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 Forum Index —› PC Sicherheit —› SICHER o INFORMIERT vom 23.12.2008
 


Autor Mitteilung
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


Gesendet: 14:47 - 23.12.2008

SICHER o INFORMIERT
Der Newsletter von www.buerger-cert.de
Ausgabe vom 23.12.2008

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Guten Tag,
Kostenfallen im Internet sind nichts Neues und auch zur Weihnachtszeit
lassen sich Betrueger so Einiges einfallen, um Internetnutzer
abzuzocken: So locken Kriminelle derzeit mit weihnachtlichen
Grussbotschaften, die man an Heiligabend telefonisch an Verwandte und
Freunde uebermitteln lassen kann. Dass fuer diesen "Service" knapp 100
Euro faellig werden, erfaehrt der Nutzer leider nur im Kleingedruckten.
Mehr Infos zu dieser Betrugsmasche sowie weitere aktuelle Meldungen zur
Sicherheit im Internet gibt es wie immer in unserem Newsletter. Das BSI
wuenscht Ihnen ein schoenes Weihnachtsfest und einen sicheren Rutsch ins
Jahr 2009!
Ihr BUERGER-CERT-Team

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Die Themen dieses Newsletters:

1. Abgezockt: Betrueger locken in die weihnachtliche Kostenfalle
2. Sofort updaten!: Kritische Sicherheitsluecke im Internet Explorer geschlossen
3. Neues von Fuchs und Affe: Mozilla veroeffentlicht Update fuer Firefox und SeaMonkey
4. Lecks abgedichtet: Opera in Version 9.63 erschienen
5. Apfel-Updates: Apple schliesst mehrere Sicherheitsluecken
6. Wieder im Takt: Schwachstelle im Medienspieler MPlayer beseitigt
7. Absturzgefaehrdet: Symantec schliesst Schwachstelle in Antivirus-Produkten
8. Pinguine aufgepasst!: Adobe gibt Update fuer Linux-Version des Flash-Players heraus
9. Hobbys, Fotos & Co.: Jugendliche veroeffentlichen viele private Informationen im Netz

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1. STOERENFRIEDE: Betrueger locken in die weihnachtliche Kostenfalle

Abgezockt
Betrueger versenden derzeit vermehrt E-Mails, die Empfaenger dazu
bringen sollen, kostenpflichtige, telefonische Weihnachtsgruesse
uebermitteln zu lassen. Dies meldet das IT-Sicherheitsunternehmen G Data
[http://www.gdata.de]. Die Mails enthalten einen Link, der zu einer
Webseite mit einem Anmeldeformular fuehrt. Dort soll man seine
persoenlichen Daten, die Telefonnummer der Person, der man an
Heiligabend Weihnachtsgruesse uebermitteln lassen will, sowie eine
Grussbotschaft eingeben. Nur im Kleingedruckten erfaehrt man, dass fuer
diese Leistung 96,50 Euro berechnet werden. Verbraucher sollten bei
Angeboten dieser Art generell vorsichtig sein und die
Geschaeftsbedingungen der Anbieter genau pruefen. Sind Sie bereits Opfer
eines solchen Betruges geworden, zahlen Sie auf keinen Fall die
geforderte Summe, sondern wenden Sie sich umgehend an die
Verbraucherzentralen [http://www.vzbv.de].


2. SCHUTZMASSNAHMEN: Kritische Sicherheitsluecke im Internet Explorer geschlossen

Sofort updaten!
Ueber eine kritische Schwachstelle im Internet Explorer war es
Angreifern bislang moeglich, Schadcode auf fremde Systeme zu schleusen
und auszufuehren. Dazu genuegte schon das Surfen des Opfers auf einer
manipulierten Webseite. Microsoft hat nun einen Patch veroeffentlicht,
der die kritische Luecke schliesst. Anwender sollten den Patch MS08-078
schnellstmoeglich installieren. Dies geschieht am einfachsten ueber die
automatische Update-Funktion - sofern diese aktiviert ist. Alternativ
kann der Patch manuell von der Microsoft-Download-Seite
[http://www.microsoft.com/germany/technet/sicherheit/bulletins/ms08-078.mspx]
herunter geladen werden. Das Buerger-CERT raet Anwendern generell dazu,
die Sicherheitsstufe fuer die Internetzone im Internet Explorer auf
"Hoch" zu setzen. Dadurch wird die Ausfuehrung von Java Skript
deaktiviert, das von Angreifern haeufig zum Einschleusen von
schaedlichen Inhalten genutzt wird. Diese Einstellungen fuehren jedoch
dazu, dass viele Webseiten nur mit eingeschraenkter Funktionalitaet
genutzt werden koennen.


3. SCHUTZMASSNAHMEN: Mozilla veroeffentlicht Update fuer Firefox und SeaMonkey

Neues von Fuchs und Affe
Mozilla hat die Version 3.0.5 fuer seinen Browser Firefox und die
Version 1.1.14 fuer seine Internetsuite SeaMonkey veroeffentlicht. In
den neuen Versionen wurden acht Sicherheitsluecken beseitigt. Ueber die
Schwachstellen war es Angreifern moeglich, den Browser zum Absturz zu
bringen oder unter Umstaenden Schadcode auf fremde Systeme zu schleusen.
Anwender sollten die aktualisierten Versionen umgehend einspielen.
Firefox 3.0.5 steht auf der Mozilla-Webseite
[http://www.mozilla-europe.org/de/firefox/] zum Download bereit. Die
aktualisierte SeaMonkey-Version kann ebenfalls von der Herstellerseite
[http://www.seamonkey-project.org/] herunter geladen werden. Nutzern der
Firefox-Version 2 wird geraten, auf Version 3 umzusteigen, da es
kuenftig keine Sicherheitsupdates mehr fuer Version 2 geben wird.
Ausserdem wurde bereits der Phishing-Schutz in Version 2 deaktiviert.


4. SCHUTZMASSNAHMEN: Opera in Version 9.63 erschienen

Lecks abgedichtet
Opera hat in seinem gleichnamigen Browser insgesamt sieben
Sicherheitsluecken beseitigt. Ueber die Schwachstellen war es Angreifern
teilweise moeglich, schaedliche Software auf fremde Computer zu laden
und auszufuehren. Die aktualisierte Version 9.63 sollte
schnellstmoeglich eingespielt werden. Sie steht auf der Opera-Webseite
[http://de.opera.com/download/] fuer Windows, Linux, Mac OS, FreeBSD und
Solaris zum Download bereit.


5. SCHUTZMASSNAHMEN: Apple schliesst mehrere Sicherheitsluecken

Apfel-Updates
Apple hat das Update 2008-08 fuer Mac OS X 10.4.11 (Tiger) und MAC OS X
10.5 bis 10.5.5 (Leopard) veroeffentlicht. Ueber mehrere Schwachstellen
war es Angreifern bislang moeglich, Anwendungen zum Absturz zu bringen,
Schadcode auf fremden PCs auszufuehren oder private Daten
auszuspionieren. Nutzer sollten das wichtige Update schnellstmoeglich
einspielen. Es wird ueber die automatische Update-Funktion verteilt oder
kann von der Apple-Webseite [http://www.apple.com/support/downloads]
herunter geladen werden.


6. SCHUTZMASSNAHMEN: Schwachstelle im Medienspieler MPlayer beseitigt

Wieder im Takt
Ueber eine Sicherheitsluecke im freien Medienspieler MPlayer war es
Angreifern unter Umstaenden bislang moeglich, schaedliche Software mit
Hilfe von praeparierten Audiodateien im "TwinVQ"-Format auf fremde
Rechner zu spielen. Dies meldet die IT-News-Seite Heise
[http://www.heise.de]. Betroffen sind alle Versionen vor MPlayer 1.0rc2
r28150 bzw. vor r28149 im Repository. Die Hersteller haben den Fehler
nun beseitigt. Fuer Anwender steht die aktualisierte Fassung auf der
Herstellerwebseite [http://www.mplayerhq.hu] im Repository zur
Verfuegung. Aktualisierte Programmpakete fuer die jeweiligen
Linux-Distributionen duerften in Kuerze folgen.


7. SCHUTZMASSNAHMEN: Symantec schliesst Schwachstelle in Antivirus-Produkten

Absturzgefaehrdet
Ueber einen Fehler in den Antivirenprodukten von Symantec koennen
Computer zum Absturz gebracht werden, meldet das Unternehmen. Betroffen
sind unter anderem Norton AntiVirus 2004 bis 2008, Norton Internet
Security 2004 bis 2008 sowie Norton Personal Firewall 2004 bis 2006.
Symantec hat ein Update veroeffentlicht, das den Fehler beseitigt. Es
wird fuer die Endanwender-Produkte ueber die LiveUpdate-Funktion
verteilt.


8. SCHUTZMASSNAHMEN: Adobe gibt Update fuer Linux-Version des Flash-Players heraus

Pinguine aufgepasst!
Adobe hat eine kritische Luecke im Flash-Player fuer Linux beseitigt.
Ueber die Schwachstelle war es Angreifern bislang moeglich, fremde
Rechner unter ihre Kontrolle zu bringen. Dazu genuegte das Laden einer
manipulierten SWF-Datei mit dem Linux Flash-Player. Betroffen sind alle
Linux Flash-Player-Versionen bis einschliesslich 10.0.12.36 sowie
Version 9.0.151.0 inklusive Vorgaenger. Nutzer sollten auf die
fehlerbereinigte Version 10.0.15.3 updaten. Sie steht auf der
Adobe-Webseite [http://get.adobe.com/de/flashplayer/otherversions/] zum
Download bereit. Anwender, die nicht auf Version 10 wechseln koennen,
sollten das zur Verfuegung gestellte Update 9.0.152.0 installieren. Es
ist ebenfalls ueber die Adobe-Webseite
[http://kb.adobe.com/selfservice/viewContent.do?externalId=kb406791&sliceId=1]
erhaeltlich. Die auf auf dem System eingesetzte Flash-Player-Version ist
unter anderem mit Hilfe einer Adobe-Webseite
[http://www.adobe.com/products/flash/about/] feststellbar.


9. PRISMA: Jugendliche veroeffentlichen viele private Informationen im Netz

Hobbys, Fotos & Co.
Wie sorglos Jugendliche zum Teil mit privaten Daten im Internet
umgehen, zeigen die Ergebnisse der aktuellen JIM-Studie (Jugend,
Information, (Multi-) Media) des Medienpaedagogischen Forschungsverbunds
Suedwest: Drei Viertel der befragten 12- bis 19-Jaehrigen haben demnach
persoenliche Daten oder Informationen ueber Vorlieben und Hobbys online
gestellt - beispielsweise in Online-Communities. 60 Prozent
veroeffentlichen Fotos von sich im Netz, bei ueber 40 Prozent ist die
eigene E-Mail-Adresse einsehbar. Bei 34 Prozent der befragten
Jugendlichen sind die eingestellten persoenlichen Daten ungeschuetzt und
fuer jeden Internetnutzer zugaenglich. Infos zum Thema Kinder- und
Jugendschutz im Internet gibt es auf der BSI-FUER-BUERGER-Seite
[http://www.bsi-fuer-buerger.de/kinder/index.htm].



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Dieser Newsletter ist ein kostenloses Service-Angebot des Buerger-CERT.
Er erscheint im Abstand von 14 Tagen. Die Informationen werden vom
Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnik,
http://www.bsi.bund.de, mit groesster Sorgfalt recherchiert und
aufbereitet. Dennoch kann eine Gewaehr oder Haftung fuer die
Vollstaendigkeit und Richtigkeit nicht uebernommen werden.

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die Redaktion bitte an: info@buerger-cert.de .

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