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 Forum Index —› PC Sicherheit —› SICHER • INFORMIERT vom 14.03.2013
 


Autor Mitteilung
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


Gesendet: 17:43 - 14.03.2013

SICHER o INFORMIERT
Der Newsletter von www.buerger-cert.de
Ausgabe vom 14.03.2013
Nummer: NL-T13/0006

Die Themen dieses Newsletters:
1. Gefährliche Tastenkombination: Bildschirmsperre in Smartphones umgehbar
2. Riskante Worterweiterung: Samsung-Handys verraten Passwörter
3. Passwörter kopiert: Hacker-Angriff auf Online-Speicherdienst Evernote
4. Angriff auf Avast Vertriebspartner Avadas: Hacker greift auf Serverdaten zu
5. Gefährliche Rechnungen: Gefälschte E-Mails im Namen von Groupon
6. Unsicheres Java: Oracle muss erneut Updates herausgeben
7. Android-Sicherheit: Kostenloser Basisschutz für Smartphones und -Tablets
8. Update für Chrome: Zehn Sicherheitslücken in Googles Browser geschlossen
9. Adobe und Microsoft schließen Lücken: Patch-Day
10. Passwort-Manager: Sicheres Speichern sicherer Passwörter
11. Doppelt geprüft: Googles Aktivitäten gegen Spammer

EDITORIAL
Guten Tag,
die aktuellen Entwicklungen zeigen mal wieder, wie wichtig drei
Grundregeln der IT-Sicherheit sind: Sichere Passwörter, regelmäßige
Updates und Vorsicht bei E-Mails mit Anhang. Doch gerade die Passwörter
scheinen zurzeit eine besonders wichtige Rolle zu spielen: In manchen
Smartphones werden unsichere Kennwörter im Klartext angezeigt, zwei
Hacker-Angriffe entwenden sie massenhaft aus Datenbanken und versuchen
damit vermutlich, sich Zugang zu anderen Anwendungen zu verschaffen. Nur
sichere und unterschiedliche Passwörter können diesem vorbeugen. Wie man
diese komfortabel und sicher verwaltet oder sich einfach merken kann –
das und weitere Meldungen rund um die Sicherheit im WWW finden Sie wie
immer in unserem Newsletter. Spannende Lektüre und sichere Stunden im
globalen Netz wünscht Ihnen
Ihr BUERGER-CERT-Team

STÖRENFRIEDE
1. Gefährliche Tastenkombination: Bildschirmsperre in Smartphones
umgehbar

Vor einigen Wochen ist bekannt geworden, dass die Bildschirmsperre von
Apples iPhone zu knacken ist, wenn man die richtige Reihenfolge der zu
bedienenden Tasten weiß. Gleiches gilt jetzt auch für die Geräte
Galaxy Note
2 http://www.zdnet.de/88146266/galaxy-note-2-sicherheitsluecke-umgeht-bildschirmsperre/
und Galaxy S
III http://www.zdnet.de/88146329/auch-geratesperre-des-samsung-galaxy-s-iii-lasst-sich-umgehen
von Samsung, berichtet das Online-Magazin ZDNet. Eine Privatperson hat
herausgefunden, dass beim Galaxy Note 2 kurzzeitig der Home-Bildschirm
erscheint, wenn man die Bildschirmsperre erfolgreich umgangen hat. Dann
könne man Apps starten und, wenn das Widget „Direktwahl“ hinterlegt ist,
Anrufe tätigen. Beim Galaxy S III könnten Fremde ebenfalls in das Telefon
eindringen, in dem sie die Sperre aushebeln. Das sei nicht ganz einfach,
schreibt ZDNet – doch wäre man einmal erfolgreich, sei die Sperre
dauerhaft aufgehoben.

2. Riskante Worterweiterung: Samsung-Handys verraten Passwörter

Manche Varianten der auf vielen Samsung-Handys installierten Funktion der
automatischen Worterweiterung verraten teilweise auch Passwörter,
schreibt das Online-Magazin heise
security http://www.heise.de/security/meldung/Samsung-Smartphones-verraten-Passwoerter-1817565.html.
Würde der Nutzer die ersten drei Buchstaben eines dem Smartphone
bekannten Wortes eingeben, schlägt dieses auch auf dem Smartphone
verwendete Passwörter vor – allerdings nur, wenn das Passwort aus
Buchstaben ohne Sonderzeichen besteht. Buchstaben hinter Sonderzeichen
werden nicht angezeigt, reine Ziffernabfolgen ebenfalls nicht. Woher das
Passwort komme, sei unerheblich. Sowohl das Passwort für den
Sperrbildschirm als auch solche, die im Browser für eine Anmeldung
benötigt werden, würden von der Wortergänzung erfasst. Heise empfiehlt,
nicht bekannte Wörter mit Sonderzeichen als Passwörter zu verwenden –
erst recht, wenn das Smartphone von mehreren Personen genutzt würde.

3. Passwörter kopiert: Hacker-Angriff auf Online-Speicherdienst Evernote

Der Online-Notizdienst Evernote, bei dem Notizen, Bookmarks, Kochrezepte
und mehr hinterlegt werden können, ist Opfer einer Hacker-Attacke
geworden. Wie das IT-Magazin Computerwoche
berichtet http://www.computerwoche.de/a/naechster-hacker-angriff-trifft-online-dienst-evernote,2533964,
hätten sich Angreifer Zugriff auf E-Mail-Adressen und verschlüsselte
Passwörter verschafft. Evernote fordert seine rund 50 Millionen Nutzer
nun auf, die Passwörter zu ändern. Diese werden bei Evernote zwar
verschlüsselt gespeichert, doch trotzdem bestehe Gefahr für jene Nutzer,
die das Evernote-Passwort auch bei anderen Diensten verwenden.
Das IT-News-Portal heise security
erklärt http://www.heise.de/security/meldung/Raetselraten-um-Passwortsicherheit-nach-Evernote-Hack-1817987.html,
warum die Passwörter bei Evernote nicht sicher genug aufgehoben werden.

4. Angriff auf Avast Vertriebspartner Avadas: Hacker greift auf
Serverdaten zu

Ein Hacker hat sich Zugang zu einer Datenbank von Avadas verschafft, dem
Unternehmen, das in Deutschland Avast-Produkte vertreibt – etwa das
bekannte Anti-Viren-Programm „avast! Free Antivirus für Windows“.
Wie das Online-Magazin golem.de
berichtet http://www.golem.de/news/hack-kundendaten-deutscher-avast-kaeufer-gestohlen-1303-98093.html,
konnte der Angreifer ca. 16.000 Daten von Kunden kopieren. Sie enthalten
unter anderem Informationen über die Bankverbindung, Anschrift als auch
Passwörter. Golem.de empfiehlt Avast-Kunden ihre Passwörter auch bei
anderen Diensten zu ändern, sollten sie dort dasselbe wie bei Avast
verwenden. Das IT-Online-Magazin PC-Welt zitiert
Avast http://www.pcwelt.de/news/Deutscher_Avast-Vertriebspartner_gehackt-Avadas-7672912.html:
Für Avast-Nutzer, die nicht beim Vertreiber Avadas registriert sind,
bestünde keine Gefahr.

5. Gefährliche Rechnungen: Gefälschte E-Mails im Namen von Groupon

Zurzeit werden Spam-Mails im Namen des Rabatt-Dienstleisters Groupon
verschickt. Darüber berichtet das Online-Magazin
golem.de. http://www.golem.de/news/trojaner-mails-groupon-deutschland-oder-seine-partner-gehackt-1303-98077.html
In der Spam-Mail würden die Empfänger dazu aufgefordert, einen Geldbetrag
zu zahlen und den Anhang zu öffnen – der wiederum ist ein Trojaner,
dessen Gefährlichkeit als „sehr hoch“ bewertet wird, so schreibt
golem.de. Noch ist unklar, ob die Datenbank von Groupon gehackt wurde
oder die E-Mail-Adressen der Groupon-Nutzer auf anderem Wege in die Hand
der Spam-Versender gekommen sind. Ein Nutzer hätte golem.de berichtet,
dass er seine E-Mail-Adresse ausschließlich bei Groupon nutze und dass es
sich daher um einen Angriff auf die Datenbank handeln müsse. Groupon
weist darauf hin, dass es von den Spam-Mails betroffene Nutzer gebe, die
bei Groupon mit einer anderen E-Mail-Adresse registriert sind, an die
keine Spam-Mails verschickt wurden. Davon abgesehen würden keine
Rechnungen per E-Mail verschickt.

SCHUTZMASSNAHMEN
6. Unsicheres Java: Oracle muss erneut Updates herausgeben

Oracle muss für Java erneut Updates herausgeben. Für Java 7 ist Update
17, für die Version 6 Update 43 veröffentlicht. Das
Online-Magazin PC-Welt
schreibt http://www.pcwelt.de/news/Oracle_stellt_Notfall-Updates_fuer_Java_bereit-Java-Luecken-7617584.html:
„Oracle kommt mit dem Schließen kritischer Java-Lücken kaum nach.“ Und
spielt damit darauf an, dass Java bereits die vierte Update-Runde in
diesem Jahr herausgegeben hat. Doch trotz der Updates würden weiterhin
Sicherheitslücken bestehen. Laut PC Welt hätten Adam Gowdiak und sein
polnisches Sicherheitsunternehmen Security Explorations mehrere Lücken an
Oracle gemeldet, die auch mit den neuesten Updates nicht geschlossen
würden. Das nächste Update soll es Mitte April geben. Das
Online-Magazin heise security
empfiehlt http://www.heise.de/security/meldung/Java-trotz-Notfall-Patch-verwundbar-1815992.html,
das Java-Plug-in innerhalb des Browser zu deaktivieren.

7. Android-Sicherheit: Kostenloser Basisschutz für Smartphones und
-Tablets

Der IT-Sicherheitsdienstleister Kaspersky Lab bringt ab Mitte März für
Android-Smartphones und -Tablets die aktualisierten Versionen der Apps
„Mobile Security“ und „Tablet Security“ heraus. Das
Unternehmen teilt mit http://www.kaspersky.com/de/news?id=207566670,
dass es mit beiden Lösungen nun auch einen kostenfreien Basisschutz
anbiete. Kaspersky weist auf die Notwendigkeit von IT-Sicherheitslösungen
für Android hin: Aktuell gebe es über 50.000 einzelne Varianten
beziehungsweise knapp 500 Familien mobiler Schädlinge. 95 Prozent davon
zielten auf Android. „Es gibt allen Grund anzunehmen, dass 2013 sowohl
die Zahl der Android-Geräte, also auch die der schadhaften Apps weiter
zunehmen wird“, prognostiziert Stefan Kremel von Kaspersky Lab.

8. Update für Chrome: Zehn Sicherheitslücken in Googles Browser
geschlossen

Google hat mehrere Sicherheitslücken im Browser Chrome geschlossen. Das
Update steht für Windows, Linux und Mac OS X zur Verfügung,
berichtet das Online-Magazin
ZDNet http://www.zdnet.de/88146058/google-stopft-zehn-sicherheitslocher-in-chrome-25/.
Es schließt insgesamt zehn Sicherheitslücken, wovon sechs als „hohes
Risiko“ eingestuft werden. Neben dem Sicherheitsaspekt verbessern die
Updates die generelle Stabilität des Browsers und beseitigt diverse
Fehler, schreibt ZDNet.

9. Adobe und Microsoft schließen Lücken: Patch-Day

In den regulären monatlichen Updates schließen Adobe und Microsoft
verschiedene Lücken. Nach Informationen des Online-Magazin heise
behebt Adobe
http://www.heise.de/security/meldung/Flash-Unseren-monatlichen-Patch-gib-uns-heute-1821756.htmlSicherheitslücken
in Android 2/3/4, Linux, Mac OS und Windows, sowie in sämtlichen
AIR-Laufzeitbibliotheken und das Air-SDK.
Bei Microsoft werden zwanzig
Sicherheitslücken http://www.heise.de/security/meldung/Microsoft-Patchday-mit-vier-kritischen-Updates-1821758.html
geschlossen. Von den Updates sind vier als kritisch eingestuft. Betroffen
sind Windows, Internet Explorer, Silverlight, Office und die Microsoft
Server Software.

PRISMA
10. Passwort-Manager: Sicheres Speichern sicherer Passwörter

Sichere Passwörter, die lang genug sind, Buchstaben, Ziffern und
Sonderzeichen enthalten, sind nicht leicht zu merken. Leicht zu merkende
Passwörter dagegen sind in der Regel nicht sicher. Abhilfe können
Passwort-Manager schaffen, also Programme, die viele verschiedene,
sichere Passwörter speichern und diese mit einem Master-Passwort gut
verschlüsselt absichern. Es gibt einige verschiedene Passwort-Manager,
alle mit bestimmten Vor- und Nachteilen. Die IT-Zeitschrift
Computerwoche hat einige
getestet http://www.computerwoche.de/a/die-besten-passwort-manager,2519783
und aufgeschrieben, für welchen Anwendungszweck welcher Passwort-Manager
der am besten geeignete ist. Das Online-Magazin PC-Welt
empfiehlt noch ein weiteres
Programm http://www.pcwelt.de/news/Password_Depot_7-7576856.html:
Password Depot 7, das in der neuen Version auch die Cloud-Dienste Dropbox
und Google Drive unterstützt. Wer ohne Passwort-Manager auskommen will,
findet auf der Webseite von BSI für Bürger
Tipps https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/MeinPC/Passwoerter/passwoerter_node.html,
wie man sich sichere Passwörter erstellt und einfach merken kann.

11. Doppelt geprüft: Googles Aktivitäten gegen Spammer

Laut dem Online-Magazin heise
security http://www.heise.de/security/meldung/Google-sperrt-hackende-Spammer-aus-1812655.html
hat Google für sich eine Methode gefunden, Spammer effektiv daran zu
hindern, sich in Google-Mail-Konten einzuloggen. So überprüfe Google, wie
wahrscheinlich es ist, dass sich tatsächlich der Konteninhaber
einzuloggen versucht. In der Bewertung „Echter Nutzer oder Spammer?“
werden laut heise über 120 Variablen berücksichtigt – etwa, ob ein
Login-Versuch von einem anderen Kontinent als der vorherige erfolgt ist.
Würde eine bestimmte Anzahl von Kriterien erfüllt, die Google vermuten
lässt, ein Spammer sei am Werk, müsste sich der Anmelder nochmals
legitimieren, etwa mit seiner Telefonnummer. Google konnte seit Juli 2011
die Anzahl der gesperrten Accounts nach Spammermissbrauch um 99,7 Prozent
reduzieren.




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