Der Kumpel ist kein Spinner!

Motorrad- (und Auto-)reifen erhalten ihren höchsten Grip, wenn sie warm werden: Das Gummi wird weicher und klebrig. Ihr kennt das sicher von Rennen: Reifen warmfahren, oder diese hübschen Heizmäntelchen drauf.
Beim Nichtrennfahrer bleibt nur warmfahren. Der Reifen wird dann durch die Walkarbeit aufgeheizt.
Bei Regen wird der Puschen leider gut gekühlt. Da ist dann das Profil extrem hilfreich: Die Walkarbeit fällt viel stärker aus als bei Slicks, das Gummi bleibt warm, die Haftfähigkeit erhalten. Aquaplaning tritt, bedingt durch die kleine und auch noch gerundete Auflagefläche (und dem dadurch, gegenüber dem Auto, viel höheren Anpressdruck), erst bei Geschwindigkeiten auf, die bei Regen nur Rennfahrer oder Schwachsinnige erreichen (200 km/h und mehr. Der Hersteller hat aber den Reifen für solche Geschwindigkeiten zugelassen, und muss sicherstellen, dass auch bei Schwachsinnigen kein Aquaplaning auftritt :-))
Deshalb achtet die Polizei auch aufs Mindestprofil.

Übrigens, Wie oben geschrieben: Mit Profil erhöht sich die Walkarbeit. Das ist sicherlich mit ein Grund, weshalb die Rennfahrer auf trockener Bahn mit Slicks fahren: Das Profil frisst Leistung. (Ha, ich sehe schon vor meinem geistigen Auge einige von Euch akribisch das Profil wegfeilen, um auch das letzte Zehntel-PS herauszuholen :-)) )

Gruss, Ulf

Moin zusammen,
Ich bin ja kein Spezialist aber hab' ein bißchen Erfahrung bei Nässe (und auf Schnee und Glatteis ;-) ). Ich glaube, Rillen dienen zur Evakuierung des Wassers. Für Rennfahrer ist es in den Kurven besonders wichtig, wo sie weniger als 200 km/std fahren. Es kann auch sein, dass es beim Warmfahren hilft.
Persönlich Fahre ich Pirellis Dragon GTS und bin zufrieden. Haltbarkeit 13 bis 15000 km . Das hängt auch viel davon ab, wie man fährt. Ich bin ein ruhiger Fahrer
Tschüss

@Pascal

im Schnee und bei Glatteis bin ich auch ruhig

Fe

Hallo
Fahre BT20 mit 2,5 vorne und 2,9 bar hinten. Wenn der Druck abfällt wird es meiner Meinung nach schwammig.
Gruß Ralf

Freut mich, dass mein Thema so gut ankommt....

So wie Ulf hat auch mein Spezie argumentiert. Aquaplaning wäre bei nasser (nicht überfluteter) Fahrbahn kein Thema, also sind die Rillen ergo für eine schnellere Erwärmung.

Da mein Reifen vorne jetzt profillos ist, und ich bei der letzten Regenfahrt das Gefühl hatte, -mir geht immer der Vorderreifen weg-, muss sich das also alles -im Kopf abgespielt- haben.....

Zum Thema -im Kopf-:
Habe jetzt gestern nen neuen Satz BT020 montiert und das Trennmittel erst mal mit Bremsenreiniger beseitigt. Jetzt erübrigt sich fast das Einfahren und mein Fearfactor -neuer Vorderreifen in Kurve- hat erheblich nachgelassen....

Gruß

DUDE

2,5 vorn und 2,9 hinten sind ja wohl die empfohlenen Werte. Bin ich bisher auch immer gefahren. Da ist auch alles im grünen Bereich.

Jez is Olaf ja auf der Insel (2,7 vorn und 3 hinten)
Ich wüßte gern ob einer das ausprobiert hat, bevor ich das heute auf der noch kalten Piste ausprobiere.

Hallo,
fahre nach 2 mal BT020 nun auch den Pilot Road seit 4000 km. Ist wesentlich besser bei Nässe und bisher kein Sägezahn. Trocken kein Unterschied.

mfG
Road Pilot

@Jens
also bei niedrigen Temperaturen würde ich einen Teufel tun und den Luftdruck noch erhöhen

Im Winter hab ich immer 0,2 - 0,3 weniger drauf, dann arbeitet sich der Reifen wenigstens etwas warm.

Geh blos nicht aufs Gesicht bei ner Testfahrt mit deinen Ballons

TJ
der sich heute neue Pilot Roads geholt hat und ein ganz neues Kurvengefühl bekommen hat

Jo TJ,
bin jedoch vor deinem Ratschlag losgefahren und habs ausprobiert.

Geht nich auf dem kalten Asphalt!
Nächste Tanke und wieder 2,5 und 2,9.

Damit bin ich auch im Sommer gut gefahren.

Jungs, noch nen Tip. Nie ohne Ventilkappen fahren. Und zwar die mit Gummidichtung. Bei den Fliehkräften bei hohen Geschwindigkeiten kann sich der Stift im Ventil nach innen drücken und es kann schleichend Luft entweichen.

Hi, ich fahre auch den Pilot Road. Mein Fazit: Um Welten besser als der Avon - und vor allem das Fahrverhalten bei Nässe ist um Längen besser, mein Avon hatte wenn es feucht auf der Straße war null Traktion und die Kiste kam oft unliebsam quer. Für mich ein weitere Vorteil ist die Reduzierung des Querschnitts, rechnerisch macht das ca 9 km/h aus. Wer nicht gerade der Autobahnfreak ist, der dann sowieso das falsche Moped hat, ist meines Erachtens mit der kürzeren Gesdamtübersetzung besser bedient.



Vor allem wenn das Steuergerät 10.000 U/min zulässt!

MarkusT