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 Forum Index —› Off Topic —› 360000000,00€ für eine Schloßparty ausgeben?
 


Autor Mitteilung
Gotti
Board-Champion

Beiträge: 4498


Gesendet: 22:18 - 04.06.2015

Nachspann:
360 Millionen€ für eine Schloßparty im kleinen Kreise so mal eben raus hauen?
Richtig!
Das geben diese Politschranzen und Lakaien ( Politiker ) der Banken und Multikonzerne auf unsere Kosten für eine mehr als zweifelhafte Veranstaltung wieder aus. Und wieder mal in dieser Bananenrepublik Deutschland.
Lassen es sich doch diese Politschranzen bei Hummer, Champus & Co in Ellmau bestens gut gehen.
Zum Wohle aller. Aller?
Hier zeigt sich wieder in einer wählerverachtenden Einmaligkeit die Arroganz der sog. Volksvertreter gegenüber ihrem Stimmvieh.

Vorschlag:
360 Millionen mal eben in marode Schulen und Bildung gesteckt, hätte eine ganz andere Signalwirkung.
Kapiert Ihr was?
Komme man mir bloß nicht mit „ daran können wir sowieso nix ändern…...“
Gotti
Board-Champion

Beiträge: 4498


 

Gesendet: 22:25 - 04.06.2015

Und das noch so nebenbei:
OECD-STUDIE
Vermögen in Deutschland besonders ungleich verteilt
Die reichsten zehn Prozent sind in Deutschland deutlich reicher als in den meisten anderen OECD-Staaten. Sie verfügen laut einer Studie über 60 Prozent des Vermögens.

Quod erat demonstrandum!
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 13:26 - 05.06.2015

Ach Gotti, was jammerst du?

Konservative sind nun mal die Vertreter der Reichen und sie haben nie ein Geheimnis draus gemacht, dass sie glauben man muss nur den Reichen genug schenken, dann geben die den Armen von alleine was weiter.

Dass das nicht stimmt sollte eigentlich längst alle Welt begriffen haben, trotzdem gewinnen nicht nur in Deutschland, auch in England und weiteren Ländern die Konservativen immer mehr Stimmen, weil alle Welt noch viel deutlicher begriffen hat, dass die Sozialdemokraten ihre Wähler verraten haben und von den Konservativen praktisch nicht mehr zu unterscheiden sind.

Volker Pispers hat es mal auf den Punkt gebracht, als er gesagt hat:
Man müsste den Reichsten 10% eine Sondersteuer von 5% pro Jahr für 10 Jahre auferlegen, das würden die nicht mal merken, aber damit wären in 10 Jahren alle unsere Staatsschulden bezahlt.
Die dazu nötigen Gesetze gibt es schon, man müsste es nur mal machen.
Das Problem ist, dass man für eine Politik von der 90% der Bevölkerung profitieren würde in Deutschland keine Mehrheit bekommt, weil die Wähler alle 4 Jahre wieder konservativ wählen.

Dass die Konservativen nun Unsummen für ihre Treffen der Reichen ausgeben muss dich nicht wundern, es ist die logische Konsequenz aus einem überwältigenden Wahlsieg in den letzten Bundestagswahlen.
Sich drüber beschweren nutzt auch nichts, denn der einzige Weg das zu ändern ist so lange konsequent extrem links zu wählen und aktiv mit anderen Leuten drüber reden, bis die SPD begreift, dass sie links aussen überholt wird, so wie SYRIZA das in Griechenland mit Pasok gemacht hat.

Erst wenn im Europaparlament überwiegend Linke sitzen, die man auch tatsächlich Linke nennen kann, wenn die Konservativen in ganz Europa in einer so kleinen Minderheit sind, dass sie Parteien wie SYRIZA ihren Kurs nicht mehr aufzwingen können, kann sich in Europa etwas ändern.

Das Problem dabei ist halt, dass dann ALLE südeuropäischen Staatsschulden für die Deutschland gebürgt hat auf dem deutschen Steuerzahler hängen bleiben.
Die via Export-Überschuss exportierte Arbeitslosigkeit würde nach Deutschland zurück kommen und wir hätten statt 5% Arbeitslose in D und 50% Arbeitslose in Griechenland, Portugal und Spanien dann 20% Arbeitslose überall.
Das ist immer die Stelle, wo der Deutsche erkennt, dass Gerechtigkeit auf globalem Level so etwa das Gegenteil der deutschen Wirtschaft darstellt und wenn der Deutsche erkennt, dass in einer gerechteren Welt er selber was abgeben müsste, dann wählt er doch lieber konservativ.
Gotti
Board-Champion

Beiträge: 4498


 

Gesendet: 22:08 - 09.06.2015

Lieber "Italiener"
Allein Dein Buch ist schon empfehlenswert. Dennoch…
Neid ist mir vollkommen abträglich. - Schon immer.
Ich bin ja nicht neidisch auf Leute, die durch Innovation, Beharrlichkeit, Konsequenz und Glaube an das, was sie erfolgreich auf die Beine stellen oder gestellt haben, zu Multimillionären wurden.
Ablehnenswert finde ich nur jene Entwicklung, daß das inzwischen angehäufte Vermögen der ( Multi ) Milliardäre ganze Staaten und ihre Hanswurste ( Politiker, Presse, Handlanger und Lobbyisten ) aushebelt.
Bestes Beispiel Griechenland. Und Griechenland ist überall.
Bis heute schafft es die derzeitige ( griechischische ) Regierung noch nicht mal im Ansatz, die griechischen Milliardärs Steuerbetrüger.- und Sozial Verbrecher zur Kasse zu zwingen.
Statt dessen wird hier exemplarisch schön auf Zeit gepokert und Deutschland und seinen schuftenden Deppen ( das sind die Ehrlichen, die jeden Tag sich dem Arsch krumm arbeiten ) die Schuldenlast auf Jahrzehnte!! aufzubürden.
Ich könnte hier noch ganz anders vorm Leder ziehen und erspare mir deshalb detailliertere Ausführungen.
Ich hoffe nur inständigst, daß der Deutsche Michel endlich mal aus seinem Wachkoma aufschreckt und bei den nächsten Wahlen zur Wahlurne taumelt…..

Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 15:17 - 10.06.2015

Zitat:
Arroganz des Westens: Die Welt vom Gipfel aus regieren

Die G7-Politiker haben ihren Anspruch angemeldet „die Zukunft unseres Planeten zu gestalten“. Ihr Ziel ist die Plünderung der Welt durch Schulden, Freihandel und hemmungslose Ausbeutung. Sie verkünden „Werte“ und meinen die skrupellose Durchsetzung von elitären Interessen. Sie wollen die Welt vom Gipfel aus regieren – und werden genau deshalb scheitern.


In den >Deutschen Wirtschafts Nachrichten < gibt es einen sehr lesenswerten Artikel zu dem 360-Millionen-Euro-Spektakel.
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 02:18 - 12.06.2015

@Gotti,
da kommt halt der Nachteil vom Export-Überschuss zum Vorschein.
Deutschland exportiert mehr als es importiert, was bedeutet irgendwo auf der Welt muss irgendein anderes Land (oder auch mehrere Länder) ein Handelsbilanz-Defifit haben.
Das kann man mal ein paar Jahre machen, wenn es anschliessend umgekehrt läuft, aber auf Dauer bedeutet es, dass alle Länder mit einem Defizit immer mehr Schulden auftürmen, die niemals bezahlt werden können, schlicht weil man Schulden nur mit Warenlieferungen bezahlen kann.

Für die Deutschen hat dies zwei mögliche Effekte.
1) Wenn das Defizit-Land eine andere Währung hat, wertet es sein Währung ab indem es einfach das fehlende Geld druckt und zahlt dann mit weniger wertvollem Geld, was effektiv heisst, alles was wir Deutschen dorthin exportieren ist ganz schlicht ein Geschenk.
Dies wird uns mit TTIP passieren, wenn wir anfangen sollten die Amis zu beliefern.
2) Wenn das Defizit-Land keine eigene Währung hat die es abwerten und nachdrucken kann, dann türmt es so lange Schulden auf, bis es pleite ist, aber bezahlen kann es auf keinen Fall, denn völlig egal wie dieses Land seine Steuerpolitik organisiert, das Geld um die Schulden zu bezahlen existiert nicht im Land.

Theoretisch kann man eine Weile lang Staatsbesitz verkaufen und man kann auch eine Weile lang die Reichen im Land höher besteuern, aber das greift nur auf Vermögen zurück, die das Land vor dem Defizit schon hatte, das ist früher oder später auch aufgebraucht.
Eine höhere Besteuerung der Reichen ist deswegen trotzdem notwendig, kann aber nur bei ausgeglichener Handelsbilanz funktionieren.
Am Ende kann nur ein Schuldenschnitt kommen, der alle Exporte an dieses Land zu genau demselben Geschenk macht, wie es das auch bei Exporten in Staaten mit eigener Währung ist.
Wenn dann nach dem Schuldenschnitt das Handelsbilanz-Defizit weiter besteht, so wie das in Griechenland beim letzten Schuldenschnitt passiert ist, dann wird es kurz darauf wieder zu demselben Problem kommen, völlig logisch, unvermeidbar.

Das grosse Problem der Deutschen ist, die deutsche Industrie hat begriffen, dass sie exportieren können so viel sie wollen, weil Staatsschulden in den Banken hängen bleiben, während die Export-Industrie ihre Gewinne ausgezahlt bekommt, solange es noch eine Bank gibt, die dem Defizit-Land Kredit gibt und die Banken dabei auch noch gerne mitmachen, weil die EZB das ja alles aufkauft.
Darum denkt die deutsche Industrie überhaupt nicht daran mit dem Exportieren aufzuhören, denn die Zeche bezahlen sie ja nicht selber.

Das noch viel grössere Problem ist, dass die Deutschen dies nicht verstehen.
Die Deutschen sehen nur, dass es in Deutschland zur Zeit weniger Arbeitslose gibt als früher.
Dass diese Arbeitslosigkeit zurück kommen muss, sobald die Defizit-Länder pleite sind und dann obendrauf noch der deutsche Steuerzahler auf den Schulden aus den Geschenken sitzen bleibt, das will keiner wissen.

Tatsächlich bedeutet das was da derzeit abgeht nämlich nichts anderes, als dass der deutsche Arbeitnehmer zuerst für umsonst arbeitet und hinterher seinem eigenen Arbeitgeber noch die Produkte bezahlen muss, die er selber produziert hat.

Die einzige Lösung für dieses Problem wäre, wenn ALLE deutschen Arbeitnehmer gemeinsam aufstehen, in unbefristeten Generalstreik treten und ALLE gleichzeitig eine 30% Lohnerhöhung fordern, bzw. 50% fordern und dann bei 30% einen Kompromiss machen, dann hätte man zwar in Deutschland praktisch sofort einen einmaligen Sprung von 30% Inflation, so dass die Arbeiter von der Lohnerhöhung nicht wirklich etwas hätten, aber danach wären alle Südeuropäer wieder wettbewerbsfähig und könnten ihre Schulden mit Waren bezahlen.
Aber dazu müsste man halt Gewerkschaften haben, die überhaupt mal bereit sind das Problem zu sehen.
Allerdings würden dabei auch die im Moment exportierten Arbeitslosen zurück kommen, aber das passiert ja eh in absehbarer Zukunft.

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