Frontal21-Newsletter:

Frontal21 (heute 21:00 im ZDF) beschäftigt sich heute unter anderem mit folgenden Themen:

Jeder kann mitlesen - Millionen Computer ohne Schutz

http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/14/0,1872,5552590,00.html

Wer kabellos im Internet surft oder E-Mails verschickt, sollte seinen WLAN-Router überprüfen.
Neuerdings lassen sich Millionen WLAN-Netze binnen Minuten knacken. Damit sind die Rechner gegenüber
Schnüfflern praktisch ungeschützt. Die Internet-Provider informieren gar nicht oder nur mangelhaft
über die neue Gefahr.
Die Funkverbindung WLAN ist nicht sicher und 50 bis 100 Meter weit empfangbar, auch durch Wände
hindurch. Deswegen werden die Daten verschlüsselt übertragen. Dazu gibt es zwei gängige Verfahren:
WEP (Wireless Equivalent Privacy), und WiFi Protected Access (WPA) beziehungsweise WPA 2. Um die
WPA-Standards zu knacken, bedarf es technischer Finesse und hoher krimineller Energie. Deswegen
gelten WPA und WPA 2 als sicher, ganz im Gegensatz zum WEP, ein nach Ansicht von Experten veralteter
Standard, der aber von vielen Usern noch genutzt wird. Neuerdings können selbst Hacker-Amateure
binnen Minuten in Computer einbrechen. Das Programm dazu - Aircrack - haben drei Nachwuchsforscher
der TU Darmstadt perfektioniert. Es ist leicht zu bedienen und lässt sich im Internet herunterladen.
Daher fordern Verbraucherschützer, dass alle Internetprovider ihre Kunden vor der veralteten
WEP-Verschlüsselung sofort warnen. T-Com, der größte deutsche Provider, sieht jedoch die
Verantwortung bei den Kunden selbst. Der Bundesbeauftragte für Datenschutz, Peter Schaar, fordert
eine gesetzlich verankerte Aufklärungspflicht für Provider. Das kann lange dauern - während die
Computer in Minutenschnelle geknackt werden.

Dazu im Chat ab 21.45 Uhr: Rolf vom Stein, IT-Experte vom TÜV Rheinland