Es gibt auch hier, wie bei anderen Fabrikaten, gute gepflegte und abgegurkte Exemplare. Ich habe meinen Maserati Bj. 99 vor einem Jahr in einem excellenten Zustand gekauft und so steht er immer noch da (ca. 6000 km älter). Das äußere Erscheinungsbild sagt oft sehr viel über den allgemeinen Umgang mit einem Fahrzeug. Gruss Giovanni (Johannes)

Ich kann mich Johannes Äußerungen nur anschließen. Es kommt immer auf den Zustand und die Pflege an. Das Konzernteile verbaut werden ist normal. Das macht BMW, Audi und alle anderen Hersteller auch. Selbst in einem Ferrari finden sich bekannte Schalter. Trotzdem finde ich den 3200 innen und außen edel. Ich habe mir im letzten Jahr selbst einen gekauft und hatte Glück einen unter 37.000 Euro zu bekommen (Bj. 1999).

Ich stimme Johannes und Gary zu. Es lohnt sich meiner Meinung nach nicht, einen Maserati zu kaufen, der schon äusserlich bedenken aufwirft. Ich habe mir letztes Jahr einen 3200 GTA gekauft für 40.000 Euro, 30.000 km und absolut scheckheftgepflegt etc. Der Pflegezustand sagt sehr viel über seinen Vorbesitzer aus...

Ich selber möchte meinen 3200 verkaufen, da ich mir das gleiche Modell aber von Modena besorge (610 PS)
Wenn Du lieber etwas mehr bezahlen möchtest, dafür aber keine Gurke kaufen möchtest, kannst Du Dich gerne bei mir melden:

nlazanas@gmx.de

Gruss
Nik

@Nik:

Hast Du denn ein bereits umgebautes Exemplar des Modena in Aussicht oder müsstest Du noch einen 3200GT umbauen lassen?

Viele Grüsse

Philippe

Hallo,

also ich denke, der Verkäufer hat dir ziemlichen Schwachsinn erzählt. Ein paar Dinge machen mich nämlich schon stutzig bei der Geschichte.

Erstens ist der GT ja nun offensichtlich doch verkauft und das mit grünem Leder, einer wohl sehr ungewöhnlichen Innenraumfarbe.
Zweitens wollte der dir einen 964 aufschwatzen. Ein wesentlich älteres Fahrzeug zum gleichen Preis, das bekanntermassen ein ziemliches Problemkind bei den Porschehändlern war. Die standen nämlich wie Blei in den Höfen, weil die keiner wollte.
Und drittens beobachte ich bei mobile.de, was da so an GT's steht. Und immer, wenn einer unter 30 TEUR angeboten wurde, war der ziemlich schnell weg.

Alles in allem würde ich sagen, dass das wieder eine der Geschichten ist, die man sich lachend bei einem Glas Bier erzählen und locker abhaken kann.
Sicher verkauft sich ein GT nicht von selbst, aber so eine generelle Abwertung kann ich nicht sehen.

Schönen Tag noch.

Gruss Jens

@ Johannes + Gary: Ist schon richtig, dass es runtergerittene Exemplare und perfekt erhaltene gibt. Ich kann mir nur einfach nicht vorstellen, dass es einen Erstbesitzer gibt (der GT war 1.Hd!), der alles dran setzt, seinen schönen 3200 GT nur ja klein zu kriegen. Also, etwas pointiert gesagt: Wenn ich jeden Abend in der Garage mit dem Pritt-Stift Teile festkleben muß, um ein Auto im Gebrauchzustand zu erhalten, steht es zwar gut da, ist aber eben doch mangelhafter Qualität.

Aber vielleicht war das ja auch nur ein Ausreißer nach unten.

@Nik: Ehrlich gesagt hat mich bei dem angesehenen GT v.a. der Preis gelockt. Ich weiß, teuer einzukaufen ist oft besser. Aber wenn man nur ein beschränktes Budget hat, hilft einem das auch nicht weiter...
Welche Erfahrungen machst Du denn beim Verkauf Deines GT's?

@Jens: Ist keine Stammtisch-Story. Du kannst Dich gerne beim Autohaus Rossel in Wiesbaden informieren (VW, Audi, Porsche). Der Wagen ging übrigens noch für weniger weg als die 24.000 €, die bei mir noch "die absolute Untergrenze" war (hätte dafür sogar als Händler unterschreiben müssen, weil sie keinerlei Gewährleistung übernehmen wollten).

Den 964 hat mir der Verkäufer übrigens nur deshalb offeriert, weil ich ihm gesagt hatte, dass ich nicht mehr für ein Auto ausgeben wollte. Und er einen in der Preisklasse da hatte. Vorher hat er es mit einem 993 4s aus 1997 versucht, der sprengte aber wie gesagt das Budget. Außerdem will ich eh keinen Porsche.

Der Vergleich zum 964 sollte auch nur zeigen, dass man bei Vergleich speziell dieser beiden Exemplare schon konstatieren mußte, dass ein 15 Jahre alter Porsche einen solideren Eindruck macht als ein 5 Jahre alter 3200 GT.

Aber ich werde mir keinen Porsche kaufen, sondern einen Maserati. Wenn nicht heute, dann in einem Jahr oder in zweien. Nur ist es ja gut, wenn man sich anhand eines solchen Forums bei anderen Maserati-Fahrern informieren kann, welche Erfahrungen sie bzgl. eines 3200 GT gemacht haben.

Ist der 4200 GT nochmal ein Qualitätssprung?

Grüße

Ralf

HI Ralf,

bezüglich des verkaufs von meinem 3200 denke ich (hoffe ich!) wird es wohl keine grösseren Probleme geben. Ich werde den Wagen in 2 Wochen annoncieren. Mal sehen wie schnell er weg ist

Wegen des Modena 3200 habe ich einen in Aussicht, der von einem Promi geordert worden ist, jetzt aber doch lieber einen Ferrari fahren möchte. Ich bin bei Modena einen modifizierten 3200 gefahren und muss sagen, dass dieses Gefühl schon ziemlich berauschend war...


P.S Mein Fahrzeug wurde von Miroslav Stevic, Fussballer geordert.

Ave
Nik

Leut' Leut'

... ich weiß nicht. Klar gibt es solche herruntergerittene Maserati - ebenso wie Ferrari, Prosche, Mercedes, Golf etc. etc. Die haben i.d.R. bei 100TKM den zweiten oder dritten Motor drin. Weil die Besitzer/Fahrer das Auto im wahrsten Sinn des Wortes "verheizen". Das Auto ist zwar schnell, aber es ist nicht dazu gedacht, mit Daueranschlag 280, gesetztem Blinker und Lichthupe über 100km und mehr auf der Autobahn zu heizen. Das ist ein Reisesportwagen, kein Rennwagen - das wird Euch jede Maserati-Werkstatt bestätigen.
Wenn sich jemand einen Maserati zum Rasen kauft, dann hat er, glaube ich, so wie so etwas grundlegendes nicht verstanden. So ein Auto muss gepflegt werden (wobei ich auch NICHT jedes Wochenende meinen putze!) und wenn jemand solch einen Wagen im Innenraum schon verkommen lässt, dann möcht ich nicht wissen wie's im Motor und mit dem Rest der Technik aussieht.
Klar, die Preisspanne der Gebrauchten bei mobile.de etc. ist sehr groß, aber dass der Markt im Keller wäre, halte ich persönlich - sorry - für dummes Geschwätz.

Viele Grüße Oli

@ Oli

Dauergeschwindigkeit 280 km/h ist ja auch kaum möglich. Aber muß man beim 3200 GT den Sekundenzeiger im Auge behalten, damit man ihn ja nicht zu viel stresst? Sorry, aber das hört sich so an, als ob man wie bei den frühen Biturbo nur ja lange Vollgasphasen vermeiden sollte.

Alle Autos, die ich bis jetzt hatte, sind ohne Probleme auch längere Strecken im Voll-Last-Bereich beansprucht worden, auch Turbos (Fiat Coupe 20v, Alfa 164 TB). Da konnte man schon Frankfurt-München bei freier Strecke kontinuierlich 200 bis 250 km/h fahren (Den Alfa habe ich mit 270 TKM und in 1a Zustand abgegeben).

Will die Maserati ja nicht schlecht machen, frage nur.

Grüße

Ralf

P.S. Micky Stevic braucht auch echt einen Ferrari, wo er jetzt endlich nicht mehr arbeitslos ist ;-)

Hallo Ralf,

ist schon richtig, dass die Qualität bei Maserati nicht so berauschend ist. Habe gerade selbst Probleme damit. Was ich sagen wollte, ist, das man auf das Geschwätz von Autoverkäufern nur bedingt etwas geben sollte. Die erzählen dir das Blaue vom Himmel, nur um dir ein Fahrzeug anzudrehen.
Und die Qualität bei Porsche muss auch nicht unbedingt die beste sein. Ein Kollege hat einen 911 Targa. Da sind jetzt innerhalb der Garantiezeit Arbeiten im Wert von ca. 10 TEUR eingeflossen. Und wie gesagt, der Wagen ist noch keine zwei Jahre alt.

Die Qualität scheint beim 4200 wohl besser zu sein. Aber ich sage das auch nur unter Vorbehalt. Ich muss mich da auf meine Werkstatt und deren Aussagen berufen.

Also viel Glück bei der Autosuche.

Gruss Jens