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 Forum Index —› PC Sicherheit —› SICHER o INFORMIERT vom 27.11.2008
 


Autor Mitteilung
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


Gesendet: 11:24 - 27.11.2008

SICHER o INFORMIERT
Der Newsletter von www.buerger-cert.de
Ausgabe vom 27.11.2008

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Guten Tag,
Weihnachten naht und es wird Zeit, sich um die Geschenke zu kuemmern.
Wer keine Lust auf volle Kaufhaeuser und lange Kassenschlangen hat, fuer
den bietet das Online-Shopping eine komfortable Alternative. Doch
Vorsicht: Wer mal eben schnell im Internet einkauft nimmt es oft mit der
Weitergabe seiner persoenlichen Daten - wie beispielsweise der
Kreditkartennummer oder Bankverbindung - nicht so genau. Hauptsache, die
Geschenke sind rechtzeitig da und das Schnaeppchenangebot konnte genutzt
werden! Worauf Sie beim Online-Shopping unbedingt achten sollten,
erfahren Sie auf der BSI-FUER-BUERGER-Webseite
[http://www.bsi-fuer-buerger.de/einkaufen/index.htm]. Weitere aktuelle
Meldungen rund um die Sicherheit im Internet gibt es wie immer in
unserem Newsletter. Spannende Lektuere und sichere Stunden im globalen
Netz wuenscht Ihnen
Ihr BUERGER-CERT-Team

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Die Themen dieses Newsletters:

1. Gefaehrliches Inkasso: Neue Masche zur Installierung von Trojanern
2. Jede Menge Fehlalarme: Adobe Flash und TrueCrypt sollen Trojaner enthalten
3. Praeparierte Falle: Absturzgefahr bei Virenscanner BitDefender
4. Teurer Flirt: Abzocker locken Community-Mitglieder in die Premium-SMS-Falle
5. Absturzgefahr: Schwachstelle in Microsoft Communicator und Messenger entdeckt
6. Ungebetener Gast: USB-Sticks von Allianz enthalten Wurm
7. Teuer verbunden: iPhone-Update schliesst Sicherheitsluecke
8. Updaten und umsteigen: Mozilla schliesst Sicherheitsluecken in Firefox und SeaMonkey
9. Schnell installieren!: Sicherheitsluecken in Adobe AIR geschlossen
10. Sechs Wochen spaeter: Sun beseitigt Schwachstellen in StarOffice 8
11. Sicher browsen: Apple veroeffentlicht Updates fuer Safari

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1. STOERENFRIEDE: Neue Masche zur Installierung von Trojanern

Gefaehrliches Inkasso
Eine neue Variante eines altbekannten Tricks soll Empfaenger von
E-Mails dazu bringen, Anhaenge zu oeffnen, die Schadcode auf dem Rechner
installieren. Wie der IT-Verlag Heise
[http://www.heise.de/security/news/meldung/print/119359] berichtet, sind
aktuell Mails von einem angeblichen Inkasso-Buero im Umlauf. Sie
kuendigen die Abbuchung eines hohen Betrags vom Konto des
Mailempfaengers an. Details zu den angefallenen Kosten koenne man dem
Mailanhang entnehmen. Entpackt der besorgte Empfaenger die Zip-Datei im
Mailanhang und klickt auf die Datei abrechnung.lnk, wird ein Trojaner
installiert. Er laedt weitere Dateien aus dem Internet auf den Rechner
des Opfers. Das BSI empfiehlt generell, die Anhaenge der Mails
unbekannter Absender nicht zu oeffnen. Mehr Infos zu Trojanischen
Pferden gibt es auf der BSI-FUER-BUERGER-Seite
[http://www.bsi-fuer-buerger.de/viren/04_04.htm].


2. STOERENFRIEDE: Adobe Flash und TrueCrypt sollen Trojaner enthalten

Jede Menge Fehlalarme
Fehlerhafte Updates von Antivirenprogrammen sorgen schon seit einigen
Wochen fuer Aerger unter den Nutzern. Jetzt identifiziert das
AVG-Antivirenprogramm nach einem fehlerhaften Update erneut eine
harmlose Datei als Schadsoftware. Es raet dem Nutzer, den vermeintlichen
Stoerenfried zu loeschen. Und auch die Antivirensoftware von Avast
meldet faelschlicherweise, dass das Verschluesselungsprogramm TrueCrypt
einen Trojaner enthalte. Dies meldet die IT-News-Seite Heise
[http://www.heise.de]. Beim AVG-Scanner ist das Problem inzwischen
behoben, bei Avast steht das Signatur-Update noch aus. Die Hersteller
wollen ihre Updates kuenftig besser ueberpruefen, um solche Fehler zu
vermeiden.


3. STOERENFRIEDE: Absturzgefahr bei Virenscanner BitDefender

Praeparierte Falle
Wer die Virenscannerprogramme BitDefender Free Edition 10.x oder Bit
Defender Antivirus Standard 10.x nutzt, sollte dieses Programm zurzeit
nicht zur Ueberpruefung von PDF-Dokumenten einsetzen. Denn mittels
eigens zu diesem Zweck praeparierter PDFs ist es gelungen, den Scanner
entweder zum Absturz zu bringen oder in einer Endlosschleife schachmatt
zu setzen. Eine Loesung fuer dieses Problem liegt noch nicht vor. Durch
das Blockieren oder den Absturz des Virenscanners entsteht eine
Sicherheitsluecke, die nach Meinung der Experten des
IT-Sicherheitsdienstleisters Secunia
[http://secunia.com/advisories/32789/] zum Einschleusen von Schadcode
genutzt werden koennte.


4. STOERENFRIEDE: Abzocker locken Community-Mitglieder in die Premium-SMS-Falle

Teurer Flirt
Betrueger nutzen derzeit vermehrt Online-Communities, um Nutzer auf
teure Premium-SMS-Portale zu locken. Dies berichtet die Seite
Computerbetrug [http://www.computerbetrug.de]. Ein Lockvogel erstellt
ein Profil auf einer Community-Seite und schickt Flirt-Botschaften an
andere Mitglieder, wie: "Ich werde schon bald in deiner Naehe wohnen.
Koenntest mir ja ein bisschen die Gegend zeigen...Sicher willst du auch
sehen, wie ich aussehe, oder?" Wegen des anstehenden Umzugs sei man aber
nicht mehr lange online erreichbar, daher solle der Angeschriebene die
Seite wwX.meinstern.uk8.de besuchen. Dort koenne man Fotos sehen und
Kontakt ueber sms aufnehmen. Bei der Seite handelt es sich jedoch um ein
kostenpflichtiges SMS-Chat-Portal - meldet man sich dort an, wird jede
gesendete Nachricht mit 1,99 Euro berechnet. Dass es sich bei dem
dortigen SMS-Partner um die vermeintlich Kontakt suchende Person aus der
Community handelt, ist nicht anzunehmen. Derartige Portale arbeiten in
der Regel mit SMS-Animateuren, die auf die Nachrichten der Kunden
antworten und diese dazu bringen sollen, moeglichst viele SMS zu
schreiben. Wurden Sie Opfer solch eines dubiosen SMS-Portals, melden Sie
dies umgehend der Bundesnetzagentur unter rufnummernspam@bnetza.de.


5. STOERENFRIEDE: Schwachstelle in Microsoft Communicator und Messenger entdeckt

Absturzgefahr
Das VoIP-Sicherheitsunternehmen VoIPshield [http://www.voipshiled.com]
berichtet von Schwachstellen in Microsofts Office Communicator, Windows
Messenger sowie im Communication Server. Angreifern soll es ueber die
Sicherheitsluecken beispielsweise moeglich sein, die Anwendungen zum
Absturz zu bringen. Ein Patch, der die Fehler beseitigt, wurde bislang
nicht veroeffentlicht. Anwender sollten das Update einspielen, sobald
dieses verfuegbar ist.


6. STOERENFRIEDE: USB-Sticks von Allianz enthalten Wurm

Ungebetener Gast
Die Allianz ProzessFinanz hat im Rahmen ihrer Aktion "meine Gesetze"
etwa 20.000 USB-Sticks an Kunden verschickt. Ausser allen wichtigen
deutschen Gesetzen und Verordnungen enthalten einige Exemplare des
Sticks aber auch einen Schaedling. Dies meldet die IT-News-Seite Heise
[http://www.heise.de]. Rund 700 USB-Sticks sollen nach Angaben eines
Kooperationspartners der Allianz mit einem Wurm infiziert sein. Die
betroffenen Kunden sind in einem Schreiben ueber die
Schaedlingsinfektion informiert worden. Bei Problemen koennen sich
Betroffene an die kostenlose Hotline 0800 664815 wenden.


7. SCHUTZMASSNAHMEN: iPhone-Update schliesst Sicherheitsluecke

Teuer verbunden
Durch das Antippen von Links in E-Mails auf dem iPhone von Apple
konnten kriminelle Betreiber von Internetseiten das Geraet dazu bringen,
eine von ihnen festgelegte Telefonnummer anzuwaehlen. Den iPhone-Nutzern
konnten dadurch ohne ihr Zutun hohe Verbindungskosten entstehen. Diese
vom Fraunhofer-Institut fuer sichere Informationstechnologie aufgezeigte
Sicherheitsluecke wurde mit dem neuesten Update (Firmware 2.2)
geschlossen, das iPhone-Nutzer von der Apple-Webseite
[http://www.apple.com/de/iphone/softwareupdate/] herunterladen koennen.
Damit beim Aufspielen des Updates keine Daten verloren gehen, wird
empfohlen, vorher ein Backup zu erstellen.


8. SCHUTZMASSNAHMEN: Mozilla schliesst Sicherheitsluecken in Firefox und SeaMonkey

Updaten und umsteigen
Mozilla hat wichtige Updates fuer seinen Browser Firefox und die
Internet-Suite SeaMonkey veroeffentlicht. Ueber kritische Schwachstellen
war es Angreifern bislang moeglich, beliebigen Schadcode auf fremde
Rechner zu schleusen und auszufuehren. Dazu genuegte beispielsweise der
Besuch einer manipulierten Webseite. Betroffen sind alle
Firefox-Versionen bis einschliesslich 2.0.0.17 bzw. 3.0.3 sowie alle
Versionen von SeaMonkey bis einschliesslich Version 1.1.12. Das BSI raet
Nutzern dazu, die aktualisierten Versionen schnellstmoeglich
einzuspielen. Anwender von Firefox 2 sollten die Gelegenheit nutzen, um
auf die aktualisierte Version 3.0.4 umzusteigen, da der Support fuer
Firefox 2 im naechsten Monat eingestellt wird. Firefox 3.0.4 steht auf
der Herstellerseite [http://www.mozilla-europe.org/de/firefox/] zum
Download bereit. Die aktualisierte SeaMonkey-Version 1.1.13 kann
ebenfalls von der Projektseite
[http://www.seamonkey-project.org/releases] herunter geladen werden.


9. SCHUTZMASSNAHMEN: Sicherheitsluecken in Adobe AIR geschlossen

Schnell installieren!
Adobe hat Schwachstellen in seinem Programm AIR (Adobe Integrated
Runtime) beseitigt. Adobe AIR ist eine plattformunabhaengige
Laufzeitumgebung, mit der Web-Anwendungen ebenso wie Desktop-Anwendungen
genutzt werden koennen. Ueber eine Sicherheitsluecke ist es Angreifern
moeglich, an hoehere Rechte zu gelangen. Ausserdem wurden mit dem
AIR-Update Schwachstellen in der Flash Player Komponente beseitigt.
Angreifer konnten diese Schwachstellen bislang nutzen, um Schadcode auf
fremde Rechner zu schleusen. Anwender sollten das Update 1.5 umgehend
installieren. Es steht auf der Adobe-Webseite
[http://get.adobe.com/de/air/] zum Download bereit.


10. SCHUTZMASSNAHMEN: Sun beseitigt Schwachstellen in StarOffice 8

Sechs Wochen spaeter
Sun hat ein Update fuer StarOffice 8 veroeffentlicht. Ueber
Schwachstellen war es Angreifern moeglich, mithilfe praeparierter
Dokumente schaedliche Dateien auf fremde Computer zu schleusen. In
OpenOffice wurden die Schwachstellen bereits Ende Oktober beseitigt.
Nutzer von StarOffice sollten Update 12 schnellstmoeglich installieren.
Es kann fuer Windows, Linux und Solaris von der Sun-Webseite
[http://sunsolve.sun.com/show.do?target=patches%2Fxprod-StarOffice&nav=pub-patches]
herunter geladen werden.


11. SCHUTZMASSNAHMEN: Apple veroeffentlicht Updates fuer Safari

Sicher browsen
Apple hat insgesamt elf Sicherheitsluecken in seinem Browser Safari
fuer Windows XP und Vista beseitigt. Die Schwachstellen koennen zum Teil
von Angreifern dazu genutzt werden, Schaedlinge auf fremde PCs zu
schleusen. Dazu genuegt der Besuch einer manipulierten Webseite. Nutzern
wird geraten, die Updates umgehend zu installieren. Die aktualisierte
Version Safari 3.2 steht auf der Apple-Webseite
[http://www.apple.com/de/safari/download] zum Download bereit. Sie kann
ausserdem ueber die integrierte Update-Funktion bezogen werden.



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Dieser Newsletter ist ein kostenloses Service-Angebot des Buerger-CERT.
Er erscheint im Abstand von 14 Tagen. Die Informationen werden vom
Bundesamt fuer Sicherheit in der Informationstechnik,
http://www.bsi.bund.de, mit groesster Sorgfalt recherchiert und
aufbereitet. Dennoch kann eine Gewaehr oder Haftung fuer die
Vollstaendigkeit und Richtigkeit nicht uebernommen werden.

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Newsletter zu abonnieren oder abzubestellen. Fragen und Anregungen an
die Redaktion bitte an: info@buerger-cert.de

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