GREENHORN COMPUTER-FORUM - Freundliche Hilfe für PC-Einsteiger und Fortgeschrittene

    

 · Home · Impressum & Datenschutz · Suche

Seiten mit Postings: 1

zum Seitenende

 Forum Index —› Betriebssysteme —› Ubuntu
 


Autor Mitteilung
hennes von köln
Boardkaiser

Beiträge: 3308


Gesendet: 11:22 - 10.10.2014

Moin moin,

ich bräuchte mal einen Tipp von euch.
Unser Sohn müsste sich für sein Studium einen neuen Laptop zulegen.
In der Uni hat man ihm empfohlen,auf Grund der zu verwendenden Uni-Programme, Ubuntu als Betriebssystem zu verwenden.Man sagte ihm auch das dies nicht unbedingt erforderlich sei,aber eben empfehlenswert.

Nun stelle ich mir die Frage:
Was tun?
Soll er sich einen Laptop mit Betriebssystem Windows (7 oder 8.1) zulegen und Ubuntu als Virtuelle Laufwerke einrichten (wie funktioniert das?).

Oder ein Laptop ohne Betriebssystem zu legen und dann nur Ubuntu aufspielen ( wie stelle ich das an)?
Da stellt sich mir gleich die nächste Frage :
Wie pflegt man ein Ubuntu System ? Ich meine wie hält man das System auf dem aktuellen Stand mit Update und so.
Und wie ist es mit einem Virenschutzprogramm,kann ich dafür jedes x-beliebige wie z.B G Data verwenden (was ja eigentlich für Windows gedacht ist)?
Und wie schaut es mit einem Mailklienten aus?

Für ein paar Tipps oder Anregungen wäre ich euch dankbar.
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 14:50 - 10.10.2014

Ich habe mich mal ein bisschen informiert und >HIER< einen interessanten Beitrag "Ubuntu - optimal fürs Studium" gefunden.
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 15:02 - 10.10.2014

Und dann gibt es auch noch eine gute >Anleitung< für die ersten Schritte.

Nubira
hennes von köln
Boardkaiser

Beiträge: 3308


 

Gesendet: 18:03 - 10.10.2014

Danke Nubira,das sieht alles sehr gut aus.

Werde ich mir am Wochenende mal zur Lektüre machen

Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 14:31 - 12.10.2014

Grundsätzlich ist Ubuntu nur eine Version von Linux, damit kostenlos und eine völlig andere Welt als Windows.

In einer abgeschlossenen Umgebung wie einer Uni, wo von oben herab angeordnet werden kann, was alle zu verwenden haben und am Ende alle dasselbe System verwenden, ist das machbar, und genau weil Linux kostenlos ist, greifen Universitäten schon aus Kostengründen da zu.

Der Lernaufwand ist bei Linux grösser als bei Windows, aber man ist ja auf der Uni um was zu lernen, da ist doch ein System was man lernen muss genau das Richtige.
Auf der anderen Seite existiert Support praktisch nicht, weil der ja auch kostenlos sein müsste, da muss sich jeder selber helfen, bzw. die User helfen sich untereinander, aber das ist ja heutzutage kaum ein Problem, weil auch mit Windows die meisten Probleme in Foren (wie hier bei uns Greenhörnern) schneller gelöst werden als durch den M$-Support.

Der Nachteil kommt erst dann auf, wenn man mit der Uni fertig ist, sich prima mit Linux auskennt und dann feststellen muss, man ist in einer mikroskopisch kleinen Minderheit von Usern und kann mit noch so viel Wissen über Linux den 95% von Windows-Usern nicht helfen, weil die gar nicht erst verstehen von was man da redet.
Das Kunststück dann trotzdem Windows-Usern helfen zu können ohne in jedem zweiten Satz irgendwas Abfälliges über Windows zu sagen erfordert ein sattes Mass an Rücksicht, was vielen Linux-Usern sehr schwer fällt, weil man nun mal mit absoluter Sicherheit weiss, dass Linux mit Abstand das bessere System wäre, WENNNNNNNNNN es denn weiter verbreitet wäre.

Zur konkreten Frage:
Wenn die Uni Ubuntu empfiehlt, dann sollte er Ubuntu als Haupt-Betriebssystem haben.
Windows auch auf dem Rechner zu haben ist durchaus empfehlenswert, aber ich würde es nicht als VirtualPC installieren, sondern als zweites parallel installiertes System mit Dual-Boot, wo man sich bei Systemstart aussuchen kann, welches System gestartet werden soll.
Das hat zwar den Nachteil, dass man immer den Rechner neu starten muss, wenn man das System wechseln will, aber es gibt derartig viele Dinge die in einem virtuellen System nicht funktionieren, dass ein VirtualPC noch schlimmer wäre als regelmässige Reboots.
hennes von köln
Boardkaiser

Beiträge: 3308


 

Gesendet: 16:50 - 13.10.2014

@ Nubira,
die Links sind sehr interessant.
Danke.

@Piranha
danke dir für diese ausführlicher Erklärung.
Stimmte es das man für Ubuntu keinen Virenschutz braucht,ich kann mir das irgendwie nicht vorstellen.
Wenn ein Virenprogramm doch für Ubuntu vonnöten ist ,welches ist zu empfehlen?
In den Ubuntu Foren liest man nur das es nicht notwendig ist.

Zitat:
...dann sollte er Ubuntu als Haupt-Betriebssystem haben.
Windows auch auf dem Rechner zu haben ist durchaus empfehlenswert, aber ich würde es nicht als VirtualPC installieren, sondern als zweites parallel installiertes System mit Dual-Boot, wo man sich bei Systemstart aussuchen kann, welches System gestartet werden soll.



Hab ich verstanden.


Dann ist noch die Frage mit den Kauf des Laptop.
Ein neues mit z.B Windows 7 bzw. 8.1 oder besser eines ohne Betriebssystem und dann alles sauber aufspielen?

Bin ein wenig ratlos.
Das ist alles neu für mich,
aber eigentlich muss mein Sohn ja damit zurecht kommen.
Aber helfen möchte ich schon irgendwie.
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 15:45 - 14.10.2014

Unnötig ist ein Antivirus (angeblich) weil es für Hacker extrem uninterressant ist einen Virus für ein System zu programmieren, was nur auf einer kleinen Minderheit der Computer läuft.
Oder anders gesagt, es gibt kaum Viren die Linux angreifen, darum ist ein Schutz fast nicht nötig.

Tatsächlich gibt es solche Viren trotzdem und ein Schutz ist nie falsch, aaaaaaaaaaber
Linux ist kostenlos und auch alle Programme für Linux sind kostenlos, sprich sowas gibt es nur dann, wenn ein Hobby-Programmierer nichts Besseres zu tun hat, als mal eben einen Antivirus zu schreiben.
Das Ergebnis ist in der Regel nicht ausgereift und funktioniert entsprechend schlecht.
Dazu kommt, dass ein Antivirus tägliche Updates braucht, sonst ist er nach 3 Tagen schon hoffnungslos veraltet.
Ein Student oder Hobby-Programmierer, der heute Zeit hat ein Programm zu schreiben, hat aber überhuapt keine Zeit und Lust dieses Programm immer weiter auf dem Laufenden zu halten.
Aus diesem Grunde werden fast alle Linux-Programme nach kurzer Zeit fallen gelassen und nicht weiter aktualisiert, was insbesondere für Antivirus-Programme absolut nicht funktioniert.

Von Avast gibt es eine Linux-Version
>Klick<
Piranha
Boardkaiser

Beiträge: 2746


 

Gesendet: 15:49 - 14.10.2014

Ob du ein Notebook mit oder ohne Betriebssystem kaufst ist eine Preisfrage.
Meistens kostet ein Notebook mit Windows genauso viel wie dasselbe Notebook einzeln und die entsprechende Version von Windows einzeln.
Wenn du ein Angebot findest, was in der Kombination billiger ist als beides einzeln, spricht nichts dagegen.
alter_hase2001
Premium-User

Beiträge: 363


 

Gesendet: 17:57 - 15.10.2014

Hallo, vielleicht darf ich an dieser Stelle auch mal meine Erfahrungen mit LINUX zum Besten geben. Denn ich hatte mich vor einiger Zeit damit beschäftigt. Also Ubuntu oder jede andere LINUX- Distribution sind in ihrem äußeren Erscheinungsbild schon sehr an Windows angenähert. Damit der Umstieg leichter fällt. Das wars aber auch schon mit den Gemeinsamkeiten. Also wenn man nur ins Internet geht, vielleicht ab und an was schreibt, und nichts oder nicht viel zu drucken hat, dann ist LINUX schon wegen der Sicherheit im Netz eine gute Wahl. Was sie noch gut können, ist Bildbearbeitung. Was mit LINUX garnicht oder nur sehr schwer geht, ist spielen. Für manch einen ist das ja interessant. Übrigens braucht man wirklich keine Antiviren- Software! Allerdings sollte man seine "eigenen Dateien" extern speichern. Leicht gesagt bei LINUX. Mir fehlt da leider das tiefergehende Fachwissen, aber ein Spezialist hat mir mal erklärt, das LINUX so aufgebaut ist, das ein Virus, wenn er denn da ist, niemals zu den Systemdateien vordringen kann. Allenfalls kann Schadsoftware die eigenen Dateien versauen. Das hängt damit zusammen, ich stelle das mal vereinfacht dar, daß es in LINUX keine *.exe Dateien gibt, wie wir sie von WIN kennen.
Aber jede Programmerweiterung, die man machen möchte, verlangt umfangreiche Suchaktionen nach Software auf den LINUX- Servern. Nur von dort kann man sie herunterladen und "installieren". Das ist vergleichbar mit Googles Playstore für Android- Telefone. Android ist ja auch nur eine LINUX- Mutation. Und wehe, man muß externe Geräte einbinden- Drucker etwa, das ist ein nervendes Geduldsspiel. Oder die allgegenwärtigen USB- Sticks. Wenn man Glück hat, dann klappts, bei mir wars häufig genug andersrum. Mein Fazit zu meiner LINUX- Expedition ist Folgendes: Das System ist dem Freak- Stadium sicher längst entwachsen. Es ist aber nach wie vor so sperrig, das es für Normalverbraucher schwierig ist. Natürlich werden die LINUX- Jünger jetzt Zeter und Mordio schreien, ich habe es so empfunden.
Ich hoffe, ich konnte zur Meinungsbildung beitragen. Gruß vom alten Hasen.
hennes von köln
Boardkaiser

Beiträge: 3308


 

Gesendet: 11:09 - 16.10.2014

Zitat:
Ich hoffe, ich konnte zur Meinungsbildung beitragen.


Danke Dir alter_hase2001 für dein Beitrag.
Wie ich sehe und es auch schon vermutet habe ist es nicht so einfach mit Ubuntu,wenn ich da schon, wie du geschrieben hast an die Treibersuche für Drucker und Co. denke.

Nun mal schauen ob ein Ubuntu wirklich für mein Sohn notwendig ist

Ich hoffe mal nicht.

Allerdings reizt mich schon, mal so eine Kiste mit Linux selbst zusammen zubauen.

Bedanke mich bei euch für eure Unterstürzung.
Wenn sich was in der Richtung Ubuntu ergeben sollte werde ich berichten.
Xandros
Premium-User

Beiträge: 521


 

Gesendet: 18:49 - 16.10.2014

Zitat:
Was mit LINUX garnicht oder nur sehr schwer geht, ist spielen.

Das ist insofern korrekt, da die Spieleentwickler Linux komplett vernachlaessigen.
Linux selbst ist durchaus spieletauglich und manche Distributionen sind auch primaer fuer Spiele und Multimedia ausgelegt.

Zitat:
Übrigens braucht man wirklich keine Antiviren- Software!

Nur weil es deutlich weniger digitale Schaedlinge fuer Linux gibt als fuer Windows, ist das KEIN Grund auf einen Virenschutz zu verzichten.
Nur weil man mit seinem Auto 20 Jahre lang keinen Unfall hatte, verzichtet man ja auch nicht auf Airbag und Sicherheitsgurt....
Es gibt Schaedlinge fuer Linux, es gibt Schaedlinge fuer Android, es gibt Schaedlinge fuer MAC.
Dass man hierzu nur wenig hoert oder liesst, liegt daran, dass diese Schaedlinge weniger Schaden anrichten als bei der immensen Anzahl betroffener Windows-Rechner.
Kein Grund die Gefahr wegzudiskutieren - sie ist da.
Zitat:
aber ein Spezialist hat mir mal erklärt, das LINUX so aufgebaut ist, das ein Virus, wenn er denn da ist, niemals zu den Systemdateien vordringen kann.

Weil Linux seit Jahrzehnten ein Benutzersystem verwendet, welches Windows erst seit Windows 7 richtig umgesetzt hat (und seit Vista bereits von vielen Usern ausgehebelt wird.... UAC deaktivieren ist eben keine gute Idee!)
Wenn man das Benutzersystem von Linux mit seinen Berechtigungen unterwandert und seine normale Arbeit als "Root" erledigt, sind die ausfuehrbaren Dateien auch nicht sicher.
Zitat:
jede Programmerweiterung, die man machen möchte, verlangt umfangreiche Suchaktionen nach Software auf den LINUX- Servern.

Manchmal kann das wirklich zum Alptraum werden.
Aber man ist keinesfalls an die integrierten Paketquellen gebunden.
Die Paketquellen liefern ausschliesslich Programmpakete (inkl. deren Abhaengigkeiten), welche unter dem verwendeten Linux auch getestet wurden und funktionieren.
Es gibt diverse Softwarehersteller, die ihre Anwendungen fuer Linux auf eigenen Servern vertreiben. Diese Server muss man entweder seinen Paketquellen zufuegen oder die Anwendungen manuell mit entsprechenden Befehlen auf der Konsole installieren.
Zitat:
Und wehe, man muß externe Geräte einbinden- Drucker etwa, das ist ein nervendes Geduldsspiel./quote]
Oh ja..... Bis man sich mit CUPS soweit zurechtfindet, dass man darin beinahe jeden Drucker und jeden Scanner eingerichtet bekommt, vergeht schon einige Zeit. Hat man das System einmal verstanden, ist das kein Problem mehr. Fuer beinahe jeden Drucker - selbst aeltere Serien - findet man CUPS-Treiber.
[quote]Es ist aber nach wie vor so sperrig, das es für Normalverbraucher schwierig ist


Das betrifft dann den Windows-verwoehnten Normalverbraucher, der sich im System in der Regel etwa 0.5% auskennt und nur Anwender ist.
Wer sich mit Windows ein wenig intensiver beschaeftigt und die Systemstruktur unter der Oberflaeche erkundet, wird sehen, dass hier fuer den Anwender Vieles per Klick automatisiert wird was man auch manuell durchfuehren kann. Unter Linux hingegen sollte man die Konsolenbefehle schon kennen, da es fuer viele Aktionen einfach keine Tools gibt, die eine Befehlsfolge auf der Konsole vereinfachen wuerden.
Es ist eine andere Welt als Windows und fuer einen anstaendigen Einsatz von Linux muss man sich vom Klickibunti-Windows-Denken loesen und nach dem Motto "back to the roots" die Grundlagen eines Betriebssystemes erlernen und es konfigurieren koennen. Wer das hinbekommt, hat auch an Linux viel Spass und sieht, welche Freiheiten einem das System doch bietet.
Das soll keinesfalls eine Predigt fuer Linux sein. Vielmehr sollte man sich von Beginn an vor Augen halten, dass man die Konsole als wichtigstes Werkzeug verwendet und danach erst die Anwendungssoftware. Windows ist fuer eine andere Zielgruppe von Anwendern. Jeder User muss sich selbst ueberlegen, was er verwenden will, wieviel Zeit er in das Erlernen des Betriebssystemes investieren moechte und ob Windows, MAC oder Linux das Richtige fuer ihn ist.

Zitat:
Linux ist kostenlos und auch alle Programme für Linux sind kostenlos, sprich sowas gibt es nur dann, wenn ein Hobby-Programmierer nichts Besseres zu tun hat, als mal eben einen Antivirus zu schreiben.

Ja und Nein.
Linux ist als Betriebssystem kostenfrei, Open-Source und von jedem Benutzer individuell und perfekt auf seinen Rechner abstimmbar.
Programme fuer Linux sind nicht zwangslaeufig kostenlos. Sie sind in der Regel Open-Source, also quellcodeoffen. Aber auch solche Programme koennen kostenpflichtig sein. Daneben gibt es Closed-Source, die in der Regel auch kostenpflichtig vertrieben wird.
Antivirenprogramme werden auch unter Linux kaum von Hobby-Programmierern entwickelt. Dafuer wuerden diesen Programmierern schlicht die Ressourcen fehlen. Unternehmen wie Avira, BitDefender, Comodo, Sophos und andere haben kostenfreie Versionen auch fuer private Linuxbenutzer erstellt und pflegen die zugehoerigen Signaturen.

Zitat:
Allerdings reizt mich schon, mal so eine Kiste mit Linux selbst zusammen zubauen.

Von fast allen Linux-Distributionen gibt es sogenannte Live-CDs. Diese lassen sich einfach starten und testen - voellig ohne Installation auf der Festplatte. Sobald man den Rechner ausschaltet, ist davon nichts mehr vorhanden. Zum Anschauen und Kennenlernen ist das die einfachste Methode. Am Rechner oder dem installierten Windows wird nichts veraendert....

Seiten mit Postings: 1

- Ubuntu -

zum Seitenanfang



 Forum Index —› Betriebssysteme —› Ubuntu
 



Version 3.1 | Load: 0.004640 | S: 1_2