Heute hat ebay die 10000er-Minusmarke auf wortfilter.de -> ebay bewerten geschafft!

Habe die Bestätigung über meine Account-Kündigung wohl wissend in meinem Mailfach über ein halbes Jahr stehen lassen, weil nur da eine Mailfunktion an ebay ohne Satzzeichenbegrenzung möglich ist. Auf meine Anfrage, warum trotz der 180-Tage-Frist mein Account immer noch für Dritte einsehbar ist, und dass die Möglichkeit einer missbräuchlichen Aneignung durch unbefugte Dritte (Hacker) nicht auszuschließen ist, erfolgte der obligatorische Textbaustein: Wir werden uns um Ihr Anliegen so bald wie möglich kümmern. Aha. Also ewig und drei Tage. Oha: Zwei Wochen später: Wir hatten viele Mails zu bearbeiten, aber Ende der nächsten Woche werden wir Ihr Konto endgültig schließen. Oho: Tatsächlich ist jetzt endlich finis, Nirwana, aus, Sense, Feierabend, Schluss.

Übrigens, auch die Amis sind stinksauer auf diesen Laden:
www.fuckyouebay.com

Falls gelegentlich jemand vorbeiguckt:

www.i-beh.de

Meine Mutmaßungen vom 10.4.2011 über ebays Metamorphosen von einer Auktionsplattform zu einer vorrangigen Geldtransferfirma mit E-Commerce-Beratung (vgl. Preussag: Alter Name, aber total ausgewechselte Substanz) haben dann heute ihre Bestätigung erfahren. onlinemarktplatz.de zitiert ein Interview mit Donahoe über die Umstrukturierung von ebay. Dort begründet D. die guten Geschäftsszahlen mit M-Commerce und Paypal, erklärt, dass das bisherige Kerngeschäft, erst recht das traditionelle Auktionsgeschäft dazu keine nennenswerte Rolle spielte. "Wir mussten Veränderungen vornehmen, die für unsere Kunden...unpopulär waren. ... 3 Jahre haben wir damit verbracht, die Grundlagen zu schaffen und zu fixieren und haben versucht keine Angst davor zu haben, was andere sagen." Abgesehen von dem verschwurbelten Satzbau - im Klartext: Was wortfilter.de -> ebay bewerten, fuckyouebay.com u.a. immer an berechtigter Kritik äußerten, interessiert nicht die Bohne.

Nachlesbar in http://tinyurl.com/bu485pu

(Danke an den Poster in wortfilter.de -> ebay bewerten)

Zum Abschied noch ein paar neue ebay-Witze:

Woran erkannte man früher einen ebayer im Aldi? Er bot 50ct mehr, als die Kassiererin gebongt hatte.

Wie lange steht ein ebayer heute vor dem Aldi und beobachtet andauernd das Sonderangebot? Bis es weg ist. - Und der Grund dafür? Es kostet mindestens einen Euro.

Warum findet der ebayer im Aldi das Sonderangebot nicht? Weil es ganz normal hinten im Laden positioniert wurde und nicht gleich im Eingang als "Beliebtester Artikel".

Warum gehen einem ebayer die Aldi-Sonderangebote immer wieder durch die Lappen? Weil er zu lange mit der Kassiererin über die Versandkosten debattiert und die Stelle sucht, wo er die Versandzeit bewerten kann.

Wann bekommt ein ebayer im Aldi endgültig Hausverbot? Wenn er der Kassiererin einen Preisvorschlag senden will.

Wann gehört ein ebayer öffentlich ausgepeitscht? Wenn er das Bewertungsprofil einer Aldi-Kassiererin einsehen will.


Woran erkennt man einen Deutschen ohne Gehirn? Empfiehl ihm alle zwei Wochen hood. Seine Antwort ist immer die selbe: "Hutt? Ööööööhm, kennichniech. Nuuaah iehbääh, määh määh."

Gibt es Alternativen zu ebay? Ja! Sie müssen einfach nur mal wahrgenommen und ausprobiert und riskiert werden.

1. Hood: Mäßiger Erfolg, es scheint, als würde die überwiegende Mehrheit des Online-Handels immer noch nicht seine Hohlbirne aus ebays Arschfurche gezogen kriegen, obwohl Einstellen bei Hood kostenlos ist und keine Verkaufsprovision verlangt wird. Problem: Startpreise oft unattraktiv, weil den Mindesterwartungen des VK entsprechend und nicht den Schnäppchenvorstellungen des Käufers. Ausnahmen gibts immer mal wieder: Zuletzt habe ich mir die Kamera meiner Jugend wiedergeschossen, eine Ikarex 35 CS, zusammen mit einer Objektivausstattung vom Feinsten für zusammen 95€. Auf Ebay viel teurer lt. abgelaufener Angebote. Gelegentlich beißt auch bei mir ein Käufer an, wenn ich eindringlich in der Beschreibung einen Vergleich mit ebay nahelege. Meine sparsame Bilanz: 40 Bewertete Transaktionen in 4 Jahren, halbe-halbe als VK und K, 20% meiner eingest. Artikel verkauft.
Aber ich will nicht meckern. ebays Bewertungssystem drängt die kleinen Privaten aus dem Sichtfeld weg und gräbt ihnen seit Einführung der anonymen Sternchenbewertung das Wasser ab, so dass ich 2010/11 zuletzt eh nichts mehr loskriegte, trotz 100%positiv-Bw und günstigster Preisgestaltung vor allen anderen. Wahrscheinlich wurde mir die Laufzeit von Bücher- und Warensendungen verübelt, als wäre ich die Post, und mit durchschnittlichen 4,8 von 5 möglichen Sternchen gilt man bei ebay als Versager und unzuverlässig. Dieser Denunziationsterror bleibt einem bei hood erspart, Bewertung einfach nur in den Kategorien positiv, neutral, negativ, fertig aus, kein aufgeblasenes Sternchenblödeldödelheiteiteiundtrallalla.

2. booklooker für Bücher, Hörbücher, Filme, Musik. Vor dem Anbieten immer Vorhandenes auf niedrigste Preise vergleichen und wieviel davon wie Blei liegt, daran sehen, ob sich das Einstellen lohnt. Hier gilt nur Festpreis, keine Auktion. Kostenlos einstellen, moderate 8% Provision. Mein privater Verkaufsfundus hat sich inzwischen erschöpft, sodass die Verkaufsfrequenz gegen Null fährt. Kaufe gelegentlich günstig da.

3. Meine Neuentdeckung nach langem googeln zum Stichwort Tauschen, Tauschring u. dergl.:
tauschticket.de. Bin gerade mal zwei Wochen drin und habe 9 Sachen an den Mitmenschen bringen können, selber 5 Sachen eingehandelt. Einstellen wie gewohnt, auf Anforderung versenden und Tickets sammeln, die man für den gewünschten Artikel plus einer kleinen Tauschgebühr von 49ct wieder einsetzt. Porto zahlt der Versender, also wenn ich ein Buch geordert habe, kostet es mich unterm Strich das Porto meines weggeschichten Artikels (meist Bücher-oder Warensendung)plus 49ct Tauschgebühr. Man zahlt für die Tauschgebühren per Sofortüberweisung oder anderer Überweisungsformen einen Betrag seiner Wahl ein, den man so nach und nach mit seinen orders ausschöpft. Paypal? Hier absolut überflüssig. Sollte der Anbieter nicht liefern, bekommt man seine Tauschgebühr und das Ticket wieder zurück, und wenn der Anbieter nicht reagiert, sogar automatisch nach 7 Tagen. Ich finde, eine echte glasklare berechenbare und zuverlässige Plattform für echte private Flohmärktler ohne kommerzielle Profitabsichten, dazu wegen der eindeutigen Nichtgewerblichkeit des Tauschkontingents abmahnsicher.
Und was noch angenehm ist: Dritte können nur die Bewertungen sehen, die man für abgegebene Artikel erhalten hat, nicht die Artikel selbst und auch nicht, was du dir eingetauscht hast. Schnüffler haben da keine Chance, so läuft Datenschutz.
Weiter angenehm: Du kannst deine angebotenen Artikel unbegrenzt lange stehen lassen (bis sie einer will oder du keine Lust mehr hast), das macht die Beobachterfunktion überflüssig. Also jemand will es oder nicht, fertig aus. Kein Einstellen, um wie bei ebay nur noch hirndurchschossene mauloffene Dummdödeldoofdauergaffer zu bespaßen.

Ebay spielt den lieben Gott, den Schöpfer des Universums: "Mein Ein für alles". Aber diesen aufgeblasenen Götzen braucht kein Mensch mehr.

P.S. Kostenlos Einstellen bei ebay-Kleinanzeigen? Finger weg, da sammelt sich wirklich der Herrenmenschen-Pöbel-Proll. Bot eine Gitarre für 15€ plus Paketporto an. Eine Rückmeldung: Biete 12€ incl. Portokosten, wenn sie mir nach Aachen schicken. Ich hätte draufgezahlt, liegenlassen oder in die Tonne kloppen ist günstiger für mich als VK.
Zweites Beispiel: Sofa zu verschenken ausdrücklich nur an Selbstabholer im Nahraum Ostwestfalen-Lippe. Standort ausdrücklich und überdeutlich angegeben. Anfrage: Wir sind große Familie in Wuppertal, wann sie bringen oder versenden? Bitte anrufen unter Telefon 0202/...

Meine Konsequenz: Sachspende an Sozialkaufhäuser wie AWO-Secondhand und dergl.

Kleiner Nachschlag wg. Tauschticket, hier die Adresse, bei deren Einstieg man sich ein Gratis-Ticket und ein Guthabe von 1€ angeln kann:

www.tauschticket.de/gutschein=2122601535

Achtung! Wer immer noch seinenm Kleiderschrank, seinen Boden, Keller oder sein Bücherregal über ebay und amazon bereinigen will, kann ins Visier der Steuerfahnder geraten. Ein neues BGH-Urteil legt fest, dass ebay und amazon mit den Daten der Privaten rausrücken müssen, wenn das Finanzamt es will. Dabei ist die Grenze, ab der verdeckte Gewerblichkeit anzunehmen sie, bei 600 € Ertrag pro Jahr festgesetzt.
Nachzulesen in welt.de, Wirtschaft vom 10.7.
Gut, dass ich bei tauschticket nun alles bargeldlos und in virtueller Währung loswerde, und wenn ich mir für ein ausgelesenes altes Taschenbuch ein Päckchen Tee eintausche oder ein Pfund Kaffee für überzählig gewordene HiFi-Kabel.

Merkwürdig, für die offshore-Millionenbunkerer reicht das Personal nicht?

Meine Ausführungen vom 9.2.2013 über hood sind leider überholt, denn hood äfft inzwischen negative ebay-Allüren nach:
1. Zwang zum Anbieten versicherten Versandes, d.h. bei Kleinpreisware, die sonst per Warensendung geht, muss auch Hermespaket angeboten werden, Büchersendung per Einschreibebrief. Nur: Wer will das?
2. "Beliebteste Artikel"-Listung obligatorisch, du musst selber nach den bald endenden oder günstigsten Artikeln umschalten. Was bitte ist am teuer angebotenen Akku eines Top-Sellers "beliebter" als an einem identischen, aber günstiger angebotenen Teil eines durchschnittlichen Verkäufers?
3. Jetzt kommt auch die anonyme Sternchen-Bewertung für Versandzeit und Kommunikation u.a. Da muss ich dann auch die Laufzeit für eine Warensendung verantworten, als wäre ich die Post. Oder Kommunikation, Käufer ordert, bezahlt, der Verkäufer liefert zügig, man ist zufrieden und bewertet positiv - was ist daran Kommunikation, die ich detailliert zu bewerten hätte? Soll man Brieffreundschaft eröffnen oder sich gegenseitig Sprecherziehung erteilen?
4. Kommunikation mit hood inzwischen auch auf wenige FAQs und Textbausteine heruntergedrosselt, als könnten die Mitglieder ihr Anliegen nicht selber ausdrücken oder als sei der Support zu faul zum Lesen.

Bei den Hood-Managern knallt es. Die haben doch nur ein Promille des Ebay-Umsatzes, und da sind Mitglied doch die, die schlau genug sind, Alternativen zu ebay zu suchen und zu nutzen, und die werden nun auch wie Blödies behandelt? Da sage ich nur: Tschüss, ihr Lieben!

Eine tote Hose sollte den Weg alles Zeitlichen gehen, trotzdem gibt es Idioten, die immer noch hineinkötteln:

Die Arbeitsagentur will HartzIV-Bezieher auf ihre Verkaufstätigkeiten bei ebay ausspionieren, als würde es unter ihnen von illegaler Gewerbstätigkeit nur so wimmeln. Entsprechender Focus-Artikel, auf Gronens Wortfilter-Seite hingewiesen.

Ebay kommt aus dem Geruch als Schlachtfeld für Gestapo- und Stasi-Epigonen zum Kopfabhacken nicht heraus.

Da mache ich (obwohl kein Katholik) nochmal drei Kreuze, aus dieser sogenannten Onlinehandelsplattform raus zu sein.

Bin seit Juli bei catawiki.de, einer niederländischen Auktionsplattform für Antiquarisches und Sammlerartikel. Hier werde ich meine restliche Kamerasammlung allmählich abspecken und auflösen, da ich mich dran sattgesehen habe. (Für Admin: Auch Automobilia werden dort angeboten.) Habe dort gutes Geld bekommen für Stücke, die auf ebay bestenfalls nur begafft, sonst gar nicht zur Kenntnis genommen wurden und auf hood auch nicht gingen. Ebay will heute sowieso nur Fashion und Smartphones massenhaft verhökern, hood hat einfach kein Publikum mehr, so es mal eins hatte, dafür fast nur Händler. Wegen der höheren MWSt in NL sind die Provisionen zwar teuer (netto 9%, darauf die NL-MWSt), aber jede Sparte wird von einem Auktionator betreut, und der gibt das frei, was einzustellen sich lohnt, also keinen Schrott (so wurde ein 100Jahre altes Porzellan wegen einer Absplitterung nicht gelistet). Das Angebot an Fotografika geht von Do bis Di, wöchentlich zwischen 60 und 100 Artikeln, ist zeitlich und mengenmäßig übersichtlich, dazu gut fotografiert.
Für alltäglichen Kleinkram habe ich Tauschticket.
Hätte ich diese Seiten ein paar Jahre früher kennengelernt, wäre ich entsprechend eher aus ebay und hood abgehauen.