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 Forum Index —› DRZ - Allgemeine Diskussionen —› Die E aus dem Dreck ziehen
 


Autor Mitteilung
Hans
DRZ-Power-User

Beiträge: 143


Gesendet: 10:50 - 19.04.2004

Hallo,

ich konnte am Wochenende mal meine S im Detail gegen ein E vergleichen.

Obwohl ich die E natürlich alleine wegen ihres Gewichtsvorteils von ca. 10kg für schweres Gelände geeigneter finde, ist mir bei diesem Moped ein gravierender Kritikpunkt aufgefallen.

Wenn man mit dem Mopedhinterrad so richtig im Dreck steckt und dann versucht die Karre aus dem Dreck zu heben, zu zerren etc., dann kann man bei der S am hinteren Kotflügel schön an einen stabilen Rahmenausleger packen (obwohl es ja noch eleganter Lösungen gibt, wie z.B. bei Husqvarna mit ihren beidseitigen Griffen unter der Sitzbank, d.h. Dreckresistent).

Da es bei der E kein hinteres Rahmenheck mehr gibt, kann man nur den hinteren Plastikkotflügel ergreifen, hat dabei eigentlich nichts richtiges in der Hand (nur ein schmale Plastikkante) und zudem das Gefühl, das das Teil gleich abreißt

Gruß Hans
Marc
DRZ-Premium-User

Beiträge: 200


 

Gesendet: 11:43 - 19.04.2004

Hi Hans
Habe das an der Zweiradaustellung mit den Jungs von Suzuki Schweiz mal besprochen - das Problem ist bekannt. Aber: es gibt schlicht keine leichten Sportenduros welche stabile Rahmenhecke haben (und voilà - die Antwort wieso keine 2-Personenzulassung und kein Gepäck) und bei den meisten Sportmaschinen muss man hinten in den Dreck greiffen. Wenn man eine stabilere Variante will, soll man eher die -S- nehmen, die ist dafür gemacht und erst noch problemlos offen zulassungsfähig.
Bei Tests der Jungs (immerhin - so wissen sie was sie verkaufen) soll im Extremsteinsatz im Winter, d.h. bei arktischen Temperaturen, schon mal ein komplettes Heck einfach abgebrochen sein. Tja - leicht, stabil und erst noch Griff-freundlich scheint sich irgendwie auszuschliessen. Auch bei meiner letzten Enduroausfahrt hat eine (ladenneue!) WR450F sich kurzerhand des Front-Kotflügels entledigt als die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt waren (sonst lässt sich das Ding verbiegen bis es nach hinten schaut). Auch bei KTM scheinen die Plastiks im Winter nicht mehr ganz so resistent wie auch schon - aber wirklich idiotisch ist es ab 04 geworden wo nicht nur Re-Starter das Leben erschweren, sondern auch die Sitzbank-Halteschraube (wie bei der LC4) wieder unter den hinteren Kotflügel gewandert ist. Das wird dann echt spassig wenn man mitten Im Dreck mal die Bank wegnehmen muss um an die Batterie zu kommen oder den Tank abzunehmen.

An der Chott (jaja, ich weiss - immer diese blöde Rallye, aber ist nun mal referenzverdächtig wenn da das Matrial hält) haben sowol -S- wie auch -E- Modell sich absolut problemlos geschlagen. Trotz Abhängen, aus-dem-Sand-ziehen Einlagen, im Schlamm absaufen und dem gezerre an allen irgendwie erreichbaren Plastikteilen haben es die Maschinen absolut problemlos weggesteckt. Also: keine Panik - sieht zerbrechlicher aus als es wirklich ist.

Marc

Wer immer Gas gibt, bleibt so leicht auch nicht stecken

Hans
DRZ-Power-User

Beiträge: 143


 

Gesendet: 13:20 - 19.04.2004

Na ja, Suzuki ist mit KTM und Husaberg der einzige Hersteller, der seinen Geländemopeds keine hinteren Griffmulden spendiert.

GasGas hat sie.
Yamaha WR hat sie.
Husqvarna hat die Besten.

Gruß Hans
Marc
DRZ-Premium-User

Beiträge: 200


 

Gesendet: 13:40 - 19.04.2004

Die WR hat auch nur auf einer Seite eine Griffmulde - zudem ist das Gewicht der GasGas und der Yamaha eben auch ein klein wenig höher als das der "E" (die Husaberg scheint es hinzubekommen, aber die Anzahl Defekte an diesen Leichtbauten zeigen andere Schwachpunkte auf). Aber zugegeben: nützlich wäre es schon (bin immer noch auf der Suche nach einer Möglichkeit eine Art Heckverstärkung (wie die -S-) an einer "E" zu montieren - würde Griffmöglichkeit und Satteltaschen möglich machen). Da die DRZ -E- innert absehbarer Frist aus dem Programm genommen und durch die RM-Z ersetzt wird, wird sich auch nichts mehr ändern.

Marc
Hans
DRZ-Power-User

Beiträge: 143


 

Gesendet: 13:59 - 19.04.2004

"zudem ist das Gewicht der GasGas und der Yamaha eben auch ein klein wenig höher als das der "E""

Stimmt nicht!

Leergewicht (gewogen u.a. beim letzten MasterEnduroWettbewerb):

DRZ400E: 132kg
GasGas FSE450: 128kg
WR450F: 126kg

Gruß Hans
Marc
DRZ-Premium-User

Beiträge: 200


 

Gesendet: 14:33 - 19.04.2004

132 Kilo ist das Leergewicht der -S-. Gewogen mit CH-Zulassung (Standardausführung, ohne Blinker, ohne Motorschutz, mit LED-Rückleuchten und EXC-Armaturen) ist die -E- bei meinem Händler auf 124 Kilo ohne Sprit gekommen. Habe mir mal die WR450 genauer angeschaut - die ist zumindest subjektiv einiges schwerer als die -E-, war jedoch noch etwas Sprit im Tank. Die von mir zur Probe gefahrene Kickstartvariante der DRZ war (auch subjektiv!) einiges leichter als die E-Start, obwohl dort ein leichter Motorschutz, Lenkererhöhungen, Renthal-Lenker und eine Akrovic (ich werde nie lernen wie man das schreibt) Auspuffanlage verbaut war. Auf der Waage soll der Gewichtsunterschied in Standardausführung im Bereich von 3-4 Kilo liegen. Der Wahnsinn war die CRF 450 (heisst zugelassen Moser-Enduro). Fahrfertig, jedoch ohne Sprit war diese Honde welche mein KTM/Suzuki-Händler als Vergleichsfahrzeug zur WR und YZ ebenfalls rumstehen hatte um Welten leichter und wurde nur noch durch die CRF- und YZ- sowie 2-T RM Crossvarianten getoppt. Allerdings bekanntlicherweise nur mit Kickstarter ausgerüstet - und ebenfalls ohne Griffmulden. Gewichtsmässig knapp darüber liegen die neuen RM-Z 250 mit Endurozulassung. Durch die sehr Crosshaftige Auslegung (auch wegen der Grösse - um nicht "Kleine" zu sagen) kann das subjektive Empfinden jedoch extrem unterschiedlich ausfallen.

Soll nicht auf eine Gewichtsdiskussion rauslaufen (wer nicht selber misst..) - Fact ist das die älteren Sportmodelle fast nie Haltegriffe hatten - und die DRZ eben noch zu der Generation der älteren (um nicht zu sagen "haltbaren") Maschinen gehört. Suzuki Schweiz legt jedem der NICHT NUR Sport fährt die -S- Variante ans Herz. Das Ding ist haltbar, läuft perfekt und Probleme mit der Rennleitung sind so gut wie ausgeschlossen, zudem werden ab Werk vernünftige Dual-Sport Reifen (leichtes Gelände) aufgezogen welche auch längere Überland-Etappen problemlos wegstecken. Das ab Werk auch gleich das Hecktäschen und beim Spezialisten ein komplettes Koffersystem geordert werden kann sowie die aktuellen Suzuki-Nettopreise für die Strassenvarianten, macht denn die Dual-Sport Ausstattung komplett. Und da bekanntlich die Sportfahrer nicht alle mit gebrochenen Hecks unterwegs sind, wird die -E- Ausführung auch eine sehr rauhe Behandlung wegstecken können. Und um das ist es ja eigentlich in diesem Tread mal gegangen

Marc

Malteser
DRZ-Junior

Beiträge: 38


 

Gesendet: 12:48 - 20.04.2004

Hallöchen,

ich habe mich auch immer sehr geärgert wenn das Hinterrad mal stecken geblieben ist. Oder auch einfach nur wenn ich das Möff mal von Hand umsetzen wollte. Letztendlich war auch mein Heckkotflügel ziemlich eingerissen und das nicht mal vom fahren. Ich bin jetzt fröhlicher KTMfahrer und freue mich das alle SX Modelle einen leicht verlängerten Heckrahmenoberzug haben. Das reicht um schön zu "manövieren" und wirklich Gewicht bringt das doch auch nicht.
Olli
Moderator

Beiträge: 386


 

Gesendet: 15:04 - 20.04.2004

@malteser: Schön, dass Du trotz der KTM hier vorbeischaust!

Gruß

Olli
hobbes
DRZ-Junior

Beiträge: 33


 

Gesendet: 17:46 - 20.04.2004

hi

ich hab (nachdem ich auch schon einen Heckkotflügel zusammengerisssen habe) ein Gurtband (von einem Spanngurt) an den beiden Schrauben für die Sitzbank befestigt - funktioniert ganz gut (man kann dort auch wunderbar einen Spannriemen zum abschleppen dran befestigen). Die Ergänzung dazu ist dann noch das Gurtband an der Gabel für den freundlichen Helfer im Wald.

Ciao Jörg
Malteser
DRZ-Junior

Beiträge: 38


 

Gesendet: 19:57 - 20.04.2004

@ olli

na das ist doch selbstverständlich. Ich warte ja auch noch auf das Forumtreffen.....

auf die Idee mit dem Gurtband hätte ich natürlich auch mal kommen können. Aber das sieht dann auch etwas gefrikkelt aus.Aber besser als steckenbleiben......oder sich das heck + finger zerbröseln
suzukist1
DRZ-Boardmeister

Beiträge: 402


 

Gesendet: 21:57 - 20.04.2004

Seit ca. 30 Jahren kenne ich keinen Profi, oder Extremamarteur, der nicht so einen meist sogar mehrere Gurte montiert hat. Da ich in meinem Alter diese hammerharten Dinger nicht mehr fahre, oder zumindest hoffe, nicht in solche Situationen zu kommen, spare ich mir die Gurte.

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- Die E aus dem Dreck ziehen -

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