlachter nicht.

Mal was anderes- ich habe mich in den letzten Tagen als Hobbybotaniker betätigt und rausgefunden, dass um unseren Stall herum Jakobs-Kreuzkraut wächst. Jetzt habe ich natürlich ziemlich die Panik. Hat jemand einen Tip, wie ich das Zeug bekämpfen kann und vor allem wie ich den Stallbesitzern beibringen kann, dass die die Pflanzen entfernen müssen!?
nell
Power-User

Beiträge: 105


 

Gesendet: 15:30 - 07.07.2004

Warum soll schimmelfleisch ungeniesbar sein...??????
Warum wollen schlachter keine norweger? Hä ?
Versteh ich nicht, helft mir mal.
Ich glaube eher, daß es bei schimmeln an den melanomen liegt - aber norweger?
l.g.
jutta
nell
Power-User

Beiträge: 105


 

Gesendet: 15:46 - 07.07.2004

...wie man das jakobskreuzkraut weg kriegt, hab ich jetzt erst was gelesen, wo war das bloß... cavallo ?
Ich kann nochmal genau nachgucken.
Da stand auf jeden fall, daß abmähen oder sogar mit wurzel ausreißen nixnixnix bringt, es würde nur eine
komplette weidesanierung nützen.
Man sollte sich an xxx wenden.
Soll ich`s raussuchen?
l.g.
jutta
manu
Stamm-User

Beiträge: 98


 

Gesendet: 16:18 - 07.07.2004

Ja bitte! Da wäre mir sehr geholfen-leider habe ich ein sehr verfressenes Pferd. Ich glaube seitdem sie so hungern musste frisst sie alles, was ihr unter die Zähne kommt.
nell
Power-User

Beiträge: 105


 

Gesendet: 16:40 - 07.07.2004

Hallo manu,
so - hab`s gefunden, steht in der neuen FS.
Aaaalso,zusammengefasst steht da: blütezeit juli bis oktober - es gibt 3 arten davon - alle extrem giftig - auch im getrocknetem zustand, das heißt auch, daß der einsatz von herbiziden auf der weide nutzlos ist.
Selbst das aufwendige ausreißen oder ausstechen löst das problem nicht, die pflanze wächst immer wieder nach.
Es hilft nur eine weidesanierung.
Welche maßnahmen ergriffen werden müssen, hängt sehr stark von der bodenbeschaffenheit ab. Man soll sich an die örtliche grünlandberatung wenden, um ein individuelles konsept zur sarnierung zu erarbeiten.
So - das stand da.
Du sagtest es wächst um den stall rum. Ist das ein offenstall, ich meine , kommen die pferde da selber ran? Oder wächst es "nur" da, wo`s die pferde erwischen "könnten"?
(ist beides schlimm und muß geändert werden, versteh mich nicht falsch)
Da es nicht dein eigener stall ist, drück ich dir die daumen, daß deinSB es auch ernst nimmt, und gleich was dagegen tut. Ansonsten - selber machen.
l.g.
jutta


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