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 Forum Index —› PC Sicherheit —› SICHER • INFORMIERT vom 04.01.2013
 


Autor Mitteilung
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


Gesendet: 12:15 - 04.01.2013

SICHER o INFORMIERT
Der Newsletter von www.buerger-cert.de
Ausgabe vom 04.01.2013
Nummer: NL-T13/0001

Die Themen dieses Newsletters:
1. Botnetz belästigt Android-Anwender: Trojaner versteckt sich in Spiele-Apps
2. Neuer Versuch mit altem Design: Vorsicht vor neuer PayPal-Spam-Welle
3. Kritische Sicherheitslücke im Internet Explorer: Alte Versionen sind betroffen
4. Transaktionsnummer per QR-Code: 1822direkt-Bank führt neues TAN-Verfahren ein
5. Commerzbank setzt auf Foto-TAN-Verfahren: Bunte Bilder enthalten Transaktionsnummern
6. Sicherheitsupdate für VLC-Player: Schwachstelle wird beseitigt
7. Opera behebt Sicherheitsprobleme: Neue Browser-Version verfügbar
8. Sicher surfen mit dem Tablet: Tipps für neue und erfahrene Anwender
9. WLANs – wie Hacker sie ausspionieren: Beliebte Technik mit Risiken

EDITORIAL
Diese Woche informiert der Newsletter über eine PayPal-Spamwelle, neue
TAN-Verfahren und das Vorgehen von WLAN-Hackern.

STÖRENFRIEDE
1. Botnetz belästigt Android-Anwender: Trojaner versteckt sich in
Spiele-Apps

In den USA breitet sich auf Android-basierten Smartphones ein Trojaner
aus. Das berichtet der IT-Sicherheitsdienstleister Lookout
auf seinem englischsprachigen
Blog https://blog.lookout.com/blog/2012/12/17/security-alert-spamsoldier/.
Der Trojaner installiert sich, wenn der Anwender bestimmte Spiele
installiert, die per SMS beworben werden. Eine solche Nachricht enthält
zum Beispiel Sätze wie diesen: „Download Grand Theft Auto 3 & Need for
Speed Most Wanted for Android phones for free at
hxxp://trendingoffers.com for next 24hrs only!” Sobald der Trojaner aktiv
ist, nimmt er Kontakt mit einem Server auf, von dem er eine Liste mit 100
Rufnummern erhält. Nun schickt der Trojaner an diese Telefonnummern eine
entsprechende Spam-SMS und löscht die gesendete Nachricht, sodass
möglichst keine Spuren sichtbar sind. Auch Antwort-Nachrichten versucht
der Trojaner zu löschen. Das Sicherheitsunternehmen Lookout empfiehlt,
Apps nur aus vertrauenswürdigen Quellen zu beziehen und eine
Sicherheits-Software auf Android-Smartphones zu verwenden.

2. Neuer Versuch mit altem Design: Vorsicht vor neuer PayPal-Spam-Welle

Der IT-Nachrichtendienst heise.de berichtet von einer
Spamwelle http://www.heise.de/security/meldung/Paypal-Phisher-bitten-zur-Kartenverifizierung-1774774.html.
Demnach werde momentan massiv versucht, Anwendern deren Zugangsdaten zum
Bezahldienst Paypal sowie Kreditkarten- und andere persönliche Daten zu
entlocken. In der Spam-E-Mail werden die Anwender aufgefordert einen Link
anzuklicken und die Daten auf einer eigens dafür eingerichteten Website
einzugeben. Das es sich dabei um eine nachgebaute Website handelt, ist
laut heise.de daran zu erkennen, dass die Angreifer ein altes
Paypal-Design verwenden und die Website nicht über eine gesicherte
HTTPS-Verbindung aufgerufen wird. Letzteres ist bei offiziellen
Paypal-Websites immer der Fall, wie das Unternehmen selbst in den
Sicherheitshinweisen auf seiner
Homepage https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/safety-tips-buyers
erklärt.

3. Kritische Sicherheitslücke im Internet Explorer: Alte Versionen sind
betroffen

Der IT-Sicherheitsdienstleister FireEye hat eine Schwachstelle in älteren
Versionen des Internet Explorers entdeckt. Betroffen sind einem
Bericht im englischsprachigen Blog des
Unternehmens http://blog.fireeye.com/research/2012/12/council-foreign-relations-water-hole-attack-details.html
zufolge die Versionen 6, 7 und 8. Die neueren Versionen 9 und 10
enthalten den Fehler laut FireEye nicht. Beim Anzeigen einer
manipulierten Webseite kann beliebiger Code auf betroffenen Rechnern mit
den Rechten des Anwenders ausgeführt werden. Der Angriffscode startet
ohne weiteres Zutun des Anwenders. In der aktuellen Version des Angriffs
wird Flash verwendet, um Zugriff auf Systeme zu erlangen. Die
Schwachstelle wird dem Bürger-CERT zufolge derzeit in gezielten Angriffen
ausgenutzt. Ein Sicherheitsupdate gibt es bisher nicht. Das
Bürger-CERT rät
Anwendern https://www.buerger-cert.de/archive?type=widspecialedition&nr=SE-T12-0007
älterer Internet-Explorer-Versionen, die aktuelleren und besser
gesicherten Versionen 9 oder 10 zu installieren.

SCHUTZMASSNAHMEN
4. Transaktionsnummer per QR-Code: 1822direkt-Bank führt neues
TAN-Verfahren ein

Die 1822direkt-Bank, ein Unternehmen der Frankfurter Sparkasse, stellt
Kunden ein neues kostenfreies
TAN-Verfahren https://www.1822direkt.com/finanznews/service/1822direkt-bietet-ab-sofort-qr-tan-an/
zur Verfügung. Es richtet sich speziell an die Anwender mobiler Geräte.
Anstatt wie bei herkömmlichen TAN-Verfahren die TAN für
Online-Transaktionen anhand einer Liste zu ermitteln oder eine per SMS
verschickte TAN zu verwenden, macht das „QR-TAN“ genannte
Sicherheitsverfahren das Smartphone oder das Tablet selbst zum
TAN-Generator. Genutzt wird dazu ein QR-Code (Quick-Response-Code). Die
Transaktionsnummer wird nach Eingabe aller Überweisungsdaten mittels
eines zweidimensionalen Musters errechnet und im Webbrowser dargestellt.
Mit einer Android bzw. iOS-App der Bank wird dieser QR-Code nach
einmaliger Registrierung des mobilen Geräts vom Bildschirm gescannt. Am
mobilen Gerät kann der Anwender die Daten nun überprüfen und die
Transaktion mir der dargestellten TAN am mobilen Gerät und im Browser
freigeben. Mehr Details zur Funktionsweise und den Sicherheitsfeatures
des QR-TAN-Verfahrens lesen Sie auf der Hilfe-Website der
1822direkt-Bank https://www.1822direkt.com/service/zugangsmoeglichkeiten/.

5. Commerzbank setzt auf Foto-TAN-Verfahren: Bunte Bilder enthalten
Transaktionsnummern

Die Commerzbank hat ein neues kostenloses TAN-Verfahren vorgestellt, das
Transaktionen per Online-Banking sicherer machen soll. Der Kunde scannt
beim „photoTAN“-Verfahren eine farbige Grafik mit seinem mobilen Gerät,
etwa einem Smartphone. Mittels einer photoTAN-App der Commerzbank wird im
Anschluss aus den verschlüsselten Bilddaten die 7-stellige
Transaktionsnummer (TAN) erzeugt. Zusätzlich bekommt der Kunde die Daten
der Transaktion – die Höhe der Überweisung und das Empfängerkonto – am
mobilen Gerät und auf der Online-Banking-Website zur Kontrolle angezeigt.
Alternativ kann das photoTAN-Verfahren mit einem Lesegerät genutzt
werden, welches einmalig 14,90 Euro kosten soll. Die Commerzbank will
ihren Kunden das neue Verfahren ab Februar 2013 anbieten. Mehr
Informationen zum photoTAN-Verfahren gibt es auf der
Website der
Commerzbank https://www.commerzbank.de/de/hauptnavigation/presse/pressemitteilungen/archiv1/2012/quartal_12_04/presse_archiv_detail_12_04_30411.html.

6. Sicherheitsupdate für VLC-Player: Schwachstelle wird beseitigt

Für den Freeware-Mediaplayer VLC ist ein Update verfügbar, dass dem
Bürger-CERT zufolge eine kritische Sicherheitslücke in älteren Versionen
des Programms schließt. Betroffen sind alle VLC Media Player-Versionen
vor der Version 2.0.5 für die Betriebssysteme Windows, Linux und Mac OS.
Das Update behebt eine Schwachstelle, über die ein entfernter Angreifer
beliebigen Schadcode mit den Rechten des angemeldeten Anwenders ausführen
könnte. Zur erfolgreichen Ausnutzung dieser Schwachstelle muss der
Angreifer den Anwender dazu bringen, eine manipulierte E-Mail, Webseite
oder Mediendatei zu öffnen. Die aktuelle Version des VLC-Players kann auf
der Website des Herstellers kostenlos
heruntergeladen http://www.videolan.org/vlc/releases/2.0.5.html
werden.

7. Opera behebt Sicherheitsprobleme: Neue Browser-Version verfügbar

Das Browser-Programm Opera ist in einer aktualisierten Version verfügbar,
die mehrere Sicherheitsprobleme beseitigt. So ist es etwa bisher möglich,
dass mit alten Browser-Versionen aufgerufene GIF-Bilddateien, die
Schadcode enthielten, diesen auf einem System ausführen konnten. Die
gesicherte Version Opera
12.12 http://www.opera.com/browser/download/ kann von der offiziellen
Opera-Website kostenlos heruntergeladen werden.

PRISMA
8. Sicher surfen mit dem Tablet: Tipps für neue und erfahrene Anwender

Unterm Weihnachtsbaum lagen alleine in Deutschland abertausende
Smartphones und Tablets. Die beiden Produkte gehören zu den beliebtesten
derzeit – in Deutschland und weltweit. Allen neuen, aber auch alten,
Tablet- und Smartphone-Anwendern sei gesagt: Wer mobil surft, sollte ein
paar Sicherheitsregeln beachten. Die sind zum Beispiel im
Blog des Anti-Botnet-Beratungszentrum zu
finden http://blog.botfrei.de/2012/12/mit-dem-tab-im-web-tips-zum-sicheren-surfen/.
Eine der wichtigsten Regeln: Nutzen Sie keine offenen, unverschlüsselten
WLAN-Zugänge. Viele Hinweise zur Frage „Wie bewege ich mich sicher im
mobilen Netz?“ sind auch auf der Website BSI FUER BUERGER
zu
finden https://www.bsi-fuer-buerger.de/BSIFB/DE/MobileSicherheit/mobileSicherheit_node.html.

9. WLANs – wie Hacker sie ausspionieren: Beliebte Technik mit Risiken

Immer mehr Geräte werden mit WLAN ausgestattet, teilweise schon
Waschmaschinen, Kühlschränke und Fahrzeuge. Bei Smartphones und vielen
anderen Geräten haben sich die Anwender inzwischen daran gewöhnt, dass
sie sich über WLAN – und zwar ausschließlich über WLAN – mit dem Internet
verbinden. Die Fachzeitschrift „Computerwoche“ hat das zum Anlass
genommen, in einem ausführlichen
Artikel http://www.computerwoche.de/a/modernes-wlan-hacking,2521564
über den Status Quo von kabellosen Netzwerken, deren Gefahren und Risiken
aufzuklären. So sind zum Beispiel je nach Antenne theoretisch Reichweiten
bis 3000 Meter möglich. Das macht in einem bewohnten Gebiet das Auffinden
eines Angreifers unmöglich. Und auch die aktuelle Sicherung WPA2 bietet
offenbar keine absolute Sicherheit. Doch nicht nur das Eindringen in ein
System wird einfacher, wenn es ein WLAN-Netzwerk ist. Auch die Risiken
steigen, weil immer mehr Geräte mit diesem System verbunden sind. So
haben Forscher schon per WLAN die Elektronik eines Fahrzeugs manipulieren
können. Sie verschafften sich Zugang zum PKW und deaktivierten die
Bremsen. Das Fazit der Computerwoche: „Unternehmen und Endanwender
sollten kritisch bewerten ob und in welchem Umfang sie WLANs tatsächlich
brauchen und die Verwendung unter Umsetzung möglichst vieler der
beschriebenen Sicherheitsmaßnahmen abwägen.“




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Dieser Newsletter "SICHER o INFORMIERT" ist ein kostenloses Service-Angebot
des Bürger-CERT, http://www.buerger-cert.de. Er erscheint im Abstand von 14
Tagen. Die Informationen werden mit größter Sorgfalt recherchiert und
aufbereitet, dennoch kann eine Gewähr oder Haftung für die Vollständigkeit
und Richtigkeit nicht übernommen werden.

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Informationsdienst zu abonnieren oder abzubestellen. Fragen und Anregungen an
die Redaktion bitte an: oeffentlichkeitsarbeit@bsi.bund.de
Nubira
Moderator

Beiträge: 15134


 

Gesendet: 08:04 - 05.01.2013

Zu Punkt 2: Diese Mail habe ich gerade bekommen - dummerweise habe ich aber gar kein Konto bei PayPal
Zitat:
Gesendet an: nubira@greenhorn-nubira.de

04. Januar. 2013

Sehr geehrter PayPal Kunde,
Bitte helfen Sie uns dabei, Ihr Konto wieder in Ordnung zu bringen. Bis dahin haben wir den Zugang zu Ihrem Konto vorübergehend eingeschränkt.

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Viele Grüße

Ihr Team von PayPal Deutschland

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