nachtrag: "recht kräftig" bedeutet, dass man es gerade sehen kann, aber nicht, dass er alles zunebelt.

olli

" habt ihr das auch "

Ja. Sogar ganz deftig. Die ersten 50 Meter. Ölverbrauch sehr gering.

Ich vermute Laderverschleiss oder spröde Ventilschaftdichtungen.

kalter Motor - Laderverschleiss - weißer Rauch - nein.

Spricht für Schaftdichtungen.

aber wie erklärt sich dann das unterschiedliche verhalten in abhängigkeit der standdauer??

wenn der wagen 2-3 wochen steht, verhält er sich wie oben beschrieben.
starte ich nach 2-3 tagen, gibt es keinen (gar keinen!) qualm.
das kann ja eigentlich nicht an den ventilschaftdichtungen liegen, oder? spricht doch eher für ein lager, durch das öl sickert.

olli

Es ist verbranntes Öl. Mit Lagern hat das überhaupt nichts zu tun. Wenn es die Kolbenringe wären oder an den Ladern liegen würde, dann würde der auch im normalem Betrieb qualmen.

Da es nur nach längerer Standzeit auftritt muß es also Öl sein, was sich während der Standzeit im Brennraum sammelt und beim ersten Starten verbrennt und den Rauch erzeugt.

Vermutlich sind nicht alle Schaftdichtungen gleichmäßig verschlissen und es ist von der Ventil-\Kolbenstellung beim Abstellen abhängig.

Starte ihn ganz kurz und schau Dir dann die Kerzen an. Das bringt vielleicht Erkenntnisse darüber welcher Zylinder betroffen ist.

Schaftdichtungen sind bei VW oder DB nicht sehr teuer. Bei Maserati vermutlich schon, ob es die einzeln gibt (also ohne den ganzen Dichtsatz) wäre auch die Frage und dann der Einbau. Da müssen die Nockenwellenkästen runter - mit allem Zick und Zack.

das das verbranntes öl ist, ist mir schon klar
und mit lagern kann das durchaus zu tun haben, genaugenommen dann eben mit der entsprechenden dichtung und nicht mit dem lager selbst. is auch klar. wie sind denn die lader aufgebaut? da muß es doch eine stelle geben, an der öl, lager und dichtung zusammentreffen...
aber der aspekt mit der kolbenstellung macht durchaus auch sinn!!
allerdings tritt der qualm erst nach ca. 20 sec. auf, was wiederum gegen öl direkt im brennraum spricht, da würde er ja sofort qualmen. da es aber etwas dauert, scheint das problem "weiter hinten" zu liegen. bleiben eigentlich nur die lader...

olli

http://images.google.de/imgres?imgurl=http://www.motair.de/motair/seiten/4_turbo/2_aufbau/teile.gif&imgrefurl=http://www.motair.de/motair/seiten/4_turbo/2_aufbau/2_aufbau_map.html&h=396&w=454&sz=27&tbnid=ZKdNxN6MWNAJ:&tbnh=108&tbnw=124&hl=de&start=9&prev=/images%3Fq%3Daufbau%2Bturbolader%26svnum%3D10%26hl%3Dde%26lr%3D%26sa%3DN

hier kann man das ganz gut sehen, was ich meine. punkt 19, 20 und 21. wenn das nicht mehr sauber dichtet, dann sickert abhängig von der standzeit mehr oder weniger öl dadurch. oder bin ich völlig aufm holzweg??

olli

http://www.naanoo.com/freeb/board/show_thread.php?userid=19&topic=119418&forumid=41

nomichael

Übrigens - Ventilschaftdichtungen sind bei mir auch einzeln zu haben.

Grüsse

E. Koch

"oder bin ich völlig aufm holzweg"

Ja. Wenn es an den Ladern läge, dann würde er immer qualmen.

Ich tippe nach wie vor auf die Ventilschaftdichtungen. Die Verschleißen nicht nur. Die werden, durch Weichmacherwanderung, auch spröde.

Es gibt einen Ölzusatz, der das wieder verbessern soll (spröde Dichtungen sollen wieder weich werden). Tja, halte davon eigentlich aber nichts. Allerdings gehöre ich zu den Gestrigen und fahre meinen Biturbo auch nur mit normalem Öl (10-30 - als der nämlich konstruiert wurde gab es dieses teure synthetische Zeug nicht und der Motor wird zudem ja noch richtig warm und neigt auch nicht zum verschlammen).

Ansonsten fahren und warten bis die Ventile und der Riemen gemacht werden müssen. In dem Zusammenhang ist es dann ein Klacks (naja) die Schaftdichtungen zu wechseln.