Wenn die Ventile gar nicht kontrolliert werden (bzw. nicht eingestellt), würde ich nicht unbedingt von genialen Maschinen sondern von einem verkaufsfreudigen Yamaha-Händler ausgehen - oder von Fahrern welche selber Hand anlegen.

Irgendwie erstaunt das nicht wirklich, hab da so meine Erfahrungen mit diversen Händlern und Schraubern dieser Marke gehabt (Yamaha 660 Rallyeumbau und FZ 750 Rennstreckenumbau). Hab mir geschworen (wegen den Händlern!) keine solche Marke mehr zu kaufen - aber die WR450 wäre eben schon ein nettes Teil gewesen.

Zu den Ventilen: die sollten mittlerweile wirklich auf einem Stand sein, der dauerndes Verstellen nicht mehr zulässt. Auch bei den KTM's ist meist nur beim ersten Service leichte Abweichung zu bemerken, danach ändert sich (bei vernünftiger Fahrweise) nicht mehr viel. Wer dauernd MX-Rennen fährt und die Maschine immer im Begrenzer bewegt, wird fahrbedingt mehr Service machen müssen. Aber schon nur die 6000 Kilometer bei der "S"-Variante zeigen, dass man es bei den DRZ recht gelassen angehen kann - haben doch die als robust bekannten LC4 schon 5000er Intervalle (die auch eingehalten werden sollten - auch wenn die Ventile meist nicht nachgestellt werden müssen).

Trotzdem: an meine V2 (Honda) mit 24'000 Km Intervall auch bei Rennstreckeneinsatz oder an die FZ750 (4-Zylinder) mit 40'000 Km-Intervall kommt ein 1-Zylinder nun einfach nicht ran. Dafür legt man für 1x Ventile auch 10x so viel Kohle auf den Tisch

Sieht leider so aus, als ob die neuen RM-Z zwar sportlich interessant wären, aber der Aufwand leider auch sehr viel grösser geworden ist. (siehe unter www.offroadforen.de)

Marc

Wenn man bei er RM-Z 450 auch wie bei der 250 für einen Ölwechsel das Kühlwasser ablassen und den Wasserpumpendeckel entfernen muss, dann relativiert sich auch schnell die durch das nicht mehr nötige Ventileinstellen gewonnen Zeit

Gruß Hans
PS: Der Yamaha-Cross-Händler, vom dem ich die Ventileinstellungs-Info bekommen habe ist eher zu empfehlen (Albert Schmitz, Bornheim)

Also so eine Aussage kann der nicht so gemacht haben. Auch Yamaha gibt Einstellwerte sowohl zeitlich , als auch technisch an. Normalerweise hällt sich jeder Händler auch daran, weil er auch geld verdienen möchte! udem sollte das ventilspiel schon regelmäßig geprüft werden. Es muß aber nicht jährlich sein, wie z.B. der Ölwechsel. Beim Ventilspiel kann man schon die Kilometerintervalle zugrunde legen und die Zeitintervalle außer Acht lassen ( Außer bei den E Modellen der DRZ! hier gibts nur Zeitangaben, die eingehalten werden sollten).

Der freundliche Yamaha-Händler meinte, dass er die Ventile der WR/YZ250,400,426,450 regelmässig oder gelegentlich (je nach Kundenwunsch) kontrolliert, bisher jedoch noch nie Ventile einstellen musste.

Gruß Hans

Ebent! Nachschauen ist aber nicht billiger als einstellen, da kaum noch Mehrarbeit fällig ist, bei der DRZ ists eine halbe Stunde!

Hallo,

Kontrolle ist immer Besser.
Aber bei meiner DRZ-E hat sich das Ventilspiel
noch nicht verstellt und so ist nach Aussagen meines Händlers auch noch nach 20000km.

Hallo,

die Diskussion überrascht und erfreut mich schon sehr. Bei meinen luftgekühlten Suzukis GN250 und DR350 mußte das Ventilspiel schon regelmäßig gemacht werden und danach war der Motor auch immer hörbar besser drauf.

Tschüß Stephan