Microsoft hat den Anbietern von gefälschter Sicherheits-Software den Krieg erklärt. Mit Hilfe seines Microsoft Tools zur Entfernung von schädlicher Software wurden anlässlich des letzten Patch-Day entsprechende Maßnahmen ergriffen.

Innerhalb von neun Tagen habe man mit dem Anti-Malware-Tool bereits rund eine Million Computer von Fake-Antivirus-Software befreien können, so das Unternehmen. Im Zeitraum von 11. bis zum 19. November sei von 994.000 Computern eine als "W32/FakeSecSen" bezeichnete Malware entfernt worden.

Unter diesem Namen fasst Microsoft eine ganze Reihe von Schadprogrammen zusammen, die dem Nutzer den Schutz vor Viren, Würmern und anderen Angriffen aus dem Internet versprechen, tatsächlich aber zur Verbreitung von Schadsoftware dienen. Dazu gehören unter anderem "Advanced AntiVirus", Spyware Preventer", "Ultimate AntiVirus 2008" und "XPert AntiVirus".

Windows-Nutzern werden über speziell präparierte Banner-Werbung immer wieder angebliche Sicherheitsprogramme angeboten. Dabei wird dem Anwender zunächst angezeigt, dass sein Computer von einem beliebigen Virus infiziert wurde, der nur mit einer bestimmten Software zu entfernen ist.

Installiert der User dann das Fake-Antivirus-Tool erscheinen ständig weitere Warnungen wegen angeblichem Malware-Befall. Erst nach Zahlung einer Summe in Höhe von 30 bis 40 Euro tauchen die Meldungen nicht mehr auf und die Ursachen werden zumindest vorgeblich beseitigt.

Microsoft geht jüngst immer wieder mit dem Anti-Malware-Tool gezielt gegen bestimmte Bedrohungen vor. Im Februar entfernte man zum Beispiel einen Trojaner von rund einer Million PCs und im Juni wurden bei 1,2 Millionen Systemen eine Reihe von Malware-Programmen zum Passwortklau bekämpft.

Quelle: WinFuture.de