GREENHORN COMPUTER-FORUM - Freundliche Hilfe für PC-Einsteiger und Fortgeschrittene |
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Autor | Mitteilung |
Nubira Moderator Beiträge: 15134 | Gesendet: 21:17 - 27.07.2006 Selten haben sich die Deutschen kollektiv so aufgeregt wie über die echten oder angeblichen Preiserhöhungen durch die Einführung des Euro. Die meisten Händler und Gastronomen hätten die Preise 1:1 von D-Mark auf Euro umgestellt und damit praktisch verdoppelt, so der allgemeine Vorwurf. Das Statistische Bundesamt mühte sich damals, diese Vorwürfe zu relativieren - vergeblich. Niemand wollte hören, dass die Inflationszahlen kaum gestiegen waren - die These vom Euro als Teuro somit, von Ausnahmen abgesehen, nicht haltbar war. Jetzt droht neues vermeintliches Ungemach für die Verbraucher. Angesichts der im Januar anstehenden Erhöhung der Mehrwertsteuer von 16 auf 19 Prozent liegt wieder die Vermutung nahe, dass Händler dies ausnutzen könnten, um maßlos zuzulangen. Diesmal aber bauen die Statistiker vor: Seit gestern können alle Bürger im Internet unter http://www.destatis.de/preismonitor/ selbst nachprüfen, wie sich die Preise für 42 ausgewählte Waren und Dienstleistungen entwickeln.... Der Preismonitor wird regelmäßig aktualisiert und soll bis Mitte 2007 fortgeschrieben werden. So ist auch die Wirkung der Mehrwertsteuererhöhung zu verfolgen. Die Statistiker wollen gründlich sein: Ihre Berechnung beruht auf Erhebungen, die jeden Monat in 40 000 Geschäften aus 188 Gemeinden durchgeführt werden. Eines aber kann auch der Preismonitor nicht klären: Die Frage nämlich, wer oder was dafür verantwortlich ist, wenn der Preis für eine Güterart steigt - die Mehrwertsteuer oder vielleicht doch ein gieriger Händler. Quelle: Berliner Zeitung Nubira |
afrikaner
Boardmeister Beiträge: 678
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Gesendet: 22:05 - 27.07.2006 Ich habe in den Nachrichten heute nachmittag ein Interview verfolgt, in dem der Vorsitzende des Einzelhandelsvebandes Bayern erklärt, dass die meisten Geschäfte diese Erhöhung gar nicht weitergeben könnten, da der Preis-und Konkurenzkampf dies nicht zulassen würde. Seinen Heiligenschein hatten sie leider ausgeblendet...:-) |
Piranha
Boardkaiser Beiträge: 2746
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Gesendet: 23:43 - 27.07.2006 umziehen nach italien hier gibts schon seit unzeiten 20% mwst und logischerweise jede zweite dienstleistung in schwarzarbeit grund zur aufregung ist das für niemanden, wer sichs leisten kann zahlt 20%, wer nicht zahlt gar nicht "brauchen sie ne rechnung? nein? prima, dann mach ich ihnen n guten preis" es gibt hier inzwischen sogar schon wieder einzelne kleine lebensmittelläden zwischen den supermarktketten, wo selbstgebackenes brot ohne rechnung billiger ist als das gummibrot der grossbäckereien wenn ihr mich fragt, ich bin für 50% mwst und nur die oberen 10000 zahlen |
tomcat
Boardkönig Beiträge: 1099
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Gesendet: 00:03 - 28.07.2006 Jo die Preise gehen jetzt schon hoch um drei prozent. Die Kleidungsgeschäfte verkaufen Ihre LAgerware komplett da es sonst ein minus Geschäft würde. Klar die machen ca. 2 Prozentreingewinn die müssen das weitergeben und legen bei großen Firmen wie H&M noch drauf, da diese Weltweit Ihre Preise vorgeschrieben haben was ja auch auf den Preisschildern steht. Die werden die Preise wohl nicht senken im Einkauf. Und zum Winter müssen die Waren schon mit 3 % mehr verkauft werden da es sonst im Neujahr miese gibt. Mal sehen wer noch alles mitfährt. |
Sascha74
Boardkönig Beiträge: 1161
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Gesendet: 00:08 - 28.07.2006 Zitat: Der hätte beim ausleuchten der Szene bestimmt auch gestört!!! Zitat: Jawohl und deshalb sind viele dieser "armen" Geschäfte gezwungen, ihre Produkte stetig teurer zu machen, damit es Ottonormalverbraucher nach der Mehrwertsteuererhöhung nicht sofort ins "Gesicht springt", wie Teuer doch alles wurde. [Link zum eingefügten Bild] Ach ja, eine eventuelle Preissenkung kann man dann auch besser und geschäftsbringender an den "Mann" bringen! |
Sascha74
Boardkönig Beiträge: 1161
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Gesendet: 00:11 - 28.07.2006 Na hoppla, ist also doch noch jemand da!!! |
Fab4
Boardkaiser Beiträge: 3687
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Gesendet: 07:54 - 28.07.2006 Ich kenne viele Geschäfte in meiner Nähe, die kurz vorm Ende stehen. Die müssen natürlich die 3 Prozent auf den Kunden aufschlagen, da die Gewinne nicht so hoch sind. Da jetzt schon in vielen Läden die Kunden ausbleiben, kann man sich denken, was uns im kommenden Jahr erwartet. Mal sehen wer sich durchsetzt. Die Kleinen sicher nicht. Echt ätzend, dass wir Jahrelang verfehlte Politik bezahlen dürfen. |
Nubira
Moderator Beiträge: 15134
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Gesendet: 09:02 - 28.07.2006 Fab4 Zitat:ist eine richtig schöne Formulierung! |
tomcat
Boardkönig Beiträge: 1099
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Gesendet: 09:07 - 28.07.2006 Zitat: Das schönste Beispiel ist noch die Sektsteuer. Wurde ca. 1906 eingeführt vom damaligen Kaiser um seine Kriegsflotte zu finanzieren. Sie betrug eine Goldmark pro Flasche. Merke : Eine jemals eingeführte Steuer wofür auch immer, ob sie noch ihren Zweck erfüllt oder nicht wird nie wieder abgeschaft. |
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