Getriebeverlängerung 4-Gang P5/P7

ESC

Beiträge: 820

Hallo,

ich möchte an einem 4-Gang Getriebe alle Dichtungen erneuern. Offensichtlich ölt das Ding. Die Dichtung des Schaltdeckels und vorne ist simpel. Für die Dichtung zur Getriebeverlängerung muss man aber laut Werkstatthandbuch das Getriebe ziemlich zerrupfen und die Verlängerung samt Hauptwelle abbauen.
Gibt es da keine Alternative? Oder hört sich das nur nach viel Arbeit an und ist schnell gemacht?

Für Tipps wäre ich dankbar
ESC

Paul

Beiträge: 1461

Hi Egbert

Ist schon lange her, das ich ein Getriebe auseinander hatte. Ich musste damals die Schnecke für den Tachoantrieb auf der Hauptwelle wechseln. Soweit ich mich erinnern kann brauchte ich bis auf das im Handbuch erwähnte geköpfte Spezialwerkzeug und die Blindwelle (beides Selbergemacht)keine Abzieher oder ähnliches. Eine Lötlampe hilft immer bei Lagersitzen. Richtig erwärmt fällt das Lager fast von selber raus.
Habe mir das eben nochmal im Handbuch betrachtet. Da die Getriebewelle zweigeteilt ist müsste sie eigentlich nach hinten rausgehen.
Das Getriebe zu zerlegen ist keine große Sache, zudem ja auch die Zahnräder und Synchronringe auf der Welle bleiben. Es sei denn, es macht Geräusche und es müssen Lager und/oder Zahnräder ausgetauscht werden!

Wenn du alles auseinander hast, kannst du auch die Tachoübesetzung prüfen. Ist nämlich das Getriebe aus einem anderen P5/7 mit anderer Motorbestückung gibts hier erhebliche Unterschiede. Mein 17M P5 drückte damals mit den P7 Getriebe bei Vollgas gerade mal 100 Sachen auf den Tacho. Hatte dann das Ritzel auf der Welle getauscht.
Kannst übrigens mal die Zähnezahl notieren. Beim OSI gibts ja auch zwei Hinterachsübersetzungen. Würde mich mal interessieren ob die Italiener deswegen was zum Tachoangleich getan haben. Auf den Tachos sind jedenfalls keine Angaben über die Wegezahl.

Gruß Paul

Osimarc

Beiträge: 218

Hallo Egbert,
also ich mache ja fast alles selbst, deshalb wollte ich auch genau diese Dichtung auswechseln. Hab dann auch die 4 Schrauben gelöst und wollte dann mal eben die Getriebeverlängerung abziehen, ging aber nur ein paar Millimeter, dann war Schluß. Da ich jede Art von Gewalt ablehne

dachte ich mir: Bau es halt wieder zusammen, ging aber nicht mehr weil durch das kurze nach hinten ziehen die Synchronkörper auseinandergefallen waren ! Schock !! Also hab ich mein Getriebe zum Profischrauber gebracht, der hat mir dann die Dichtung gewechselt und alles fein wieder zusammengebaut-für faire 50 Euro. Es war allerdings bei mir hier in der Gegend garnicht so einfach jemand zu finden der an Getrieben schraubt, heute werden die Dinger anscheinend nur noch ausgewechselt, na ja reparieren ist halt megaout.
Also ich werde in Zukunft die Finger von sowas lassen, es sei denn es steht einem wirklich alles an Spezialwzg. zur Verfügung.
Gruß
Marc

ESC

Beiträge: 820

Hallo

@Paul: das Getriebe ist aus einem OSI (2.0er), so dass ich davon ausgehe, dass die Übersetzung passt. Es ist ein Z16er Ritzel drin. Das Problem mit der falschen Übersetzung habe ich in meinem OSI Coupe. Da muss man die Geschwindigkeit immer mit 1,6 multiplizieren

Das schult aber ungemein das Kopfrechnen

Irgendwann muss ich da aber auch mal was tun.

@Osimarc: Also wenn es hier irgendeinen Profischrauber gäbe, der für 50 Euronen länger als eine halbe Studen (gute) Arbeit machen würde, blieben meine Hände auch sauber

Leider schockieren am Ende immer die Reechnungen für scheinbar kleine Aufträge. Da ich eigentlich alle Spezialwerkzeuge für die M-Modelle habe, fehlt mir auch jegliche Ausrede

Also gehe ich da noch mal selber ran.

Gruß
ESC

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Autor	Mitteilung
ESC Beiträge: 820	Gesendet: 12:09 - 19.03.2006 Hallo, ich möchte an einem 4-Gang Getriebe alle Dichtungen erneuern. Offensichtlich ölt das Ding. Die Dichtung des Schaltdeckels und vorne ist simpel. Für die Dichtung zur Getriebeverlängerung muss man aber laut Werkstatthandbuch das Getriebe ziemlich zerrupfen und die Verlängerung samt Hauptwelle abbauen. Gibt es da keine Alternative? Oder hört sich das nur nach viel Arbeit an und ist schnell gemacht? Für Tipps wäre ich dankbar ESC
Paul Beiträge: 1461	Gesendet: 18:27 - 19.03.2006 Hi Egbert Ist schon lange her, das ich ein Getriebe auseinander hatte. Ich musste damals die Schnecke für den Tachoantrieb auf der Hauptwelle wechseln. Soweit ich mich erinnern kann brauchte ich bis auf das im Handbuch erwähnte geköpfte Spezialwerkzeug und die Blindwelle (beides Selbergemacht)keine Abzieher oder ähnliches. Eine Lötlampe hilft immer bei Lagersitzen. Richtig erwärmt fällt das Lager fast von selber raus. Habe mir das eben nochmal im Handbuch betrachtet. Da die Getriebewelle zweigeteilt ist müsste sie eigentlich nach hinten rausgehen. Das Getriebe zu zerlegen ist keine große Sache, zudem ja auch die Zahnräder und Synchronringe auf der Welle bleiben. Es sei denn, es macht Geräusche und es müssen Lager und/oder Zahnräder ausgetauscht werden! Wenn du alles auseinander hast, kannst du auch die Tachoübesetzung prüfen. Ist nämlich das Getriebe aus einem anderen P5/7 mit anderer Motorbestückung gibts hier erhebliche Unterschiede. Mein 17M P5 drückte damals mit den P7 Getriebe bei Vollgas gerade mal 100 Sachen auf den Tacho. Hatte dann das Ritzel auf der Welle getauscht. Kannst übrigens mal die Zähnezahl notieren. Beim OSI gibts ja auch zwei Hinterachsübersetzungen. Würde mich mal interessieren ob die Italiener deswegen was zum Tachoangleich getan haben. Auf den Tachos sind jedenfalls keine Angaben über die Wegezahl. Gruß Paul
Osimarc Beiträge: 218	Gesendet: 19:10 - 19.03.2006 Hallo Egbert, also ich mache ja fast alles selbst, deshalb wollte ich auch genau diese Dichtung auswechseln. Hab dann auch die 4 Schrauben gelöst und wollte dann mal eben die Getriebeverlängerung abziehen, ging aber nur ein paar Millimeter, dann war Schluß. Da ich jede Art von Gewalt ablehne dachte ich mir: Bau es halt wieder zusammen, ging aber nicht mehr weil durch das kurze nach hinten ziehen die Synchronkörper auseinandergefallen waren ! Schock !! Also hab ich mein Getriebe zum Profischrauber gebracht, der hat mir dann die Dichtung gewechselt und alles fein wieder zusammengebaut-für faire 50 Euro. Es war allerdings bei mir hier in der Gegend garnicht so einfach jemand zu finden der an Getrieben schraubt, heute werden die Dinger anscheinend nur noch ausgewechselt, na ja reparieren ist halt megaout. Also ich werde in Zukunft die Finger von sowas lassen, es sei denn es steht einem wirklich alles an Spezialwzg. zur Verfügung. Gruß Marc
ESC Beiträge: 820	Gesendet: 07:21 - 20.03.2006 Hallo @Paul: das Getriebe ist aus einem OSI (2.0er), so dass ich davon ausgehe, dass die Übersetzung passt. Es ist ein Z16er Ritzel drin. Das Problem mit der falschen Übersetzung habe ich in meinem OSI Coupe. Da muss man die Geschwindigkeit immer mit 1,6 multiplizieren Das schult aber ungemein das Kopfrechnen Irgendwann muss ich da aber auch mal was tun. @Osimarc: Also wenn es hier irgendeinen Profischrauber gäbe, der für 50 Euronen länger als eine halbe Studen (gute) Arbeit machen würde, blieben meine Hände auch sauber Leider schockieren am Ende immer die Reechnungen für scheinbar kleine Aufträge. Da ich eigentlich alle Spezialwerkzeuge für die M-Modelle habe, fehlt mir auch jegliche Ausrede Also gehe ich da noch mal selber ran. Gruß ESC