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Autor Mitteilung
PCfreak
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Gesendet: 20:20 - 02.04.2005

Hier sind ein paar Späße aus dem richtigen Leben mit der GEZ:

1.

"30. Dezember, müde und abgespannt von der Arbeit fuhr ich in die
Wohnung meiner Freundin. Dort war es aufgeräumt, im Kühlschrank war
etwas zu essen. Nachdem ich mir den Magen vollgeschlagen hatte,
machte ich es mir auf dem Sofa bequem.

In diesem Moment klingelt es an der Wohnungstür. Ich gehe zur Tür und
blicke durch den Spion. Dort stand ein etwa 40 Jahre alter, gut
gekleideter Mann.

Kaum hatte ich die Tür geöffnet, fing der gute Mann auch schon an:
GEZ-Scherge: "Guten Tag, mein Name ist Lars Lästig, ich bin ihr
Rundfunkgebührenbeaufftragter.....blabla......blabla"

GEZ? Wirklich ein GEZ-Scherge? Oh je...

GEZ-Scherge: "..........blabla........sind sie FRAU ANJA K.?"

Hat der mich wirklich gerade gefragt ob ich Frau Anja K. (meine
Freundin) bin? (Ich sehe nun wirklich nicht wie eine Frau aus, zudem
trug ich einen deutlich sichtbaren 3-Tagesbart)

Das verschlug selbst mir die Sprache. Stille machte sich im Hausflur
breit. Plötzlich traf mich der Hammer der Erkenntnis: Es gibt ein
Leben nach dem Gehirntod, der Beweis steht vor dir. Pack den Typen
ein und der nächste Nobelpreis ist dir sicher. Ich entschied mich
dagegen, denn der gute Mann war sicher nicht stubenrein und ich
antwortete ihm stattdessen, daß ich Gina W. sei, die uneheliche
Tochter von Frau K.

GEZ-Scherge: "Nagut lassen wir das. Sie wissen
sicher.......blabla........verpflichtet
..........blabla........anzumelden......"

Ich unterbrach den Redefluss des GEZ-Schergen nur ungern, aber ich
teilte ihm mit, daß ich mal auf die Toilette müßte, versprach ihm
aber, daß ich gleich wieder da bin und schloß die Tür hinter mir.
Nach 5 Minuten gab es die ersten zarten Klingelversuche.

Nach weiteren 3 Minuten klingelte er Sturm und ich öffnete wieder die
Tür.

GEZ-Scherge: "Was haben sie denn solange gemacht?"

Wahrheitsgemäß antwortete ich ihm, daß ich ein lauwarmes Bier
getrunken habe. Außerdem mußten mal wieder meine Fussnägel
geschnitten werden.

GEZ-Scherge: "So eine Frechheit, sowas habe ich ja noch nie
erlebt...."

Ich mußte dem guten Mann leider Recht geben und versprach meine
Freundin noch heute Abend darauf anzusprechen, warum sie das Bier
nicht in den Kühlschrank gestellt hatte. Wirklich eine Frechheit. Nun
lief dieser geistige Tiefflieger rot an und rastete aus.

GEZ-Scherge: "Wenn sie noch weiter so ein Kasperltheater
veranstalten, kann ich auch andere Seiten aufziehen. Ein Anruf von
mir und die Polizei durchsucht ihre Wohnung......blabla....... das
wird sehr teuer für sie......blabla".

Logisch, mit Bundesgrenzschutz und Sondereinsatzkommando.

Sichtbar eingeschüchtert versprach ich nun, effektiv mitzuarbeiten
und mein Kasperltheater bleiben zu lassen.

GEZ-Scherge: "Besitzen sie einen Fernseher oder ein Radio?"

Freundlich gab ich dem Mann Auskunft. "Ja klar, ich besitze 2
Fernseher, 3 Radios, noch ein Radio in meinem Büro und zwei in meinen
Autos."

GEZ-Scherge: "Haben sie diese angemeldet?"

"Nein, bisher leider nicht."

GEZ-Scherge: "Wie lange besitzen sie diese Geräte schon?"

"Ca. 10-12 Jahre."

Uiiiii, jetzt war er am Sabbern, als er seine Provision in Gedanken
überschlug. Nunja, um es kurz zu machen, er hielt mir nach 1-2
Minuten zwei Zettel zur Unterschrift unter die Nase. Eine Anmeldung
der GEZ und einen Schrieb, daß ich schon seit 5 Jahren die Geräte
besitze. Beides auf den Namen und die Adresse meiner Freundin
ausgestellt.

Freundlich wie ich nun einmal bin teilte ich ihm mit, daß ich weder
Frau Anja K. bin, noch hier wohne.

GEZ-Scherge: "Wo wohnen sie denn?"

Ich: "Wissen sie das nicht?"

GEZ-Scherge: "Nee"

Ich: "Super, schönen guten Abend"

Ich schloß die Tür, schaltete die Klingel ab und den Fernseher ein,
das Bier war auch schon etwas kühler.

Wenn ich Glück habe, kommen vielleicht auch bald mal wieder die
Zeugen Jehovas vorbei."

2.

Aber erst nachdem ich den Typen zunächst reingelassen, anschließend
unter Zurücklassen seiner Tasche achtkantig zur Tür rausgeschmissen,
sofort mit entsprechender Mitteilung die Bullen gerufen und in der
Zwischenzeit seine Tasche mit sicher Dutzenden von bereits
ausgefüllten Anmeldebögen über der Balkonbrüstung ausgeleert (war ein
Januarabend mit üblem Schmuddelwetter und heftigem Wind, 17.
Stockwerk) habe.

Mangels Papieren haben sie ihn dann erstmal mitgenommen. Und da es
keinen Zeugen gab...

2 Tage später hat er noch im Gebüsch aufgeweichte Anmeldebögen
aufgeklaubt!
Daraufhin hat meine Nachbarin bei den Bullen angerufen und gesagt daß
da so ein komischer Mann mit Hut und langem Mantel zwischen den
Kinderspielplätzen rumschleicht. Wieder kamen sie an, und da es
diesmal die von der Tagschicht (also andere Beamte) waren und er wohl
inzwischen keinen neuen Dienstausweis bekommen hatte, durfte er zum
zweitenmal die Gastfreundschaft des Folklorevereins Weiß-Grün
genießen...

Das ist jetzt 8 Jahre her, danach hat sich da im Viertel (wohne
inzwischen woanders, besuche da aber ab und zu Kumpels) kein GEZ
Heini mehr blicken lassen.


3.

Heise.de

Haben Sie schon mal auf www.GEZ.de gesurft? Ist 'ne ganz tolle Website. Zwei Klicks und nebenbei ein paar Zahlen eingegeben - schon sind Sie ordentlicher Rundfunkgebührenzahler mit automatischem Bankeinzug und allem Komfort. Toller Service. Noch einmal auf einen kaum zu verfehlenden Button und auch das alte Kassettenradio in der Schrebergartenlaube sowie die Wummeranlage im Golf II von Sohn Kevin sind angemeldet und werden ordentlich abkassiert.

Und als ich jetzt herausfand, dass unser nerviger Nachbar schwarzsieht, habe ich ihn einfach ohne viel Federlesen, klick, klick, selbst angemeldet. Das dumme Gesicht hätte ich gern gesehen, als dann die Rechnung von der GEZ kam. Die wird man ja so schnell nicht mehr los, wenn man da einmal, klick, klick, angemeldet ist - von wem auch immer. Die GEZ ist da sehr anhänglich.

Von wegen loswerden: Neulich rief mich Erwin an, mein Freund mit dem notorischen Sparzwang. Ihm war die Brille kaputtgegangen und nun würde er mindestens drei Tage die werbefreie (?) Wetterkarte nicht erkennen können. Ich konnte ihm den Blödsinn mit der Abmeldung bei der GEZ nicht ausreden, die Ersparnis für drei Tage beträgt immerhin 53 Cent. Also gab ich Erwin den Tipp mit der Website GEZ.de. Es müsste doch ebenso einfach sein wie das Anmelden. Klick, klick, dachte ich.

Gegen vier Uhr des nächsten Morgens weckte mich ein völlig entnervter Erwin am Telefon. Er habe nun die halbe Nacht auf diesen Seiten herumgeklickt und dabei so ganz nebenher sämtliche Gerätschaften seiner weitläufigen Verwandtschaft angemeldet, einschließlich Tante Gerdas Hörgerät, auf das gelegentlich Langwellensender einstreuen. Aber ein Online-Formular zum Abmelden habe er nicht gefunden. Lediglich ein PDF konnte er im hintersten Winkel der Website auftreiben. Das kann man sich ausdrucken und an die GEZ schicken. Da er, Erwin, aber weder Drucker noch Briefmarken habe, werde er jetzt, vier Uhr früh, zu mir kommen und das erledigen. Denn Gefahr war im Verzug: Die GEZ kassiert immer für den ganzen Monat, und es war just der 30.

Seit jenem verpfuschten Samstagmorgen wünsche ich mir nichts sehnlicher als eine Online-Abmeldung bei GEZ.de. Aber meine dahin gerichteten Bitten wurden vom zuständigen Justiziar der Behörde bislang kühl abgewiesen. Hingegen geht die unbefugte Anmeldung des Nachbarn für die GEZ völlig in Ordnung. Damit hat die Behörde gar kein Problem. Aber eine schnelle und damit fristgerechte Abmeldung mit zwei Klicks ...

Die GEZ möchte es mit dem Service augenscheinlich nicht übertreiben - bedenkenswert, denn übertriebener Service kann ja leicht als Bevormundung missverstanden werden. So gestaltet die GEZ das Abmelderitual als kleine Herausforderung für den mündigen Bürger: Nachdem er mit etwas Mühe, klick, klick, die Anschrift auf GEZ.de gefunden hat, sendet er einen Brief per Schneckenpost als Einschreiben und mit Rückschein. Was ja auch den Vorzug hat, dass der Teil der Bevölkerung, der noch nicht online geht, nicht benachteiligt wird.

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